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Am 1. Oktober brachen die Politikkurse des 13. Jahrgangs pünktlich um 3.30 Uhr zu einer Exkursion in den Deutschen Bundestag auf.

Nachdem wir halb acht in Berlin ankamen, ging es auch gleich los. In zwei Gruppen wurden wir durch die Geschichte und die Architektur der Gebäude des Bundestages geführt: Einmal durch die Gänge, an Wandbemalung aus dem 2. Weltkrieg vorbei, bis hoch zur bekannten Glaskuppel. Uns wurde sogar erlaubt, einen Einblick in die Fraktionsräume zu bekommen. Anschließend führten wir ein Planspiel zum Gesetzgebungsprozess durch, bei dem die Politikkurse in drei fiktive Parteien eingeteilt wurden und jeder einzelne eine Rolle zugeteilt bekam. Dabei sollten wir über einen “neuen Gesetzesvorschlag” zum aktuellen Thema “verpflichtendes soziales Jahr” diskutieren, so wie es auch im Bundestag passiert. Bedeutet: Wir bekamen als Fraktion Zeit, uns in den Gesetzesvorschlag einzulesen und zu entscheiden, wie wir dazu stehen. Nach diesen 50 Minuten geht es in die Ausschüsse und Lesungen, in denen sehr aktiv und lebendig diskutiert wurde. Bis dann schlussendlich nach drei Stunden die Abstimmung kam. Dem Jahrgang hat es viel Spaß gemacht, sich in die Rolle der Politiker hineinzuversetzen und zu sehen, wie der Gesetzgebungsprozess abläuft. Dabei ist klar geworden, „wie viel wirklich dahintersteckt“, Gesetze zu entscheiden. Nach zwei Stunden Freizeit in Berlin ging es dann aber auch schon zurück nach Hause.

Julischka und Lillian MacNeil