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Ein Bericht von Matti Dülge und Nele Pracejus (5c)

Im Biologieunterricht haben wir uns mit der Blütenbestäubung beschäftigt. Dadurch kamen wir auf das Thema Insektensterben. Uns bewegte dieses Thema sehr. Wir fragten im Unterricht viel nach, sprachen mit unseren Eltern und recherchierten auch zu Hause im Internet. Für uns ist es sehr schlimm zu hören, dass so viele Insekten sterben. Schließlich sind wir von den Insekten abhängig. Sie bestäuben das Obst und Gemüse, das wir essen. Aber auch Schokolade gäbe es ohne Insekten nicht!

Deshalb überlegten wir, was wir machen können, um etwas gegen das Insektensterben zu tun. Wir sammelten Tipps und kamen auf die Idee, diesen Brief zu schreiben, um euch und Ihnen auf diesem Weg unsere Ideen mitzuteilen. Wir können nämlich alle etwas gegen das Insektensterben tun.

Unsere wichtigsten Tipps lauten:

1. Setzt keine Insektengifte im Garten ein. Bei Bienen hat man beobachtet, dass sie durch den Kontakt mit Insektengiften ihre Orientierung verlieren und nicht zurück in ihren Stock finden.

2. Baut ein Insektenhotel. Da es immer weniger natürliche Rückzugsmöglichkeiten für Insekten gibt, freuen sie sich über ein Insektenhotel zum Nisten und Überwintern.

3. Pflanzt auf dem Balkon oder im Garten verschiedene einheimische Blühpflanzen. Viele Insekten ernähren sich von den Pollen oder dem Nektar einheimischer Pflanzen. Exotische Pflanzen mögen sie häufig nicht. In Gärtnereien kann man nachfragen, welche Pflanzen geeignet sind.

4. Der Garten darf ruhig mal unaufgeräumt sein. Wenn man das Laub vor dem Winter nicht überall aufhakt und auch die Stauden stehenlässt, können sich darin im Winter Insekten verstecken. Wildbienen überwintern zum Beispiel gerne in vertrockneten Stängeln.

5. Verhindert Monokulturen, indem ihr auch mal beim regionalen Kleinbauern einkauft. Wenn auf einem riesigen Feld nur eine Gemüsesorte angebaut wird, dann haben die Insekten zu ihrer Blütezeit viel Nahrung, anschließend müssen sie aber hungern. Kleinere Felder mit unterschiedlichen Bepflanzungen sorgen dafür, dass die Insekten immer irgendwo etwas zu fressen finden.

Die Insekten können ohne uns leben, aber wir nicht ohne sie.

Also helft mit, sie zu schützen!

5c des THG

 

An einem Donnerstag um acht Uhr morgens starteten wir als Bio-ErNi-Kurs des 12. Jahrgangs unsere Exkursion ins BioS (Biotechnologische Schülerlabor). Nachdem Frau Steinmeyer uns über diese Exkursion informiert und uns den Titel des Projekttages „Der Neandertaler in Dir?“ mitgeteilt hatte, wussten wir relativ wenig damit anzufangen und hatten keine Idee, was auf uns zukommen sollte.

Wir betraten also alle dank der beginnenden Vorabizeit in sichtlich ermüdetem Zustand den Forschungscampus Stöckheim, wo wir von zwei abgeordneten Lehrern empfangen wurden. Wir mussten uns von unseren geliebten Smartphones trennen und betraten den Theorieraum. Während der theoretischen Einführung über generelle verwandtschaftliche Merkmale zwischen dem Neandertaler und dem heutigen Menschen (Homo sapiens) sowie einer detailreichen Erläuterung der PCR (der Vervielfältigung von DNA), wurde nicht nur viel darüber diskutiert, ob die PCR und die Gelelektrophorese nun Bestandteil unseres Bio-Abiturs 2019 sein wird oder nicht, sondern wir stellten ebenfalls fest, dass das anfangs sehr schwammige Thema nun tatsächlich sehr komplex und interessant wirkte. Im Anschluss begann der praktische Teil. Wie richtige Forscher betraten wir mit unseren Laborkitteln das Labor. Nach einer kurzen Einweisung begannen wir mit der Isolierung unserer eigenen Mundschleimhautzellen und führten in Partnerarbeit die einzelnen Schritte einer PCR durch. Dabei stellten wir uns im Großen und Ganzen bis auf einige wenige Ausnahmen sehr gut an…

Danach kehrten wir in den Theorieraum zurück und wurden über die Gelelektrophorese, also die Auftrennung von DNA und der anschließenden Untersuchung ihrer Nucleinsäure-Fragmente, informiert. Anschließend bereiteten wir im Labor alles für die Gelelektrophorese vor.

