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Innovative Kooperation: THG und die Ostfalia Hochschule installieren Bodensensoren im Schulwald

Prof. Dr. Andreas Ligocki (links), Anja Krauth (hinten) und Dr. Martin Böhm (rechts) von der Ostfalia bringen zusammen mit Dr. Dirk Hahn die ersten Sensoren im Schulwald an

Am Theodor-Heuss-Gymnasium steht ein spannendes Projekt in den Startlöchern: In Zusammenarbeit mit der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Standort Wolfenbüttel, wurden auf dem Gelände des neuen Schulwaldes Bodensensoren installiert.

Diese sensorische Ausstattung eröffnet für den Biologieunterricht vielfältige, praxisnahe Lernmöglichkeiten, die den Schülerinnen und Schülern des THG einzigartige Einblicke in die ökologischen Prozesse des Waldes ermöglichen.

Vielfältige Sensorik für umfassende Daten
Im Rahmen der Zusammenarbeit wurden verschiedene Sensoren verbaut, um den Wald und seine Umweltbedingungen genauestens zu beobachten und zu dokumentieren. Zu den installierten Sensoren gehören u.a.:

-     Bodenfeuchtigkeitssensoren: Diese messen den Feuchtigkeitsgehalt im Boden und geben so Auskunft über die Wasserverfügbarkeit für Pflanzen.
-     Blattsensoren: Über die Blattsensoren lassen sich Wachstumsbedingungen und Pflanzenaktivitäten noch detaillierter verfolgen.
-     Lichtsensoren: Sie messen die Lichtintensität und unterstützen die Analyse der Photosyntheseleistung der Vegetation.
-     Temperatursensoren: Mit differenzierten Messungen für Boden, Luft und Blatt können die Schülerinnen und Schüler Temperaturveränderungen in den verschiedenen Bereichen der Umgebung nachvollziehen.
-     CO₂-Sensoren: Diese liefern Daten zur Kohlenstoffdioxidkonzentration und ermöglichen es, die CO₂-Aufnahme des Waldes zu beobachten.
-     Sensoren für Luftdruck und -feuchtigkeit: Sie geben Informationen über Wetterbedingungen und deren Einfluss auf den Wald.

Die erhobenen Daten werden kontinuierlich über ein Gateway an die Ostfalia Hochschule übermittelt und sind über ein digitales Dashboard einsehbar. Dieses Dashboard kann bald auch über die Homepage des THG für die gesamte Schulgemeinschaft zugänglich gemacht werden. So können alle Interessierten die Entwicklung des Schulwaldes mitverfolgen und die Echtzeitdaten für eigene Beobachtungen oder Projekte nutzen.

 

Über ein Dashboard werden die Daten anschaulich zugänglich gemacht

Der Schulwald als Lernort


Der Schulwald selbst wird Anfang Dezember angepflanzt. Dank der neuen Sensoren wird der Wald nicht nur ein Projekt zur Aufforstung und Umweltbildung sein, sondern auch ein interaktiver Lernort. Die Sensoren machen es möglich, die Entwicklung des Waldes über Jahre hinweg wissenschaftlich zu begleiten und die Auswirkungen klimatischer und umweltbedingter Einflüsse zu dokumentieren.

Schülerinnen und Schüler können die Daten für eigene Projekte im Biologieunterricht verwenden. Die Verknüpfung von Theorie und Praxis wird so auf besonders anschauliche Weise gefördert und unterstützt das Verständnis der Schülerinnen und Schüler für ökologische Zusammenhänge.

Die Kooperation zwischen THG und der Ostfalia Hochschule ist ein bedeutender Schritt, um das THG als zukunftsorientierte Bildungseinrichtung zu stärken und den Schülerinnen und Schülern praxisnahe Forschungserfahrungen zu bieten. Dank dieser Zusammenarbeit wird der Schulwald nicht nur zu einem grünen Klassenzimmer, sondern auch zu einem modernen Lernlabor für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein.