Exkursion der 7. Klassen zum Harzhorn
„Geschichte live erleben“, das war das Motto für zwei 7. Klassen bei einer Exkursion zum Harzhorn. Der heute an der A7 gelegene Höhenzug war vor knapp 1800 Jahren Schauplatz eines Gefechts zwischen Römern und Germanen. Gut 10.000 Römer waren es damals, die am Harz entlang marschierten, bis sie im unwegsamen Gelände des Harzhorns in einen Hinterhalt gerieten und von den dort ansässigen Germanen überfallen wurden.
Im heutigen Ausstellungsgebäude wird dieses Großereignis für die Schülerinnen und Schüler hervorragend dokumentiert und rekonstruiert. Auf einem ungefähr zwei km langen Rundweg, der durch das Gelände führt, konnte man durch farbig markierte Fundstellen einen guten Eindruck gewinnen, wie sich die Kampfhandlungen ungefähr zugetragen haben mussten. Für die Schülerinnen und Schüler war es auch spannend, Einblicke in die akribische Arbeitsweise der Archäologen zu gewinnen, die etwa anhand der Lage von Pfeilspitzen deren jeweilige Schussrichtung rekonstruieren und so ein ziemlich genaues Bild über den Verlauf des Gefechts vermitteln konnten. Aber noch spannender war es dann natürlich, selbst einmal mit Schild und Schwert zu kämpfen, in eine römische Legionärsrüstung zu schlüpfen oder die Gelegenheit zu nutzen, mit einem Torsionsgeschütz zu schießen – den kleinen klasseninternen Wettbewerb der 7b konnte übrigens Matti Düllge für sich entscheiden.
Das Konzept dieser eindrucksvollen Exkursion ist also vollends aufgegangen. So konnten die neu zusammengestellten Klassen viel Zeit zum weiteren Kennenlernen miteinander verbringen und dabei ihr Wissen über römische Geschichte vertiefen. In diesem Sinne bedanken wir uns ganz herzlich bei unseren Führern vor Ort, die es auf besondere Weise verstanden haben, den Stoff der Schulbücher für die Schülerinnen und Schüler konkret greifbar und somit lebendig werden zu lassen.
Ein Bericht von Christian Bilges