In der visuell geprägten Welt kommt dem Kunstunterricht eine zentrale Rolle zu – vor allem hinsichtlich der Vermittlung von Kompetenzen der Bildentschlüsselung und der Kommunikation sowie Manipulation durch Bilder. Schülerinnen und Schüler, die selbstbestimmt und kompetent mit Bildern umgehen können, sie reflektieren, sie bewusst produktiv und zielgerichtet selbst herstellen können, haben wichtige kulturelle Schlüsselqualifikationen für ein selbstbestimmtes und selbstbewusstes Leben im 21. Jahrhundert erworben.

Neben dem kulturellen und gesellschaftlichen Aspekt kommt der künstlerischen Praxis im Kunstunterricht eine große Bedeutung zu. In kaum einem anderen Unterrichtsfach können die Schülerinnen und Schüler so kreativ, schöpferisch und handwerklich tätig werden. Auch hinsichtlich der Möglichkeiten der Selbsterfahrung im gestalterischen Handeln ergänzt das Fach die gymnasiale Bildung.

Die Vielgestaltigkeit des Faches zeigt sich besonders in der Bandbreite der behandelten Gegenstände: Neben Werken der Bildenden Kunst im engeren Sinne, also gemalten, gezeichneten, gedruckten Bildern, Plastiken, Installationen und performativen Kunstwerken widmet sich der Kunstunterricht auch Werken der Gestalteten Umwelt wie Architektur und Design und (digitalen) Medien wie Fotografie und Film.

Aufgabenstellungen im Kunstunterricht regen sowohl zu experimentellem, kreativem und spielerischem Tun, aber auch zu zielgerichtetem, bewusst reflektiertem und gestalterischem Handeln an, das Hand in Hand mit der theoretischen Analyse und Reflexion zu einer ganzheitlichen bildnerischen Bildung beiträgt. Auf Wunsch begleitet Schulhund „Pepper“ die Klassen auch im Kunstunterricht. Als Modell sitzt er geduldig und lässt sich von den Kindern malen.

Jahrgang Unterrichtsstunden
5, 7, 9, 10 zweistündig
6, 8 einstündig
11 ein- bis zweistündig, je nach Wahl
12, 13 dreistündig oder fünfstündig, je nach Kursart