Biologieunterricht mit unserem Schulhund
In der vergangenen Woche hatten wir tierischen Besuch in unserer Biologiestunde: unsere Lehrerin Frau Hütte hatte den neuen Schulhund Pepper zusammen mit Frau Trikojat in unsere Kasse 9b eingeladen, um das Thema „Sinnesleistungen eines Tieres“ zu veranschaulichen.
Pepper ist ein Terrier-Mischling, welcher im September 2020 von Frau Trikojat aus dem Tierschutz aufgenommen wurde und seit Dezember 2021 mit ihr zusammen die Team-Ausbildung zum Schulhund absolviert. Seitdem geht er fleißig in die Hundeschule und auch im THG-Alltag wird regelmäßig das gute Benehmen, die Gewöhnung an die vielen verschiedenen Räume und alle großen und kleinen Menschen geübt. Als Pepper uns besuchte, musste er erstmal den Raum „erschnüffeln“ und die Klasse ein wenig kennenlernen, da wir die erste Klasse waren, die Pepper im Schulunterricht kennenlernen durfte.
Im Voraus haben wir in Gruppenarbeit Plakate zu den jeweiligen Sinnesleistungen der Hunde erarbeitet und uns Experimente ausgedacht, die die Sinnesleistung veranschaulichen sollten.
Zum „Aufwärmen“ haben wir mit dem Geschmackssinn begonnen, welcher bei Hunden nicht so stark ausgeprägt ist wie beim Menschen. Dafür hat eine Mitschülerin ein Leckerli solange in der geschlossenen Hand gehalten, bis der Hund ruhig abgewartet und sie angeschaut hat. Erst dann durfte er das Leckerli aus der geöffneten Hand nehmen. Mit Hilfe eines kleinen Wollknäuls, das lautlos aus der Höhe herabfällt, haben wir den Sehsinn getestet, indem Pepper das Wollknäuel und den Fallweg mit den Augen wahrnehmen musste. Dies klappt in dämmrigem Licht sogar noch besser als bei Tageslicht. Beim dritten Experiment ging es um den Geruchssinn, denn jeder Hund kann bis zu einer Million Gerüche unterscheiden. Als Experiment hat eine Mitschülerin eine gelöcherte Futter-Dose mit Leckerlis versteckt, sodass Pepper diese suchen und zunächst mit Sichtzeichen und später anhand einer kleinen Geruchsspur im Biologieraum finden musste. Eine ganz schöne Herausforderung bei all den „Nebengerüchen“ drumherum! Den Tastsinn haben wir mithilfe von Streicheleinheiten erkundet, indem wir geguckt haben, bei welchen Körperbereichen Pepper entspannt bzw. angespannt reagiert und somit erkannt, dass auch der ganze Körper als „Tastorgan“ funktioniert. Dies war auf jeden Fall für alle menschlichen und tierischen Versuchsteilnehmer das schönste Experiment ;-). Leider war die Stunde dann schon vorbei, so dass die restlichen Sinne in einer nächsten Stunde noch erkundet werden müssen. Uns hat die Stunde mit Pepper sehr viel Spaß bereitet und wir würden uns sehr freuen, wenn er uns bzw. euch demnächst öfter besuchen kommt.
Hanna Neubauer, Penelope Kouka