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Sechstklässler auf den Spuren von Römern und Germanen

Für die sechsten Klassen des THG ging es am 8.6.23 und 12.6.23 zum Ende des Schuljahres im Rahmen des Geschichtsunterrichts wieder auf die Exkursion zum Harzhorn, wo die Schüler Geschichte mal wieder am ganzen Körper erfahren konnten.

Nach unserer Ankuft um ca. 9 Uhr wurden wir von vier freundlichen pädagogischen Mitarbeitern empfangen und in vier Gruppen eingeteilt. Die Betreuer leiteten dann die vier unterschiedlichen Stationen, an denen wir jeweils etwa 45 Minuten verweilten, um mehr über das Leben von römischen Soldaten und Germanen zu erfahren sowie den vergessenen Feldzug Roms am Harzhorn kennenzulernen.

Auf einer kleinen Wanderung in die nähere Umgebung konnten wir den Schauplatz der sogenannten vergessenen Schlacht am Harzhorn betrachten und aufgrund von Markierungen in verschiedenen Farben sehen, wo z.B. Waffen von Germanen oder Römern ausgegraben wurden. An dieser Station mussten die Schüler/innen auch eigenständig Fragen im Rahmen einer kleinen Rallye lösen.

An der nächsten Station durften die Schüler nun selbst Hand anlegen. Die erste Gruppe an dieser Station baute das römische Lager samt Zelt auf, die zweite Gruppe hob den Schutzgraben aus, die dritte Gruppe setzte diese Tätigkeit noch fort und befestigte zusätzlich die Palisaden auf dem Schutzgraben, während die vierte Gruppe dann die Aufgabe hatte, das Zelt abzubauen und den Schutzgraben zuzuschütten. Alle diese verrichteten Tätigkeiten waren tägliche Aufgaben der römischen Legionäre, die die Schüler/innen nun selbst ausprobieren und nachempfinden konnten welch schwere Arbeit es war, besonders bei der Hitze. Eine weitere Aktivität an dieser Station war das Mahlen von Mehl, was die Schüler/innen hier mit einer Handmühle ausprobieren konnten und seine Zeit brauchte. Das mit dem Mahlstein gemahlenen Mehl durfte dann auch als Mitbringsel mit nach Hause genommen werden.

An der dritten Station durfte nun in römische und germansiche Ausrüstung geschlüpft werden. Hier konnten die Schüler/innen nun Helme, Kettenhemden, Brustpanzer, Speere und Schilde und Standarten von römischen Soldaten und Legionen selbst anziehen und verwenden und zum anderen auch die Kleidung und Waffen der Germanen ausprobieren. Hier mussten die Schüler/innen am eigenen Leib erfahren, wie anstrengend Märsche von mindestens 20 km pro Tag mit dieser Rüstung sein mussten. Auch ein römisches Horn (cornu) durfte ausprobiert werden und es galng einigen Schüler/innen sogar Töne herauszubekommen.

An der vierten Station wurde es für viele besonders aufregend, denn hier durften die Schüler/innen Pfeile an einem Katapult unter Anleitung abfeuern und außerdem mit Pfeil und Bogen schießen. Die Waffen einmal selbst ausprobieren zu dürfen bereitete den Schüler/innen viel Spaß und so einige waren von Ihren eigenen Fähigkeiten überrascht.

Nachdem alle Gruppen die vier Sationen durchlaufen hatten, bereitete den Schüler/innen zum Abschluss das Einüben von römischen, militärischen Formationen, wie z.B. der Schildkrötenformation bei Angriffen von Germanen mit Speeren oder der Kreisformation bei einem Schwertangriff viel Freude. Diese Aktivitäten wurden passend zu der Aktion von einem pädagogischen Mitarbeiter, der den Zenturio verkörperte, angeleitet.

Am Ende eines sonnigen und aufregenden Vormittags fuhren wir zwar etwas erschöpft, aber mit zahlreichen Eindrücken gut gelaunt zurück nach Wolfenbüttel.