Neuigkeiten

„Licht an und Bühne frei“ hieß es am vergangenen Mittwoch im Lessingtheater an der Oker, das bereits zum siebten Mal seine Studiobühne für den Theaternachwuchs der Wolfenbütteler Schulen öffnete. Katharina Lienau, leitende Theatervermittlerin am Hause, hatte zum Theaterlabor „FreiSpiel“ geladen und vier Spielgruppen waren der Einladung enthusiastisch gefolgt, um sich an einem Vormittag ihren derzeitigen szenischen Arbeitsstand auf einer Profi-Bühne zu zeigen.

Neben der Theater-AG der Großen Schule und zwei Kursen der IGS Wallstraße war auch wieder der Oberstufenkurs Darstellendes Spiel des Theodor-Heuss-Gymnasiums mit von der Partie, um sein neuestes „Spiel-Experiment“ zum Thema „Freiheit“ einer ersten Feuerprobe zu unterziehen. Die Gruppe setzt sich seit Schuljahresbeginn mit Fragen zur persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit auseinander und versucht mit Mitteln des Bewegungstheaters dieser Recherche Ausdruck zu verleihen. Dies erwies sich am Mittwoch als interessanter und diskussionsanregender Spielansatz, der sich gelungen kontrapunktisch in die Vorstellung der anderen drei Gruppen einreihte. Ein willkommener Anlass also – verfolgt das Theaterlabor doch seit jeher den Anspruch, die Schülerinnen und Schüler miteinander ins Expertengespräch zu bringen. „Es war total interessant zu sehen, welche verschiedenen Spielformen es gibt und dass alle auf ihre Weise funktionieren“, so resümmierten Nora und Antonia die Auftritte des Vormittags. In der anschließenden Diskussionsrunde tauschten sich alle Beteiligten intensiv über Spielerfahrungen und szenische Wirkungszusammenhänge aus, berieten sich gegenseitig konstruktiv als Fachexperten zu den dringensten Fragen im Gestaltungsprozess und wogen dabei Überlegungen zu Kostümkonzepten genauso detailliert ab wie Hinweise zur jeweiligen darstellerischen Präsenz, Raumnutzung oder zum funktionalen Musik- und Objekteinsatz. Dabei bewiesen die Schülerinnen und Schüler ein enorm hohes Maß an Professionalität und Kennerschaft, wie Lienau allen Gruppen bestätigen konnte: „Haltet weiter am Darstellenden Spiel fest, es wird mal eine eurer prägendsten Erinnerungen sein“, verabschiedete Lienau alle Teilnehmer in den Nachmittag. Und auch der Kurs vom Theodor-Heuss-Gymnasium ist sich einig: „Der Auftritt und der Austausch haben uns sehr viel Inspiration für das eigene Spiel gegeben. Es war echt cool, sich als ganze Gruppe auf der Bühne wahrzunehmen, zu merken, dass den Menschen unser Auftritt gefällt und dass wir unsere 'message' wirklich vermitteln konnten“. Das fertige Produkt wird zum ersten Mal in der Braunschweiger Schultheaterwoche Ende Mai zu sehen sein.

Juliane Trikojat

Um für die eigene praktische Tätigkeit Impulse durch Originalwerke zu erhalten, besuchte der Grundkurs Kunst im 12. Jahrgang innerhalb von vier Wochen drei Ausstellungen in Braunschweig und Wolfsburg.

Passend zum Thema „Menschenbild“ starteten wir im Herzog Anton Ulrich Museum in Braunschweig mit historischen Gemälden aus der Renaissance und dem Barock, Epochen, die Sammlungs-Schwerpunkt des Museums sind und eine Zeit repräsentieren, in der überhaupt die ersten Selbstporträts der Kunstgeschichte entstanden.

Einen deutlichen Kontrast dazu zeigte im Anschluss die Gruppenausstellung „Framing Identitiy“ des Museums für Fotografie in der Städtischen Galerie, die zehn Positionen von Fotograf*innen der sogenannten „Generation Y“ präsentierte. Von individueller Introspektive bis zu gesellschaftskritischem Engagement reflektierten hier Künstler*nnen sowohl ihre Generation wie auch ihre eigene Rolle darin – hier wird aktuelle gesellschaftliche Realität deutlich sichtbar.

