Amsterdam in allen Facetten
Eine Woche vor den Herbstferien, am 24.09.2018, ging es für den Oberstufenkurs von Herrn Riechers für eine Woche auf Seminarfahrt nach Amsterdam.
Nach 6 Stunden Fahrt, die mit „Stadt, Land, Fluss“ und Kartenspielen ganz lustig war, kamen wir alle gesund in der Stadt der Tulpen an. Motiviert und gespannt ging es für den Kurs direkt am Abend noch in die lebendige Innenstadt auf eine Erkundungstour durch die Gassen. Dabei fiel allen direkt auf, dass Amsterdam eine sehr belebte Stadt ist. Nach der 1. Nacht im bahnhofsnahen Hotel in Sloterdijk machten wir uns auf den Weg zu unserem allerersten Programmpunkt: Eine Grachtenfahrt. Spätestens als unsere Straßenbahn, die neben tausenden Fahrrädern das zweitbeste Fortbewegungsmittel ist, ein Auto rammte, waren alle wach und zum Glück wie der Autofahrer unverletzt. Danach kam die entspannte Fahrt durch die Grachten, also die Kanäle Amsterdams, sehr gelegen. Hierbei sahen wir die schönen Seiten der Stadt vom Wasser aus, was uns allen sehr gut gefallen hat. Direkt danach ging es mit einer Stadtführung durch die Innenstadt und die kleinen Gassen weiter. Eine Museumspädagogin erzählte uns vieles über die Stadtgeschichte und vor allem über die Architektur in Amsterdam. Auch das berühmte Rotlichtviertel wurde bei der Führung nicht ausgelassen.
Nach diesem doch sehr anstrengenden Tagesordnungspunkt hatten wir die Möglichkeit, die Stadt in Kleingruppen zu erkunden. Dabei besuchten wir z.B. das Tulpenmuseum oder ließen die schnelle Stadt in einem gemütlichen Café auf uns wirken.
Nach einem ausgiebigen Frühstück am Mittwoch ging es zu einem unserer Highlights der Seminarfahrt. Wir besuchten das Anne-Frank-Haus. Mit Hilfe eines Audioguides erfuhren wir vieles über die Geschichte und das tragische Schicksal von Anne Frank und ihrer Familie. Kurz: „Das Haus enthält viel Geschichte auf einem Fleck und ist sehr beeindruckend“. Die Stimmung des Kurses war nach dem Besuch des Anne Frank Hauses erst einmal etwas bedrückt, weswegen der Kurs den Rest des Tages zum Ausruhen, Nachdenken und Erkunden der Einkaufsstraßen nutze. Dabei fiel, wie die Tage zuvor, auf, dass sehr, sehr viele Holländer sich zu jeder Tageszeit an bei uns illegalen Substanzen in den verschiedensten Formen (Cookies, Lutscher,…) bedienten. Unser Kurs bediente sich lediglich in den fast 50 verschiedenen Käseläden und Museen an dem leckeren holländischen Käse.
Schon war der letzte Tag gekommen, und es standen 2 Programmpunkte auf dem Plan. Der erste war ein Besuch mit Führung in der Heinecken-Brauerei. Die Führung war für alle sehr interessant. Nachdem wir vieles theoretisch über die Geschichte des Unternehmens gelesen hatten, wurde uns in einer Animation das Brauen des Bieres gezeigt, was uns sehr beindruckte. Nachdem die Herstellung erklärt worden war, durften die bereits 18-jährigen das fertige Produkt sogar in kleinen Mengen probieren. Aber erst nachdem uns gezeigt wurde, wie man Bier richtig trinkt! Der Besuch war sehr interessant, und wir haben viel Neues erfahren können. Z.B. auch, dass Heinecken in der Brauerei 8 Pferde für Shows stehen hat.
Danach folgte ein Besuch im Prostitutionsmuseum. Dieser brachte den Kurs eher zum Schweigen. Die Realität über die Verhältnisse einer "Professionellen" zu erfahren hat alle Teilnehmer sehr berührt...
Am letzten Abend ließen wir die Fahrt dann gemütlich alle gemeinsam bei dem Besuch eines Italieners ausklingen.
Abschließend kann man sagen, dass uns diese Fahrt viel Spaß gemacht hat und wir vieles lernen konnten: sowohl über die Geschichte Amsterdams als auch über traurige Realitäten.
Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Riechers für das Organisieren dieser Fahrt und bei Frau Schöne für das Begleiten unseres Kurses nach Amsterdam!
Ein Bericht von Wiebke Seifart, Jahrgang 12