Mein Auslandsjahr begann und endete mit: Meiner Gastfamilie
Luisa Kleinermann
Als ich im Sommer 2016 zu meinem Austauschjahr nach Georgia, USA, aufbrach, war ich sehr gespannt auf Amerika, meine Highschool, die Amerikaner, aber vor allem auf meine Gastfamilie. Ich war nervös sie kennenzulernen...
Als ich im Sommer 2016 zu meinem Austauschjahr nach Georgia, USA, aufbrach, war ich sehr gespannt auf Amerika, meine Highschool, die Amerikaner, aber vor allem auf meine Gastfamilie. Ich war nervös sie kennenzulernen und ich hatte Angst, dass sie mich nicht mögen würden, doch als ich am Flughafen in Atlanta, Georgia, ankam und meine Gastfamilie das erste Mal kennenlernte, waren meine Sorgen wie weggeblasen. Als ich in dem Raum ankam, wo das Gepäck abgeholt wird, stand dort eine vierköpfige Familie mit einem Schild, auf dem mein Name stand.
Die erste Woche in einer neuen Familie war sehr ungewohnt für mich, jedoch tat meine Gastfamilie alles dafür, dass ich mich so schnell wie möglich einleben konnte. Sie wussten, wie ich mich fühlte, da ich bereits ihre zwölfte Austauschschülerin war. Es dauerte nicht lange, da fühlte ich mich in meiner Gastfamilie so wohl wie zuhause in Deutschland. In diesem Jahr habe ich nicht nur eine ganz besondere Bindung zu jedem Familienmitglied meiner Gastfamilie aufgebaut, sondern auch zu deren Hunden.
Besonderes Glück hatte ich aber mit meiner Gastmutter. Sie ist durch ihr gutes Herz zu der wichtigsten Person in meinem Auslandsaufenthalt geworden. Meine Gastmutter Mary hat alles für mich getan. Sie hat mich zu Freunden gefahren, die bis zu einer Stunde entfernt lebten, mich immer mit einbezogen, mich getröstet, wenn ich Heimweh hatte, mich gesund gepflegt, wenn ich krank war und vieles mehr. Allerdings werden mir nicht nur die Personen in Erinnerung bleiben, sondern auch die Dinge, die wie zusammen erlebt und durchgemacht haben.
Tage wie Thanksgiving, Weihnachten und der College-Abschluss meiner Gastschwester werden mir immer in guter Erinnerung bleiben. Ich hatte auch das Glück, dass mein Gastvater Dan für eine Fluggesellschaft arbeitet, wodurch meine Gastfamilie mir ermöglichte, nicht nur Georgia zu sehen, sondern auch New York, Chicago, Florida, Colorado und South Carolina zu besuchen. Somit zeigten sie mir die Vielfalt der USA. Jedoch gab es, wie in jeder Familie, nicht nur gute, sondern auch schlechte Tage, an denen zum Beispiel Streitereien dazu gehörten. Doch auch solche Tage vergehen und zurückbleiben die guten Erinnerungen, bei denen ich sehr sicher bin, dass ich diese auch in 30 Jahren noch nicht vergessen haben werde.
In diesen zehn Monaten war meine Gastfamilie das wichtigste für mich und auch heute spielen sie noch eine wichtige Rolle in meinem Leben. Durch sie habe ich mich selbst besser kennengelernt, und dafür bin ich ihnen unglaublich dankbar. Wir stehen uns auch jetzt noch sehr nahe und machen schon Pläne über die nächsten Besuche hier und in Amerika.
Luisa Kleinermann