Über das Glück, ein Latinum erworben zu haben...
„Venisti, vidisti, vicisti“, Du kamst, du sahst und du siegtest.
Das abgewandelte Caesar-Zitat steht auf den Latinums-Zeugnissen des THG. Diese überreichten Jana Hots und Daniel Teevs, Lateinlehrer des THG, den LateinschülerInnen der elften Klasse, die sich sichtlich über das erreichte Latinum freuten.
Rückblickend kommentierten Silas Alteneder und Lisa Garbisch ihren Weg von der sechsten Klasse bis zum Erwerb des Abschlusses: "Salvete, Am heutigen Tag ist es an der Zeit uns von einer Ära zu verabschieden. Schließlich waren wir nicht nur ein normaler Lateinkurs, sondern die Lateinklasse, die unsere Schullaufbahn am meisten geprägt hat.
Wir haben viele gemeinsame schmerzhafte Erinnerungen geteilt, wie als wir das Deklinieren und Konjugieren erlernten … bzw. versuchten oder am Konjunktiv komplett scheiterten.
Lasst uns an die Anfangszeit erinnern, in der unsere Mappen während des Unterrichts geleert wurden oder wir unsere Arbeitshefte auf Qualität und Festigkeit prüfen mussten
Und natürlich auch an die regelmäßigen Abfragen, bei denen auch des Öfteren Tränen flossen.
Wir durften sehr viele schöne und lustige Momente miteinander erleben. Das Beste an einer Lateinklasse war natürlich der Fakt, dass wir jedes Jahr eine Klassenfahrt hatten.
Es begann alles in Kalkriese, wo zwischen Liebeskummer und nächtlichen Ausgänge Freundschaften fürs Leben geschlossen wurden. Freundschaften, die über die Jahre aufblühen würden und uns zu den Menschen machten, die wir heute sind.
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber meine Lieblingsklassenfahrt war mit Abstand Regensburg. Auch wenn Frau Bakemeier uns leider nicht begleiten konnte und wir am Ende gefühlt mehr über Vögel erfahren haben als über die Römer, haben wir doch alle mindestens eine gute Erinnerung. Die Szenerie bewundern, die Stadt erkunden, das Dultfest erleben...
Obwohl die meisten hier ab jetzt nicht mehr Latein belegen werden, werden die Lektionen, die wir gelernt haben, ewig bleiben.
Wir möchten Frau Hots, Frau Bakemeier und Herrn Teevs danken, dass Sie uns auf unserem Weg bis hierher begleitet haben und immer an uns glaubten."
Nach dieser fulminanten Rede überbrachte Dirk Raecke die Grüße der Schulleitung. Hakon Friebe zeigte einen gut halbstündigen Film, der auf der Regensburgfahrt entstanden ist und der für allerlei Gelächter sorgte. Als krönenden künstlerischen Abschluss gab es noch einen Trickfilm von Felix Schütze zu sehen, der in einem Ovid-Projekt entstanden ist. Auch hierfür gab es viel Lob.
Leckere Waffeln, Melonen und Teigtaschen rundeten die Feierstunde trefflich ab.