Betriebspraktikum im Bundestag
Anna Maurer berichtet von ihrem Praktikum bei Frau Grütters
In dem dreiwöchigen Betriebspraktikum im Januar hat jeder Elftklässler besondere individuelle Erfahrungen gesammelt.
Das fing schon damit an, dass jeder Einzelne nach seinen eigenen Interessen Betriebe suchen musste, bei denen ein interessantes Praktikum möglich war. An diese Betriebe mussten Bewerbungen geschrieben werden – schon die erste Herausforderung.
Dabei hatte ich Glück, denn im Gegensatz zu einigen meiner Klassenkameraden wurde auf meine erste abgeschickte Bewerbung positiv reagiert. Mit einem Praktikum bei der Staatsministerin für Kultur und Medien habe ich nach meinen Interessen gehandelt – Politik hat mich immer sehr interessiert.
Da mir Freunde aus Berlin eine Möglichkeit zum Wohnen für die drei Wochen angeboten haben, konnte ich mich ganz auf die Vorbereitung des inhaltlichen Teils konzentrieren.
Mein Arbeitsplatz war im Paul-Löbe-Haus, in dem Abgeordneten Büro von Frau Grütters. Allein das war für das Erste ein Highlight, gefolgt von einem Hausausweis und einem sehr spannend klingenden Terminkalender für meine gesamte Zeit.
Neben der Arbeit im Büro, in der ich hauptsächlich Artikel schreiben durfte oder Recherchearbeit betrieben habe, gab es auch Außentermine. Doch auch hier unterschieden sich die Arten der Termine, die ich begleiten durfte. Von Besprechungen in einem weiteren Büro Monika Grütters im Bundeskanzleramt, über Arbeitsgruppen und Ausschusssitzungen, bis hin zu der Restitution eines Gemäldes und der Eröffnungsveranstaltung zu dem Jubiläumsjahr zu „100 Jahre Bauhaus“. Das hat mir die Möglichkeit gegeben, wirklich einmal aktive Politik mitzuerleben. Die hohen Ansprüche, denen man als Politiker oder Politikerin gewachsen sein muss, werden von außen eben doch leicht unterschätzt, auch wenn es hier je nach Amt selbstverständlich Abweichungen gibt.
Insgesamt war das Praktikum in jeder Hinsicht eine großartige Erfahrung. Natürlich lag das auch an dem kurzzeitigen Wechsel des Wohnorts, doch größten Teils daran, dass ich ein wenig die politische Luft Berlins schnuppern konnte.