China-Vortrag für Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs
China galt schon immer als Weltmacht. Auch heutzutage sind die Beziehungen, die Deutschland mit China pflegt, wichtig für die Wirtschaft. Und trotzdem wissen viele Menschen nicht viel über die Weltmacht China, denn in der Schule wurde die chinesische Geschichte bislang nicht oft thematisiert.
Das soll sich ändern: Die Geschichte Chinas ist nun Teil des Curriculums für das Fach Geschichte im Abitur. Als Einstieg in das Thema bekamen die Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs am 02. März die Chance, einen Vortrag von Herrn Dr. Krüger anzuhören, der in Braunschweig lebt und aktuell online als Privatdozent für Anthropologie, Film und Medien an der chinesischen Shantou Universität unterrichtet. Er hat lange Zeit selbst in China gelebt und dort geforscht.
Der Vortrag von Herrn Dr. Krüger vermittelte einen interessanten Abriss der chinesischen Geschichte. Die Schülerinnen und Schüler erhielten Einblicke in die Ming-Dynastie, den Bau der Chinesischen Mauer, die Qing-Dynastie, den sog. Boxer-Aufstand, Ereignisse und Verträge im Rahmen der „Open Door Policy” der imperialistischen Mächte in China. So konnten die Geschichtskurse ein Grundverständnis zur historischen und heutigen Bedeutung des bevölkerungsreichsten Landes der Welt entwickeln. Dazu stellte Krüger auch Lernmaterialien mit vielen Quellen vor.
Ermöglicht wurde diese Veranstaltung durch eine Unterstützung des „Bildungsnetzwerks China“, eine Gründung des Goethe-Instituts und der Stiftung Mercator. Sie ist Teil eines Projekts zum Thema „Chinakompetenz stärken“, das am THG von der Lehrkraft Martina Knauer initiiert wurde, die mehrere Jahre in Shanghai gelebt und unterrichtet hat.
Der Vortrag weckte bei den Schülerinnen und Schülern ein deutliches Interesse dafür, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Sie und ihre Lehrkräfte sind gespannt auf weitere Vorträge von Herrn Dr. Krüger zu aktuellen Themen wie „Chinas Aufstieg im 20. und 21. Jahrhundert“ oder „China und das Internet - soziale Medien in China“, die für die Monate Mai und Juni geplant sind.
Verfasst auf der Grundlage eines Berichts von Freya Rohrmann, Jg. 12