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Einen ganz besonderen Termin durfte die zwölfköpfige Gruppe der Victoria Park High School aus Port Elizabeth (neuerdings Gqeberha) in Südafrika zusammen mit ihren Gastgebern des Theodor-Heuss-Gymnasiums am Montag wahrnehmen.

Nach einer sehr langen Anreise über Johannesburg, Dubai und Frankfurt (Main) sind unsere südafrikanischen Gäste am vergangenen Mittwochabend erschöpft, aber glücklich am Hauptbahnhof Braunschweig angetroffen und wurden von ihren Austauschpartnern und –partnerinnen überschwänglich in Empfang genommen. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto trennten sich die Wege und alle gingen in ihre Gastfamilien. Tags darauf fand sich die gesamte Gruppe in Braunschweig wieder zusammen, um einen kleinen Rundgang durch das historische Braunschweig zu machen, was vom Besuch des Weihnachtsmarkts gekrönt wurde. Am Freitag ging es schließlich mit dem Zug nach Goslar, wo sich die Gruppe aufteilen musste; einige zogen es vor, in der Stadt zu bleiben, die anderen machten sich auf eine Wanderung zur Steinbergalm, was sich für einige aufgrund des steilen und rutschigen Anstiegs als echte Herausforderung erwies. Im Lokal angekommen, gab es eine wohlverdiente Stärkung.

Die Austauschgruppe bei der Steinbergalm

Der Rückweg war ebenfalls ein Abenteuer: Im Regen und bei Dunkelheit (ein Hoch auf die Handytaschenlampen!) ging es unter Jasper Hahns souveräner Führung zurück in die Innenstadt Goslars, wo der stimmungsvolle Weihnachtsmarkt in einzigartiger Kulisse genossen werden konnte, bevor die Rückreise nach Wolfenbüttel angetreten wurde.

Jetzt gibt es erst einmal eine Programmunterbrechung, damit die Gastfamilien mit ihren Gästen individuelle Unternehmungen durchführen können.

Vom 17. bis zum 26. Mai waren wir – Schülerinnen und Schüler des THG – zu Gast in Hendaye in Frankreich.

Nach einer 12 Stunden langen Fahrt legten wir zunächst einen Zwischenstopp in Paris ein und bezogen dort unsere Hotelzimmer. Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf den Weg zur Kathedrale "Sacré-Cœur de Montmartre" durch die Gassen und belebten Pariser Hauptstraßen.

Die Austauschgruppe am THG mit ihren Gästen aus Frankreich und Spanien wurde von der stellvertretenden Bürgermeisterin Frau El Boustami im Rathaus der Stadt Wolfenbüttel sehr freundlich begrüßt – hier beim gemeinsamen Foto auf den Rathaustreppen.

Nach einigen Jahren Corona-Zwangspause nimmt das THG im aktuellen Schuljahr seinen Frankreichaustausch wieder auf. Erfreulicherweise hat der Kontakt zur Partnerschule in Hendaye im Baskenland die Corona-Pandemie „überlebt“, sodass 25 Schüler*innen aus Frankreich und Spanien vom 22.-28. April bei uns zu Gast in Wolfenbüttel sein konnten.

Begegnungen mit einer neuen Kultur

Zwölf junge Leute aus dem Jahrgang 11 und ihre beiden Lehrerinnen verbrachten besondere Osterferien in Port Elizabeth in Südafrika. Für die Gruppe des Theodor-Heuss-Gymnasiums ging es über eine lange Anreise mit Stationen in Hannover, London und Johannesburg zur Victoria Park High School, wo sie vor Ort von ihren „hosts“ schon sehnsüchtig erwartet wurden.

Die deutsche Gruppe von einem der der vorigen Austausche bei der Zwischenstation Paris

Nach einigen Jahren Zwangspause aus bekanntem Grund nimmt das THG seinen Frankreichaustausch wieder auf. Denn der Kontakt zur Partnerschule in Hendaye im Baskenland hat die Corona-Pandemie „überlebt“, und so wird der Austausch im aktuellen Schuljahr 2022/23 wieder aufgenommen. Die Franzosen/Spanier werden vom 22.-28. April bei uns sein, und wir fahren zum Gegenbesuch vom 17.-26. Mai dorthin. Der Hinweg führt uns über Paris, wo wir einen Zwischenstopp einlegen werden.

