5a auf den Spuren der Wildnis im Nationalpark Harz
Wie heißt eigentlich die Frau des Hirsches? Wer baut so viele Höhlen in die abgestorbenen Fichten und versteckt dort Vorräte? Und was unterscheidet Luchsspuren im Schnee von Hundepfotenabdrücken?
Auf diese und weitere Fragen, die sich die 5a stellte, erhielten sie am 20.12.2022 während einer Walderlebniswanderung des Nationalparkbesucherzentrums Torfhaus Antworten.
In Torfhaus lag noch Schnee, welcher erstmal auf Qualität zum Schneemannbau und Schneeballwerfen geprüft werden musste. Die Vorfreude auf eine Wanderung im Schnee konnte also erfüllt werden. Auch die Erwartungen, Ausblick auf den Brocken zu haben und Tierspuren zu finden, sollten sich während der Wanderung um den Schubenstein bewahrheiten. Schnell wurde dem Nationalpark-Mitarbeiter Sebastian Berbalk klar, dass die 5a eine Menge Vorwissen und Bewegungsdrang mitbrachte.
So konnten die Spechtlöcher dem Schwarzspecht zugeordnet, die Luchspfoten mit eingezogen Krallen beschrieben und die Frau des Hirsches als Hirschkuh benannt werden.
Viel Freude bereitete den Schülerinnen und Schülern das Luchs-Reh-Spiel, welches in einem Experiment spielerisch die Wechselwirkung zwischen Räuber, Beutetier und Futterpflanze (Rotbuchen) veranschaulichte.
Im Gegensatz zu dieser bewegungsreichen Aktion herrschte großes Staunen, als echte Rotwild- und Rehläufe für die Abdrücke im Schnee verwendet werden konnten. Doch die zu bestimmenden echten Wolfsspuren am Wegesrand waren nicht nur für die Schülerinnen und Schüler das Highlight der Wanderung. Es wurde den Schülerinnen und Schülern sowie dem Klassenlehrerteam Frau Hots und Herrn Köhler erklärt, dass zwischen Torfhaus und Abbenrode seit Kurzem ein kleines Wolfsrudel Spuren hinterlässt.
Nach so einem Tag saßen alle froh und erschöpft im Zug auf dem Heimweg nach Wolfenbüttel. „Das Beste war, dass wir so viel über die Tiere gelernt haben!", erläutert Malte, der durch Svea ergänzt wurde: „...und noch so viel Schnee lag!"
In einem waren sich aber Schülerinnen und Schüler sowie Klassenlehrkräfte einig: Wir kommen wieder!