Geschichtskurs besucht Bürger Museum
Exkursionen unter erschwerten Bedingungen
Am 30.10.2020 besuchten meine Klasse 10c und ich das Bürger Museum in Wolfenbüttel. Außerdem besichtigten wir am 27.11.2020 die Sonderausstellung „Es lebe die Freiheit!-Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus“ hinter Glas, die aufgrund der Schließung der Wolfenbütteler Museen in den beiden Wintergärten des Lessingtheaters präsentiert wird.
Im Bürger Museum waren zahlreiche Hör- und Aktivstationen aufgestellt, welche die Stadtgeschichten lebendig werden ließen. Alte Zeugnisse, Zeitungsartikel, Stadtgeschichten,
Wasserwege, die Industrialisierung, die beiden Weltkriege und vieles mehr stellt das Bürger Museum aus. Es gibt acht Hörstationen, in denen Bürger ihre Geschichten in deutscher und englischer Sprache erzählten. Meine Klasse und ich hörten uns alle Stationen an und besichtigten jede Themeninsel genau. Etwas was meiner Klasse und mir ein wenig gefehlt hatte, war das Thema Widerstand gegen die Nationalsozialisten und Hitlers NS-Regime. Zwar wurde von einzelne Personen - wie zum Beispiel von Werner Schrader - in Biografien berichtet, jedoch blieben bei meiner Klasse und mir beim Thema Widerstand ein paar Lücken frei.
Nichtsdestotrotz gefiel uns allen die Ausstellungen und die verschiedenen Stationen sehr. Persönlich habe ich an diesem Tag Spannendes über die Geschichte Wolfenbüttels erfahren. Am spannendsten fand ich die Originalausstellungen der Zeugnisse von Bürgern und die Verfolgung europäischer Juden in Wolfenbüttel.
Am 27.11.2020 besichtigten wir die Sonderausstellung „Es lebe die Freiheit!-Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus“ hinter Glas in den beiden Wintergärten des Lessingtheaters. In dieser Ausstellung wurden mehr als 40 Widerstandskämpfer- und Kämpferinnen, welche sich gegen den Nationalsozialismus wandten, und deren Geschichte präsentiert.
Die Ausstellung ist übersichtlich geordnet und in einfacher Sprache niedergeschrieben, sodass auch jüngere Schülerinnen und Schüler sich die Sonderausstellung durchlesen können. Die Biografien und Lebensgeschichten zeigen den Mut, den Jugendliche und junge Menschen durch ihre Widerstandshandlungen in der NS-Diktatur bewiesen. Gleichzeitig wird das hohe Risiko deutlich, dass sie mit ihrem Protestverhalten gegen das nationalsozialistische Unrechtsystem und den Willkürstaat eingingen.
Meiner Meinung nach ist sowohl das Bürger Museum als auch die Sonderausstellung sehr empfehlenswert, um zum einen sein Wissen über die Stadtgeschichte Wolfenbüttels zu erweitern und zum anderen (eher bei der Sonderausstellung als im Bürger Museum) ein leichtes Gefühl zu bekommen, wie sich die Widerstandskämpfer während ihres Kampfes gegen den Nationalsozialismus gefühlt haben, was ihre Ziele waren, wie sie diese umgesetzt haben und zum Schluss dafür bestraft wurden.
Durch diese Arten von Ausstellungen wird den heutigen Jugendlichen und vielleicht auch Kindern vor Augen geführt, wie die Jugendlichen in ihrem Alter während der Hitler-Zeit für Freiheit gekämpft hatten und trotz des hohen Risikos bestraft oder sogar hingerichtet zu werden nicht aufgegeben und
ihren Mut bewiesen haben.
Ein Bericht von Joanna Rashid (10c)
Es folgen weitere Erfahrungsberichte
Ich persönlich fand den Besuch im Bürgermuseum interessanter, da man sich deutlich aktiver informieren konnte und es sich noch mehr auf Wolfenbüttel spezialisiert hat. So konnte man sich viele Informationen schnell und gut merken. Die Ausstellung am Lessingtheater war auch sehr interessant, allerdings waren dort nur Plakate mit viel Text aufgehängt, was es sehr schwer gemacht hat, sich die einzelnen Informationen gut einzuprägen, da es meiner Meinung nach zu viel Text auf einmal war. Insgesamt fand ich aber beide Ausstellungen durchaus informativ und würde sie nur weiterempfehlen.
Inga Stecher, 10c
Ich fand beide Besuche, sowie den im Bürgermuseum als auch den am Lessingtheater, sehr informativ und interessant. Im Bürgermuseum lernte darüber, wie es spezifisch in Wolfenbüttel zu der Nazizeit aussah und in der Ausstellung ,,Es lebe die Freiheit" konnte ich mich über viele verschiedene Wiederstände im Nationalsozialismus von jungen Leuten informieren. Dennoch fand ich persönlich die Ausstellung im Bürgermuseum ansprechender, da man hier mehr sehen, Audios anhören und selbst entdecken konnte. Am Lessingtheater jedoch konnte man nur die ausgestellten Texte lesen, was nach einer Zeit etwas langweilig wurde. Im Endeffekt waren beide Besuche aber ein voller Erflog und ich würde noch mehr Leuten raten, diese zwei Ausstellungen besuchen zu gehen.