Als die Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs des Theodor-Heuss-Gymnasiums erfuhren, dass der beliebte Schüleraustausch mit der Partnerschule in Texas, der im letzten Durchgang wegen Corona ausfallen musste, nun doch noch nachgeholt werden sollte, war die Freude groß. Bezuschusst wurde er dankenswerterweise vom German-American-Partnership-Program des Pädagogischen Austauschdienstes der Bundesregierung.

Gut gelaunt und pünktlich trafen sich zwölf junge Leuten aus dem Jahrgang 11 mit ihren beiden Lehrerinnen, um nach Port Elizabeth in Südafrika aufzubrechen. Für die THGler*innen geht es auf eine lange Anreise über Hannover, London und Johannesburg zur Victoria Park High School, wo sie vor Ort von ihren „ hosts“ schon sehnsüchtig erwartet werden.
„Wir freuen uns auf das Leben in den Gastfamilien und der Schule, Begegnungen mit einer neuen Kultur und viele neue Eindrücke.“

Die Stadt Port Elizabeth, am Eastern Cape an der Südostspitze Afrikas in der Nelson Mandela Bay gelegen und Heimatstadt unserer Partnerschule Victoria Park High School, gibt es nicht mehr. Oder, genauer gesagt, nicht mehr unter diesem Namen. Die südafrikanische Regierung hat 13 Ortschaften, die einst von Europäern gegründet wurden und ursprünglich englische oder niederländische Namen erhielten, umbenannt. Man wolle durch die europäischen Namen nicht an die Zeiten kolonialer Unterdrückung erinnert werden, so die Begründung.

Der neue Name Port Elizabeths, Gqeberha, ist der isiXhosa-Name für Walmer Township, das älteste Wohngebiet der Stadt. Da der Name einen für diese afrikanische Sprache üblichen Klicklaut enthält, ist er für europäische Muttersprachler nur mit einiger Übung auszusprechen. Die folgenden Links mögen dabei helfen:

Aussprachehilfe 1

Aussprachehilfe 2

Auch werden zukünftige Austauschgruppen nicht mehr auf dem Port Elizabeth International Airport landen, sondern auf dem Chief Dawid Stuurman International Airport.

 

Ein Bericht von Markus Gerke

 

Ehemalige Austauschschülerinnen werben für das Auslandsjahr

Drei THG-Schülerinnen besuchten im Schuljahr 2019/2020 freiwillig eine Schule im englischsprachigen Ausland. Alle zeigen sich begeistert:

 

 

 

 

Schulen geschlossen, Lernen allein am heimischen Schreibtisch, Sportveranstaltungen und Klassenfahrten abgesagt oder verschoben – so sah die Situation wegen der Corona-Pandemie ab März auch in Wolfenbüttel aus.

Der für Anfang Juni geplante Besuch unserer englischen Partnerschule aus dem kleinen Küstenstädtchen Blyth, in der Nähe von Newcastle gelegen, konnte ebenfalls nicht stattfinden – zur großen Enttäuschung der THG- und der Bede-Academy-SchülerInnen, die sich schon sehr darauf gefreut hatten.

 


Gegen so viel Trostlosigkeit musste und konnte man doch etwas unternehmen, dachte sich die Organisatorin des England-Austausches am THG, Englischlehrerin Anne-Katrin Rathke.

Im digitalen Zeitalter sind internationale Kontakte ja nicht nur auf persönliche Begegnungen beschränkt. Wozu gibt es Post, Telefon und Internet? Damit war die Idee eines Emailaustausches zwischen den beiden Partnerschulen geboren. Joanne Hardy, die den Austausch an unserer Partnerschule organisiert und dort Deutsch unterrichtet, war sofort Feuer und Flamme für die Idee.

 


„Durch eine Brieffreundschaft bzw. modern ausgedrückt durch einen Emailaustausch wollten wir unseren Schülern trotz Lockdown, Abstandhalten und Reisebeschränkungen, die Möglichkeit geben, Gleichaltrige aus dem jeweiligen anderen Land kennen zu lernen, das viele nur aus ihren Englisch- bzw. Deutschbüchern kennen“, sagt Anne-Katrin Rathke. „Es sollte zudem ein kleiner Lichtblick in dieser bizarren und traurigen Zeit sein sowie die Enttäuschung über die entgangene Reise mindern.“

Alle analogen AustauschpartnerInnen konnten sich nicht für diese Idee erwärmen, aber jeweils sieben THGlerinnen und Bede-Schülerinnen stehen inzwischen seit einigen Wochen in regem virtuellen Kontakt, nicht nur per Email, sondern auch über Snapchat, Instagram usw.

