Zu Besuch bei Lessing
Klasse 11c forscht in der Herzog August Bibliothek
Drei Tage lang waren wir zu Gast in der Herzog August Bibliothek und haben an einem Schülerseminar teilgenommen. Da wir im Deutschunterricht nun die Epoche der Aufklärung (18. Jh.) behandeln, drehte sich auch das Seminar um dieses Thema. Wir haben uns in kleinen Gruppen Fragestellungen überlegt, die wir mit Hilfe von Büchern aus der Bibliothek recherchieren konnten. Unsere Ergebnisse haben wir in kurzen informierenden Texten dokumentiert.
Der erste Tag begann mit einem kurzen Film über Gotthold Ephraim Lessing, einen der berühmtesten Schriftsteller der Aufklärung, der in Wolfenbüttel Bibliothekar der HAB war. So erhielten wir zunächst einen groben Überblick über das Thema. Dann haben wir kleine Gruppen gebildet und uns Fragestellungen überlegt, zu denen wir mehr erfahren wollen. Hilfreich war hier ein Literaturapparat, d.h. eine Büchersammlung, die die Seminarleiter für uns aufgebaut hatten. Nachdem uns außerdem gezeigt wurde, wie wir selbst Bücher der Bibliothek finden oder bestellen können, ging es los mit den Recherchen.
Am zweiten Tag wurde diese zunächst fortgesetzt. Die am Vortag bestellten Bücher waren nun auch da und teilweise so alt, dass sie besonders vorsichtig behandelt werden mussten. Es folgte eine intensive Arbeitsphase, in der hochkonzentriert in Büchern gestöbert und Notizen angefertigt wurden. Um etwas mehr über Lessing zu erfahren und sehen zu können, wie er gelebt hat, haben wir außerdem eine Führung durch die Herzog August Bibliothek und das Lessinghaus bekommen. Dies stellte eine willkommene Abwechslung dar.
Am dritten und letzten Tag haben wir einen kurzen Film über die Aufklärung geschaut und unsere Aufsätze fertiggestellt. In der abschließenden Feedbackrunde gab es viele positive Rückmeldungen, aber auch noch ein paar Verbesserungsvorschläge.
Es war eine sehr schöne Abwechslung, mit Büchern zu arbeiten, statt alles wie gewohnt im Internet zu recherchieren. Und wir haben einen lebendigen Eindruck von der Arbeit eines Wissenschaftlers erhalten.
Anna Seifart