Mountainbike-Kurs – Exkursionswochenende im Okertal
Am Freitag, dem 07. Juni 2024, startete die Mountainbike-Tour des Sportkurses „Ausdauer und Fitness“. Mit mittlerweile stark reduzierter Zahl auf wenige Schüler des 12. Jahrgangs nach dem Ausscheiden des Jahrgangs 13 machte sich der Kurs zusammen mit den Lehrkräften Herrn Köhler und Frau Gooß nach der 4. Stunde auf den Weg Richtung Immenrode bei Goslar.
Bei gutem Wetter wurde als erste Station der Exkursion der Oderwald auf den Mountainbikes durchquert, wobei besonders bei engen und herausfordernden Abschnitten der Fokus auf die blickgesteuerte Lenkung gerichtet wurde.
Nach einigen schnellen Abfahrten, bei denen auf die Gorilla-Fahrtechnik geachtet werden musste, wurde ein erster kleiner Halt in Werlaburgdorf eingelegt, um die störenden Schutzbleche eines Mountainbikes zu demontieren. Anschließend erfolgte die erste größere Verschnaufpause an der Kaiserpfalz Werla, wo sich bei wunderschöner Aussicht auf die umgebende Landschaft, den Brocken und die weitere Route (durch Schladen Richtung Harlyturm) mit Proviant gestärkt werden konnte. Da der Kurs aufgrund der kleinen Anzahl an Schülern und dem bis jetzt reibungslosen Ablauf sehr gut in der Zeit lag, wurde zusätzlich eine Pause in Schladen eingelegt, um an der Oker ein Eis genießen zu können.
Nachdem nun reichlich Energie getankt worden war, wurde die Tour Richtung Harz fortgesetzt. Die Route führte den Sportkurs nun südlich entlang einer Bahnstrecke zum Höhenzug Harly. Dort angekommen erwartete die Radler ein sehr steiler Anstieg hinauf zum Harlyturm. Nachdem auch dieser gemeistert und sich bei einer kurzen Pause am Harlyturm erholt wurde, führte der Weg nun über den Kamm auf einer teils sehr steilen Abfahrt Richtung Weddingen. Die, der Jahreszeit entsprechenden, starke Vegetation am und im Trail sorgte zusätzlich für Herausforderungen. Dennoch konnte auch dieser Streckenabschnitt unter Beachtung der Fahr- und Bremstechniken (70-/30-Bremse) der Pedalhaltung (Kurbeln auf derselben Höhe), der Blick am Hindernis vorbei und die Gewichtsverlagerung nach hinten, von allen ohne größere Komplikationen sicher durchfahren werden und bei einem Schüler durch einen kleinen Sturz beim Bremsen Schlimmeres im Gelände verhindert werden. Dies sollte der einzige Sturz der gesamten Tour bleiben.
Nach Durchqueren der Wedde bei Weddingen wurde schließlich Immenrode erreicht. Im Vorhinein hatte sich der Kurs aufgrund der Kursgröße dazu entschlossen, nicht wie bei vergangenen Exkursionswochenenden in der Sporthalle der Grundschule zu übernachten, sondern bei Herrn Köhler im Garten zu zelten. Nachdem das Zelt aufgebaut war und sich etwas erfrischt wurde, machte sich die Gruppe am späten Nachmittag auf den Weg zur etwa 400m entfernten und bereits traditionellen Prüfungsstrecke im Immenröder Wald. Als der Rundkurs nach anfänglichen Navigationsschwierigkeiten eines Schülers trotz der Markierungen an den Bäumen mit hervorragenden Ergebnissen erfolgreich absolviert war, folgte eine kleine Extrarunde mit spaßiger Abfahrt als lohnenswertes Ziel. Im Anschluss konnte der Abend bei entspanntem Grillen ausklingen.
Nach einer erstaunlich erholsamen Nacht im Zelt begann der zweite Tag für die Schüler mit dem Brötchenholen aus Weddingen. Nach einem gemütlichen Frühstück machte sich der Kurs auf den Weg zum Sudmerberg. Unterwegs wurden noch mehrere Abfahrten befahren, wenn auch keine so herausfordernd war wie die Abfahrt vom Harlyturm. Das letzte Stück auf dem Hinweg zum Sudmerberg erwies sich als eine letzte anstrengende Herausforderung, bevor es nach einer kurzen, aber lohnenswerten Pause auf dem Aussichtsturm Sudmerberg eine letzte Abfahrt herunter nach Oker ging. Nachdem ein Schüler die Veranstaltung dort frühzeitig verlassen durfte, um ehrenamtlichen Aufgaben nachgehen zu können, machte sich der Rest auf den Heimweg Richtung Wolfenbüttel.
Insgesamt war das zweite Exkursionswochenende des Schuljahres vor allem durch den sehr kleinen Kurs geprägt. Die Kursgröße ermöglichte ein deutlich zügigeres und problemloseres Vorankommen, wodurch auch Streckenabschnitte, die die wenigen verbliebenen Schüler noch als eher zäh in Erinnerung hatten, überraschend schnell durchfahren wurden. Auch die generelle Atmosphäre war deutlich entspannter und familiärer, wodurch dieses Exkursionswochenende den wenigen Teilnehmern durchaus positiv in Erinnerung bleiben wird!
Linus Ahlgrimm und Hagen Steenpaß