Diese sind sich einig, dass „es viel Spaß macht, mit einer Person aus einem anderen Land und in einer anderen Sprache zu kommunizieren.“ Paulina betont, dass „wir so froh sind, dass es trotz Corona möglich ist, an einem Austausch teilzunehmen - auch wenn es zurzeit nur online ist.“ Johanna und Jolina finden, „dass man durch den Emailkontakt viel leichter sein Englisch verbessern kann“ und Jamie freut sich besonders, „dass ich mich gleichzeitig noch so gut mit Phoebe verstehe. Größtenteils tauschen wir uns über Hobbys, die Auswirkungen der Krise und andere Dinge aus. So lerne ich gleich noch mehr über die englische Kultur“. Ihre Austauschpartnerin Phoebe sieht das ähnlich:

„Es ist ein lustiges Projekt, das ich sehr genieße. Es hat mich dazu gebracht, mehr deutschen Wortschatz zu lernen und Deutschsprechen zu üben.“

„Megan und ich verstehen uns wirklich super und schreiben jeden Tag über die Dinge, die der Tag so gebracht hat. Manchmal schicken wir uns auch Fotos von schönen Orten aus England und Deutschland“, berichtet Amy begeistert.

 


Schön wäre es, wenn es – wie sonst üblich bei internationalen Begegnungen - ein gemeinsames Gruppenfoto aller TeilnehmerInnen geben könnte. Da dies aber zur Zeit natürlich nicht möglich ist, haben sich die sieben THG-Schülerinnen gesundheitlich unbedenkliche Alternativen überlegt, um zu dokumentieren, dass der Kontakt mit unserer englischen Partnerschule trotz Corona-Pandemie nicht abgebrochen ist, sondern gerade online floriert.

Wie auf den Fotos zu sehen, stürzt Paulina, kaum dass sie vom Sport heimkommt, zum Computer, um ihre Emails zu checken, während Rhiana auch mal die Hausaufgaben links liegen lässt, wenn eine neue Nachricht aus England eingetroffen ist. Amy und Hannah chatten am liebsten mit ihren Emailpartnerinnen am Kiesteich in Schladen – natürlich mit Sicherheitsabstand, Jolina dagegen lässt vom heimischen Balkon ihre Gedanken nach Nordost-England schweifen. Jamie und Johanna gestatten der Homepage sogar einen Einblick in einen ihrer Chats mit ihren Austauschpartnerinnen Phoebe und Katherine.

Mrs Hardy und Frau Rathke freuen sich jedenfalls riesig, dass es ihnen gelungen ist, trotz aller äußeren Schwierigkeiten ihren Schülerinnen auch 2020 eíne deutsch-englische Begegnung zu ermöglichen.

Last year I decided to spend 4 months with my relatives in Newcastle and attend a British High School for the Autumn Term, which lasted from September to December 2019 and it was one of the best decision I’ve ever made. Not only did I meet many new, amazing people, but I also grew as a person and became a lot more independent.  NHSG, the school I attended, was full of opportunities to try out new things, e.g. playing netball or composing a song.

 

The first day of school at NHSG was a bit overwhelming, even though I was nicely welcomed by a few girls, who immediately took me under their wing and showed me around the huge school building(s).

The school gave me a school planner, textbooks and a fob, which is a like a keycard to open the doors of the different school buildings.

 

My typical school day at NHSG started at 8.35 in the morning, with either Form Time, where the students are registered or with assembly, where the head of the school informed us about upcoming events and we sometimes sang the school song. Then we were off to our first lesson, which started at 9.05. All in all, we had five one-hour-long lessons each day. After the first three lessons, we had lunch break from 12.30 to 1.40, where we got a warm lunch each day. The meals in the cafeteria were quite nice, ranging from chicken tikka masala to pizza. I really enjoyed the lunch times, since they were a good opportunity to chat with my classmates and to have fun. I also attended lunch time activities such as orchestra and Ethics Film Club. Then we returned to lessons until 3.50 in the afternoon. At that point, I either went home by bus with my cousin or I stayed longer for activities like netball.

 

On the weekends, I sometimes went into town with some of the girls from my year. Newcastle is a beautiful city that has a lot to offer, so it was a lot of fun to explore the different shops and restaurants. On occasion, me and my family went on small trips to the countryside as well.

 

Altogether, it really struck me how polite and caring and fun the British people, especially at my school, were and it was really hard to say goodbye to all of the new friends I made there.

 

Hanna Hippe