Elisabeth Grabenhorst, 10c.
Fazit: Ich fand die Ausflüge gut und sehr informativ und es war auch sehr interessant zu sehen, wie die Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus gelebt hatten.
Cigdem Aksu, 10c
Beide Museumsbesuche waren in meinen Augen sehr interessant und informativ. Insgesamt muss ich aber sagen, dass der Aufbau von dem ersten Museum schöner und für mich ansprechender war. Beim zweitem Besuch fand ich es ein wenig schlecht, dass man sich meist die Dokumente (Bilder) die aus der Zeit stammten, nicht durchlesen konnte, weil sie zu klein gedruckt waren.
Dorian Geistefeldt 10c
Die Ausstellung war sehr lehrreich und die Gestaltung der "Plakate" waren schön. Ich habe sehr viel über die Jugendbewegungen in der Nazizeit gelernt und über die Persönlichkeiten, die zu dieser Zeit gegen den Nazis demonstriert haben, trotz deren Unterzahl und der Risiken. Das Einzige, was man verbessern kann, wäre die Beleuchtung. Man hatte manchmal wirklich Probleme, etwas zu erkennen. Vielleicht kann man kleine Lampen aufstellen, die es beleuchten. Es muss nur ein wenig heller sein als draußen, damit man es besser erkennen kann.
Eren Karakaya,10c
Im Bürgermuseum wurde die Geschichte von Wolfenbüttel ausgestellt. Zudem erzählen viele Bürger von der Geschichte. Außerdem konnte man sich viele Exponate anschauen. Fazit: Ich fand es war sehr interessant gestaltet, durch die Hörstationen. Zudem haben mich die alte Zeitungsartikel sehr interessiert.
Ausstellung (Lessingtheater) Hier wurden sowohl Widerstandsgruppen als auch einzelne Personen gegen den Nationalsozialismus ausgestellt. Fazit: Ich fand es sehr interessant, nochmal über andere Widerstände gegen den Nationalsozialismus zu erfahren.
Kira Hage,10c
Insgesamt fand ich beide Exkursionen sehr aufschlussreich in Bezug auf die Geschichte während des Nationalsozialismus sowohl die im Bürgermuseum als auch die zum Lessing-Theater. Besonders stachen dabei die Plakate beim Lessing-Theater heraus, da diese einem die persönlichen Geschichten der einzelnen Personen/Gruppen näher gebracht haben.
Tarik Diener
Meiner Meinung nach waren beide Ausflüge sehr interessant und lehrreich. Man hat einen guten Einblick in die damaligen Lebensumstände bekommen. Mir persönlich haben die Plakate am Lessing-Theater am meisten gefallen, da sie sich noch mehr mit den Menschen und deren Wiederstand befasst haben, wohingegen das Bürger Museum sich natürlich mehr mit der Geschichte Wolfenbüttels allgemein beschäftigt hat. Das fand ich aber auch sehenswert, da man sich sonst eher weniger mit der Geschichte Wolfenbüttels auseinandersetzt.
Fiona Schmitz
Mir haben die Ausflüge sehr gut gefallen, da sie sehr informativ waren und das Thema (vor allem im Museum) gut dargestellt worden ist. Außerdem ist es interessant zu lesen, wie sich die Menschen unter Hitlers Herrschaft gefühlt haben und wie sie sich gegen ihn eingesetzt haben.
Jolina
Mein Fazit zu unseren Ausflügen ist durchaus positiv. Sowohl die Geschichte Wolfenbüttels, als auch die des Jugendwiderstandes gegen die Nazis war sehr interessant. Mein persönliches Highlight war die Ausstellung zur Geschichte des Fümmelsees. Dennoch war die heutige Ausstellung auch sehr interessant. Man konnte die Einzelschicksale noch mehr verstehen und nachvollziehen, was mir persönlich das Thema noch näher gebracht hat.
Calle Mührs
Mein Fazit zu den Besuchen ist, dass mir beide Ausstellungen sehr gut gefallen haben und beide sehr aufschlussreich waren. Vor allem sehr interessant habe ich die Erfahrungsberichte gefunden, da diese einen noch direkter in das Geschehen von damals geworfen haben. Trotzdem hat mir die Ausstellung im Bürgermuseum mehr gefallen, weil es dort nicht nur Texte zum Lesen gab, sondern auch Reliquien von der Zeit damals. Vielen Dank an Herrn Teevs, dass Sie uns diese Ausstellungsbesuche ermöglicht haben.
Ben Ole Plettendorf