Revolution auf der Bühne – DSP-Auftritt des 12. Jahrgangs

Am 11.06. und 12.06.2025 präsentierte der DSP-Kurs des 12. Jahrgangs seine Inszenierung „Die Stunde der Revolution“.
Im Mittelpunkt stand dabei nicht nur die Beantwortung der Frage, was eine Revolution ist, sondern vor allem die Auseinandersetzung mit den Werten, die Revolutionen prägen: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und die Frage, was sie in unserer Zeit noch bedeuten. Ganz in schwarz gekleidet, bewegte sich der Kurs auf einer Raumbühne, die das Publikum dicht ans Geschehen heranführte und das Thema, wie Frau Feuge es in ihrer anschließenden Rede formulierte, „In die Mitte der Gesellschaft holte.“ Durch Elemente des Theaterchors, dokumentarische Textpassagen, szenische Collagen und eindrucksvolle Bühnenkämpfe wurde das Thema der Revolution und ihrer Bedeutung künstlerisch ans Publikum herangetragen. Nach einer Lecture Performance zur Französischen Revolution wurde die Geschichte der Vergangenheit mit der aktuellen Realität verbunden. In Rot prangte zunächst die Frage „War die Gewalt notwendig?“ über den Köpfen des Publikums, später „Individuum“, eingerahmt durch individuelle Tagebucheinträge, Vorträge und Ausarbeitungen der Schüler. Nicht nur wurden die persönlichen Erfahrungen und Meinungen der Schüler präsentiert, auch die Realität Deutschlands wurde dargestellt. Es arbeitete sich während des Stückes klar die Leitfrage heraus: Welche Verantwortung tragen wir heute als Gesellschaft – und als Einzelne? Die Inszenierung forderte das Publikum zum Nachdenken auf und zeigte, dass die Fragen, die einst die Geschichte, beispielsweise in der Französische Revolution, aufwarf, auch heute noch aktuell und drängend sind. Mit großer Intensität, Spielfreude und nachdenklichen Momenten gelang dem Ensemble ein ebenso bewegender wie kritischer Theaterabend. Ein herzlicher Dank gilt dem gesamten DSP-Kurs des 12. Jahrgangs sowie der Kursleitung, Enes Bicak, für diese Aufführung.