Um 12.30 Uhr wurden wir dann in die Mittagspause entlassen und starteten in die laboreigene Mensa. Bis auf kleine Ausnahmen bestellten wir alle Currywurst mit Pommes :)

Nach der kurzen Stärkung ging es dann auch um 13:00 Uhr schon weiter mit dem letzten theoretischen Teil, der weitere zwei Stunden dauerte. Dort wurden wir über die Isolierung und Analyse-Verfahren von DNA-Resten aus historischen Funden informiert und fanden ebenfalls heraus, dass der berühmte Jurassic Park gar nicht existieren könnte, da DNA überhaupt nicht über solch einen langen Zeitraum in ausreichend vorhandener Menge existieren kann.

Im Anschluss ging es dann an das eigentliche Durchführen der Gelelektrophorese: Mit angelegten Kitteln stürzten wir uns ein letztes Mal ins Labor und füllten die Geltaschen mit Bruchstücken unserer DNA und der eines Neandertalers. Wir warteten ein wenig ab und konnten nach sehr mühevoller Arbeit gegen 15:45 Uhr endlich die Ergebnisse auswerten: Wir stellten fest, dass keiner von uns besonders stark mit dem Neandertaler verwandt ist. Außerdem mussten wir mit Bedauern feststellen, dass die Vergleichsprobe, die keine DNA erhalten sollte, verunreinigt war. Wir mussten also in irgendeinem Schritt unsauber gearbeitet haben. Dennoch war das Prinzip der verschiedenen Arbeitsmethoden trotzdem deutlich geworden.

Um 16:00 Uhr war dann endlich der achtstündige und anstrengende, aber auch sehr lehrreiche Tag im BioS-Labor zu Ende.

Wir, die Klasse 6a, waren am Mittwoch, dem 6.Juni, im Rahmen des Biologieunterrichts zusammen mit Frau Drexler und Frau Ernst im Zoo Hannover.

Unsere Exkursion begann mit einer Zooführung. Eine Mitarbeiterin, Frau Busch, ging mit uns in das Bio-Zimmer. Dort erwarteten uns einige Reptilien.

Zuerst durften wir eine Bartagame aus der Nähe betrachten. Frau Busch nahm das Reptil aus seinem Käfig und setzte es in die Arena, einem Ring aus Plastik, um den wir herumsaßen.

Wir durften die Bartagame sogar anfassen und testen, wie sich die Haut anfühlt.

Danach war der Königspython mit dem Namen Kevin an der Reihe. Wer wollte, konnte sich die Schlange aus Westafrika um den Hals legen lassen. Da wir mutige Kinder sind, war der Andrang groß. Noel meinte: „Die Schlange fühlt sich irgendwie komisch, aber auch gut an. Es ist einfach ein schönes Gefühl.“ Für Felix war es ein cooles Gefühl; die Haut war eher rutschig und gar nicht rau. Er fühlte sich mit ihr wohl.

Ein Glück, dass der Python zuvor gefüttert worden war.

Anschließend ging es zu dem Emu, einem flugunfähigen Laufvogel aus Australien. Die Emus sind zusammen mit den Kängurus in einem Gehege untergebracht. Auf dem Weg zu den Elefanten sind wir am Roten Panda und am Tigergehege vorbeigekommen. Der Panda nahm gerade seine Mahlzeit, Bambusblätter, ein.

Bei den Elefanten war eine Menge los. Die kleinen gingen gerade baden, weil es so heiß war. Die älteste Elefantenkuh scheuchte mit einem lauten Trompeten ein neugieriges Jungtier aus ihrer Ruheecke.

Nach der Zooführung durften wir uns in Gruppen frei bewegen. Jeder suchte sein Lieblingstier auf. Manche vergnügten sich an der Wasserrodelbahn, andere unternahmen eine Bootstour, bei der sie Nashörner, Flamingos, Giraffen und Flusspferde beobachten konnten.

Der Ausflug in den Zoo war sehr lehrreich und hat uns allen viel Spaß gemacht.

In der Schülerschaft des THG finden sich neben zahlreichen sehr erfolgreichen Talenten auch Schüler mit ungewöhnlichen, aber sehr bemerkenswerten Hobbys. Einer von ihnen ist Marc Hoffmann aus dem 12. Jahrgang. Marc ist Entomologe, also ein Insektenkundler.