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Aus der Serie „Homeoffice“ heute vol. 4 - ein Bericht von Frau Steinmeyer:

Liebe Schülerinnen und Schüler,

ein Homeoffice, klaro, das habe ich schon lange und da verbringe ich, als Lehreirin, auch relativ viel Zeit. Neuerdings allerdings gestaltet sich das etwas anders als sonst. Denn so plötzlich vorgezogene Osterferien - das gab es noch nie, eine Herausforderung der besonderen Art!

Relativ zügig habe ich meinen Lerngruppen in den ersten Tagen nach der Schulschließung ein paar im Umfang angemessene Arbeitsaufträge geschickt, ohne sie mit den Lerninhalten in den Fächern Biologie und Chemie zu überfrachten und immer mit dem Hinweis, dass wir sie nach den Ferien besprechen werden. Im Anschluss daran habe ich mich auf mein Arbeitszimmer gestürzt: aufräumen, ausmisten, vor allem einmal Ordnung in mein Dateien-Chaos auf dem Computer bringen, Teilnahme an einer Onlinefortbildung und dann alles raussuchen, was in naher Zukunft für die unterschiedlichen Lerngruppen wichtig sein könnte. Wobei ich mich fragte und noch immer frage, wie der Unterricht nach dem 20. April wohl aussehen wird…

Noch befinden wir uns vor dem 20. April und viele Menschen kämpfen zurzeit mit den unterschiedlichsten Umständen und leisten Außergewöhnliches. Von heute auf morgen ist für viele plötzlich alles anders geworden. Homeoffice und gleichzeitige Kinderbetreuung ist nur eine der besonderen Situationen, die unglaublich anstrengend sein können, und so empfinde ich es als großen Luxus, dass meine Töchter schon groß sind. Ich muss weder für ein Bespaßungsprogramm hier zu Hause sorgen, noch Unterstützung bei der Bearbeitung von Aufgaben leisten. Ich strukturiere mir meinen Tag weitestgehend so, dass ich neben der Arbeit am Schreibtisch auch immer etwas Sport mache. Das schöne Wetter hat mich aber auch nach draußen gelockt. Zu Hause habe ich mit meinem Mann ein Bienenhotel gebaut und aufgehängt sowie Balkonkästen bepflanzt. Außerdem habe ich mich auch mal auf den Weg zum THG gemacht. Wie ihr euch denken könnt, sind im Biogarten des THG durch die ersten warmen Sonnenstrahlen schon zahlreiche Frühblüher erwacht.

Die Artkenntnis spielt im Biologieunterricht immer wieder eine große Rolle und so erkennen die Schülerinnen und Schüler ab der 6. Klassen vermutlich viele dieser Blütenpflanzen wieder, die sie in letzten Jahren eventuell im Biogarten bestimmt haben.

Probiert doch mal das folgende Rätsel (Klickt auf das Bild oder scannt den QR-Code) zu lösen, das ich für euch mit Fotos aus unserem Biogarten erstellt habe:

Und wer wissen will, wie es nach den Ferien weitergeht… der bekommt von mir hier leider auch keine Antwort. Wer weiß das schon!? Ich denke, wir sollten uns darauf einstellen, dass wir nach den verlängerten Osterferien eventuell über Videokonferenzen miteinander kommunizieren werden und so bin ich schon fleißig am Üben und Ausprobieren mich in kleineren Gruppen von Freundinnen und Kolleginnen über verschiedene Apps auszutauschen. Mit mehr als fünfzehn Personen wird das aber bestimmt eine große Herausforderung, die viel Disziplin erfordert. Ich bin gespannt!

So viel aus meiner heimischen Komfortzone. Ich bin dankbar, dass es mir und meiner Familie gut geht und hoffe, dass es auch euch und euren Familien gut geht. Ich freue mich auf unseren ersten gemeinsamen Chat, eine Telko oder Videokonferenz. Vor allem würde ich mich aber auch freuen, euch zeitnah live am THG wiederzusehen. Ohne persönlichen Kontakt fehlt doch was oder!?     

 

Kerstin Steinmeyer