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Aktuelles zum Schulwald-Projekt: Eine grüne Lernlandschaft entsteht!

Das Theodor-Heuss-Gymnasium hat sich in Zusammenarbeit mit der Stiftung Zukunft Wald und ihrem Projekt "Schulwälder gegen Klimawandel" ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: die Etablierung eines Schulwaldes als außerschulischen Lernstandort.

Seit den ersten Planungen hat sich viel getan, und wir möchten hier einen Einblick in den aktuellen Stand des Projekts geben.
Die fachliche und praktische Begleitung des Projekts obliegt Dirk Strauch von den Niedersächsischen Landesforsten, der als Forstingenieur und Revierförster wertvolle Expertise einbringt und das Projekt planerisch bereits weit vorangebracht hat.

Im Juni 2024 wird nun ein bedeutender Meilenstein erreicht, wenn das THG gemeinsam mit der Stadt Wolfenbüttel und der Stiftung Zukunft Wald einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Dieser Vertrag, der für 30 Jahre geschlossen wird, markiert einen festen Rahmen für die gemeinsame Arbeit am Schulwaldprojekt.

Die Stadt Wolfenbüttel unterstützt das Gymnasium, indem sie großzügigerweise eine Waldfläche in der Nähe der Oker zur Verfügung stellt. Ursprünglich war diese Fläche von einem Hybrid-Pappelbestand bedeckt, der jedoch aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht entfernt werden musste. Die über 70-jährigen Bäume waren nicht mehr vital, sie hatten ihre Lebenserwartungszeit bereits überschritten und drohten auf die benachbarte Straße bzw. die angrenzende Oker zu fallen.

Die entstandene Lücke bietet nun die ideale Gelegenheit, dort einen Schul-Auwald zu etablieren und den ökologischen Wert des Geländes zu steigern. Die Fläche umfasst etwa 4000 Quadratmeter und bietet Raum für vielfältige umweltpädagogische Lerngelegenheiten.

Um die neu entstehende Waldfläche vor Wildverbiss zu schützen, wird sie zunächst mit einem Wildgatterzaun eingezäunt. Im Herbst 2024 ist geplant, die eingezäunte Fläche mit standortgerechten Strauch- und Baumarten zu bepflanzen. Hierzu zählen unter anderem Stieleiche, Flatterulme, Rot- und Grauerle, verschiedene Weidenarten, Linden, Hainbuche, Spitzahorn sowie eine Vielzahl von Sträuchern wie Schlehe, Weißdorn, Roter Hartriegel, Kornelkirsche, Hasel und Frühblühende Traubenkirsche.

Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Aufbau eines Innenwaldrandes, der sowohl ökologische als auch ästhetische Funktionen erfüllen soll. Die äußeren Bereiche werden mit Sträuchern bepflanzt, während im Inneren die Bäume ihren Platz finden werden.

Unser Schulwald wird zukünftig als außerschulischer Lernstandort dienen, an dem Schülerinnen und Schüler die Natur erforschen, entdecken und lernen können. Ein besonderer Vorteil ist die zentrale Lage des Geländes, das vom THG aus fußläufig erreichbar ist und somit ohne großen organisatorischen Aufwand genutzt werden kann. Direkt gegenüber vom Stadtbad Okeraue gelegen, bietet der Standort eine ideale Ausgangslage für Exkursionstage und naturwissenschaftliche Aktivitäten.

Das Schulwald-Projekt ist ein lebendiges Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen, Gemeinden und Umweltschutzorganisationen. Wir sind stolz darauf, Teil dieses wegweisenden Projekts zu sein und freuen uns auf die weiteren Herausforderungen, die uns erwarten.