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Was trugen die alten Römer?



Dass römische Soldaten schwer bewaffnet und mit Helm und Rüstung geschützt in den Krieg zogen, das wissen wir, spätestens seitdem wir Asterix und Obelix kennen. Doch was trugen Römerinnen und Römer im Alltag bei der Arbeit oder in ihrer Freizeit?

Womit schmückten sie sich zu besonderen Anlässen? Was unterschied die Kleidung wohlhabender und einflussreicher Personen von der der „einfacheren“ Bevölkerung?

All diese Fragen wurden unseren THG-Sechstklässlerinnen und Sechstklässlern beantwortet, als sie mit ihren Klassen in den Fächern Geschichte und Latein an einem Workshop zum Thema „Wie kleideten sich die Römer“ teilnahmen. Dabei erfuhren sie nicht nur einiges Kurioses, zum Beispiel, dass auch die alten Römer schon Unterwäsche kannten oder dass sie im Winter ihre Sandalen für einen sicheren Tritt in unwegsamem Gelände mit „Spikes“ versahen.

Mindestens genauso spannend und lehrreich waren das Selber-Machen und Anprobieren von Kleidung im „Römer-Look“. Alle Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, aus einer einfachen Stoffbahn das römische Allround-Kleidungsstück, die Tunika, herzustellen. Auch wenn das THG über mehrere Nähmaschinen verfügt, kamen diese bei dieser Gelegenheit absichtlich nicht zum Einsatz. Denn auch in der Antike konnten die Menschen auf dieses maschinelle Hilfsmittel nicht zurückgreifen und mussten ihre Kleidung mit der Hand nähen. Dass diese Art der Herstellung Geduld, Übung und manchmal auch Teamarbeit erfordert, war sicherlich keine unwichtige Erkenntnis dieser DIY-Unterrichtseinheit.
Wer seine Tunika fertiggestellt hatte, konnte noch die Toga, das offizielle Gewand freier römischer Bürger, anlegen und dabei erfahren, wie sich zum Beispiel ein römischer Senator gefühlt haben musste, der kunstvoll eingehüllt in eine bis zu sechs Meter lange Stoffbahn würdevoll zu seiner nächsten Sitzung durch die Straßen Roms spazierte.

Den goldenen Lorbeerkranz, den sich einige Schülerinnen und Schüler am Ende stolz auf den Kopf setzten, hatten alle verdient: für die konzentrierte Mitarbeit und die individuelle handwerkliche Leistung, die jede und jeder bei diesem Projekt unter Beweis gestellt hatte. „Optime! - Sehr gut gemacht!“ lobten die beteiligten Lehrkräfte.