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Workshop im Kunstverein Wolfenbüttel

Ein Ausstellungsbesuch in Kooperation mit dem Kunstverein Wolfenbüttel ist immer eine lohnenswerte Aktion - vor allem in Verbindung mit einem Workshop bei einer engagierten und sachkundigen Künstlerin als Leiterin.

Die Künstlerin Karen Irmer „beschäftigt sich in ihrer Kunst mit Orten, die durch ihre Grundbeschaffenheit eher nicht betretbar sind.“ „Sie untersucht in ihren medienreflexiven Installationen, Filmen und Fotografien unser inzwischen geradezu scheinbar verkümmertes Rezeptionsverhalten. Die Erforschung zeitlicher und räumlicher Aspekte unserer Wahrnehmung sind ihr Grundinteresse.“ „Erstmalig zeigt die Künstlerin … auch eine 360 Grad Videoarbeit. Mittels einer VR-Brille ermöglicht Karen Irmer den Besuchern mit ihrer VR-Installation die Begehung einer Waldlandschaft.“ „Anders als bei Videospielen diene die Technologie vor allem den Erfahrungsmomenten, die mit Entschleunigung und der Schärfung des Sehens und Wahrnehmens verbunden ist.“

Und genau hier knüpft die Künstlerin, die zuvor mit den SchülerInnen des Kunst-Grundkurses 12.Jg. ihre Ausstellung betrachtet und über die Exponate gesprochen hat, mit ihren praktischen Workshop-Impulsen an.

Was passiert, wenn ich etwas fotografieren möchte?

Ich wähle mir ein Objekt/ eine Situation, suche den richtigen Abstand dazu, die geeignete Perspektive, den passenden Ausschnitt.

Ich kann dabei allerdings immer nur einen AUSSCHNITT von Wirklichkeit zeigen, nie DIE Wirklichkeit.

Und jeder Ausschnitt ist individuell gewählt, ist also die Wirklichkeit, die von den Fotografierenden wahrgenommen wurde, die für sie von Interesse ist.