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Hoffnungslichter

THG Weihnachts-Schulgottesdienst: Hoffnungslichter


Am Freitag, dem 21. Dezember, fand in der Petruskirche der alljährliche Weihnachtsgottesdienst des Theodor-Heuss-Gymnasiums statt. Dieses Jahr war das Thema "Licht aus Bethlehem". Unzählige Religions- Kunst- und Musikschüler hatten sich in den Wochen zuvor an die Arbeit gemacht, um unter der Betreuung ihrer Lehrkräfte einen im wahrsten Sinne des Wortes "erhellenden" Gottesdienst auf die Beine zu stellen. Denn zu Beginn war die Kirche noch schummrig, und anonyme, schwarze Schneiderfiguren verkörperten die Dunkelheiten der heutigen Zeit: Vorurteile, Streit, Krankheit, aber auch globale Bedrohungen wie Krieg, Vertreibung und der Klimawandel bedrücken uns und engen uns in unserem Menschsein ein.

In einem Anspiel der neunten Klassen wurde die Frage aufgeworfen, was uns denn helfen könnte, uns in dieser Welt zurechtzufinden und es auch den Mitmenschen leichter zu machen. Was könnten hier Hoffnungslichter sein, um fähig zu sein, diesen gesichtslosen und omnipräsenten Dunkelheiten zu widerstehen? Die christliche Antwort darauf ist die Reich-Gottes-Botschaft: Jesus verkündete in seinem Leben das Reich Gottes. Da, wo Jesus wirksam sprach und handelte, deutete sich dieses Reich Gottes schon ein Stück weit an. Doch ohne die Mithilfe der Menschen geht es nicht, und so bedarf es nicht nur eines treuen Gottvertrauens, um das heilende Licht in die Welt zu tragen, sondern auch Mut und tapferes Handeln. Egal, ob in kleinen, alltäglichen Situationen oder in spektakulären Großprojekten, eigentlich immer und überall kann jeder dazu beitragen, das Licht Gottes zu verbreiten und somit die bedrohlichen Dunkelheiten einzudämmen. Doch es scheint nicht vollständig in unserer Hand zu liegen, die Leiden und Nöte der Welt komplett auszumerzen - es wird sie offensichtlich auch weiterhin geben.

Diese realistische Sichtweise, aber eben auch unsere Möglichkeiten zu kleinen und großen Verbesserungen wurden in der Ansprache wieder aufgenommen, die von Herrn Pfarrer Matthias Eggers gehalten wurde. Zudem betonte er, dass nur der geben und für eine gerechtere Welt sich einsetzen könne, der sich selbst angenommen und geliebt fühle. Deshalb sei die christliche Botschaft der (Nächsten-)Liebe nicht nur eine rein ethische im Sinne von "Tut Gutes", sondern auch eine Würdigung dergestalt, dass sich jeder einzelne Mensch von Gott gesehen und geschätzt fühlen dürfe. Nur so weiche die Dunkelheit aus unseren Herzen und setze Kapazitäten für gutes Handeln frei.


Die Schulleiterin des THG, Sandra Feuge, war sehr angetan von der Vielzahl und Vielschichtigkeit der Beiträge: "Weihnachten ist das Stop-Schild in unserem Leben, lässt uns zur Ruhe kommen und lenkt unsere Gedanken hin zu den wirklich wesentlichen Dingen des Lebens. Das ist mit diesem stimmungsvollen Gottesdienst sehr gut gelungen."

Die Kollekte geht, wie auch schon im letzten Jahr, als Spende an das Waisenhaus In(n) Safe Hands in Port Elisabeth / Südafrika. Dort konnten von der Spende des letzten Jahres bereits Möbel angeschafft und Renovierungen vorgenommen werden.