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Der Lauf der Zeit am THG

Wie die Arbeit professioneller Tänzer sein kann, erfuhren SchülerInnen des 12. Jahrgangs am vergangenen Freitag am eigenen Leib. Unter Anleitung von Brigitte Uray, Tanzvermittlerin des Braunschweiger Staatstheaters, absolvierten die SchülerInnen des Kurses Darstellendes Spiel zunächst ein schweißtreibendes Aufwärmtraining, bevor sie in die anspruchsvollen, teils akrobatisch angelegten Bewegungseinheiten des Tanzstückes „Perpetuum“ einstiegen, was viel Lust auf den Vorstellungsbesuch am kommenden Sonntagabend weckte.

Das Stück über das Kommen und Vergehen, den Zyklus der Zeit, in den der Mensch sich einfügen muss, feierte bereits in der vergangenen Spielzeit Premiere. Verantwortlich zeichnet dafür das Choreografen-Duo Guy Nader und Maria Campos, auf deren Ideen basierend die SchülerInnen nun im Rahmen ihres Theaterunterrichts ihr persönliches Perpetuum mobile körperlich herausbildeten – ein Rad in ständiger Bewegung, welches das Verrinnen der Zeit sinnlich erfahrbar macht. Und dabei ging es im wahrsten Sinn des Wortes hoch her: ob beim schwungvollen Rückwärtsfall in die Gruppe, die einen hoch über den Köpfen durch den Raum trägt; ob mehrstöckige Körperskulpturen, die gezielt aus der Balance geraten sollen oder eine selbst gestaltete Choreografie aus Sprung-, Pendel- und Schwungbewegungen: Kraft, Mut, Koordination, Konzentration und vor allem Vertrauen in das Ensemble wurde in den 90 Minuten alles abverlangt, so dass am Ende alle Schüler beeindruckende Szenen zu ausgewählter Musik selber choreografieren und vorstellen konnten. „Ein toller, super abwechslungsreicher Workshop,“ kommentieren Clara und Johanna die heutige Stunde: „Es war echt anstrengend und wir spüren jeden Muskel, aber die Ergebnisse sind am Ende richtig gut geworden – das hätte wir innerhalb dieser kurzen Zeit überhaupt nicht erwartet.“ Kim, Luisa und Antonia sind sich einig: „ Wir sind jetzt erst recht gespannt auf den Vorstellungsbesuch!“