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Digitalisierung eröffnet neue Wege im Unterricht

Kameras statt Kugelschreiber

Im Spanischunterricht am THG wurden in den vergangenen Wochen in mehreren Jahrgängen die neuen Möglichkeiten erprobt, die sich durch den Einsatz mobiler Endgeräte für den Fremdsprachenunterricht bieten.

So wurden im 9. Jahrgang fotonovelas, also Fotogeschichten, erstellt, in denen sich die Schüler*innen mit dem Thema „ein Freund macht so etwas nicht” beschäftigten. Nach der selbstständigen Entwicklung einer passenden Story zum Thema entstanden kurze Bildunterschriften. Überlegungen zu einer geeigneten Darstellungsweise erfolgten ebenfalls in Eigenregie. Motiviert zogen die Schüler*innen im Anschluss durch das Schulgebäude, um ihre fotonovelas aufzunehmen. Nach dem Zusammenschneiden an den schuleigenen iPads fand eine amüsante Präsentations- und Feedbackrunde zu den Fotogeschichten statt.

Der Spanischkurs aus dem 10. Jahrgang produzierte nach der Unterrichtseinheit „Sehenswürdigkeiten in Barcelona” einen eigenen Audioguide, in dem die Hörerschaft interessante Informationen rund um sehenswerte Monumente weltweit erhielt. Einige kreierten musikalisch unterlegte Intros, andere führten die Zuhörer*innen mittels einer Bootsfahrt an verschiedenen Sehenswürdigkeiten vorbei.

Auch der 11. Jahrgang erhielt die Möglichkeit, digitale Medien gewinnbringend und motivierend im Unterricht zu verwenden. Die Schüler*innen verfilmten – nach einer inhaltlichen Analyse sowie der intensiven Auseinandersetzung mit der Migrationsthematik in Mexiko und den USA – ausgewählte Szenen des spanischen Songs „Pobre Juan“, welcher konkret davon erzählt. Mit viel Engagement stellten sie die zuvor herausgearbeiteten Emotionen, die im Lied anklingen, bildlich dar.

„Die kreative Übertragung von Inhalten in ein digitales Medium fördert nicht nur die gedankliche Verarbeitung des Gelernten. Sie unterstützt in hohem Maße auch das selbstständige und das individuelle Lernen. Das gilt nicht nur für den Spanischunterricht, sondern natürlich auch für andere Fächer“, so Leonard Klose, der die skizzierten Projekte in seinem Unterricht betreut hat und mit seinen Schüler*innen eine durchweg positive Bilanz daraus zieht.