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Die Oberstufe des THG informiert sich zum Lübecker Konzept

Dem Wald in Deutschland geht es schlecht.

Insbesondere die letzten trockenen Jahre haben dazu geführt, dass viele Bäume an ihre Grenzen geraten sind. Verbunden mit dem Befall durch Fraßschädlinge wie zum Beispiel dem Borkenkäfer kann das mitunter zu apokalyptischen Bildern führen, wie wir sie gerade im Harz vielerorts beobachten können.
Wie soll der Wald der Zukunft aussehen? Welche Rolle kommt dem Menschen bei der Gestaltung unserer Wälder zu? Entsprechende Fragen werden derzeit heiß und mit sehr unterschiedlichem Ergebnis diskutiert. Da das Ökosystem Wald auch in verschiedenen Jahrgängen im Unterricht thematisiert wird und das THG demnächst selber Verantwortung für einen eigenen Schulwald übernimmt, ist es der Schule wichtig, die unterschiedlichen Perspektiven auch den Schülerinnen und Schülern aufzuzeigen.


Eine Möglichkeit, diesem Problem zu begegnen, liefert das Lübecker Konzept, welches in einem Vortrag von Herrn Dr. Lutz Fähser etwa 130 interessierten Schülerinnen und Schülern des THG vorgestellt wurde. Dr. Fähser ist Mitbegründer des Konzeptes und war bis 2009 leitender Forstdirektor des Bereichs Stadtwald der Hansestadt Lübeck. Im Kern geht es dabei um ein naturnahes und nachhaltiges Waldmanagement, welches zu gesünderen Wäldern mit mehr Biodiversität, aber auch größeren Holzvorräten führt. Ein wichtiges Grundkonzept ist, die Eingriffe im Wald möglichst gering zu halten und dem Wald die Zeit zu einer selbstgesteuerten Entwicklung zu geben. Die Vorgehensweise wird von vielen Naturverbänden unterstützt und findet auch international viel Anerkennung.
Durch viele anschauliche Beispiele und eine hohe Zugewandtheit an die Zuhörer begeisterte  Dr. Fähser alle Anwesenden. Das THG sagt Dankeschön für den informativen Vortrag.