Der letzte Besuch im Kunstmuseum Wolfsburg konfrontierte mit einem komplett anderen Kunst-Genre: Mit Hilfe komplizierter und komplexer digitaler Verfahren erschafft der japanische Künstler Ryoji Ikeda großformatige Licht- und Klanginstallationen: 2 Projektionsflächen von jeweils 30 x 11 Metern, im riesigen dunklen Ausstellungsraum im rechten Winkel zueinander angeordnet – die Besucher*innen lümmeln in großen Sitzsäcken davor. Ikedas Werke machen digitale Universen visuell und akustisch erlebbar und reflektieren die fortschreitende Digitalisierung unserer Gesellschaft. Das Kunstmuseum Wolfsburg zeigt mit der Ausstellung erstmals gleichzeitig zwei neue großformatige, etwa 15minütige Projektionen, die eigens für das Museum eingerichtet wurden: data-verse 1 und data-verse 2. Die den Installationen unterlegten pulsierenden Sounds reichen in ihrem Spektrum von kaum hörbaren Sinustönen bis hin zu dumpfen, physisch erfahrbaren Bassklängen. Die neueste 4K-Projektionstechnologie trägt mit dazu bei, die Ausstellung zu einem faszinierenden synästhetischen Gesamterlebnis werden zu lassen.

Dieser Ausstellungsbesuch war sicherlich die ungewöhnlichste und beeindruckendste der drei Unternehmungen!

 


Margrit Lang

Im Rahmen des Präventionskonzepts des Theodor-Heuss-Gymnasiums durchlaufen derzeit alle vier 5. Klassen das Sozialtraining „Keep Cool“. Begleitet werden sie bei dem Projekt, das wie in jedem Jahr in enger Kooperation mit Matthias Steeg von der Stadtjugendpflege Wolfenbüttel stattfindet, von ihren Klassenlehrerteams und Manuela Glufke, der Sozialpädagogin am THG.

„Keep Cool“ ist ein soziales Training, bei dem die Schülerinnen und Schüler lernen sollen, das eigene Verhalten zu reflektieren, Handlungsmöglichkeiten auszuprobieren, um so das eigene Sozialverhalten zu erweitern und die Klassengemeinschaft zu stärken. Die Schülerinnen und Schüler werden mithilfe verschiedenster praktischer und spielerischer Übungen dabei unterstützt, die Wirkungen ihres eigenen Verhaltens bewusster wahrzunehmen und gegebenenfalls zu verändern. Dabei sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit viel Engagement und erkennbarer Freude bei der Sache.

Alle Beteiligten, Lehrkräfte und Jugendliche, schätzen sehr die angenehm entspannte Atmosphäre in den Räumlichkeiten des Jugendzentrums am Harztorwall fernab vom alltäglichen Schulrhythmus. Besonders beliebt sind dabei die individuellen und aktiven Pausen, denn dann dürfen die Spielgeräte wie Kicker, Billard, Flipper und der Spieleraum genutzt werden.

Die Schule kooperiert mit der Stadt Wolfenbüttel bei der Planung einer weiteren Blühfläche

Deutschlandweit gibt es immer weniger Insekten. Der alarmierende Rückgang von Bestäubungsinsekten um 75% seit 1989 konnte nicht zuletzt durch die sogenannte ‚Krefeldstudie‘ belegt werden. Auch ein Blick in die Rote Liste gefährdeter Arten Deutschlands belegt die dramatische Situation. Über 50% der Bienenarten sind mindestens als gefährdet eingestuft.

Am THG kümmert man sich schon seit Jahren um den Erhalt der Biodiversität von Bienen und Wildbienen, indem ungenutzte Bereiche in ökologisch wertvolle Nahrungs- und Lebensräume für Insekten umgewidmet werden. Zuletzt wurden von der Umwelt-AG etwa 1.000 Krokusse im Atrium der Schule gepflanzt.

Am Abend des 7. Februar machten sich 55 Schüler der Klassenstufen 7 bis 10 mit dem Bus auf den Weg ins Zillertal nach Österreich, um dort eine Woche lang das Skifahren zu erlernen oder zu intensivieren.

Um 7 Uhr des nächsten Morgens erreichten wir unsere Unterkunft, das Haus Talblick, und wurden von Martina und Lois, den “Herbergseltern”, sogleich mit einem reichhaltigen Frühstück begrüßt. Anschließend bezogen wir unsere Zimmer, liehen Skier, Skistöcker und Helme aus, bevor die Anfänger die essentiellen Grundlagen des Pistenlebens auf dem spärlich von Schnee bedeckten Hausberg von den Fortgeschrittenen erlernten.

Der erste Skitag begann früh um sieben Uhr mit dem Frühstück. Um 8:15 Uhr fuhren wir mit unserem eigenen Skibus zur Talstation des Skigebietes Spieljoch. Die zuvor in Anfänger, Fortgeschrittene und Könner eingeteilten Gruppen machten sich mit ihren Leitern auf den Weg, um die erste Piste zu bezwingen. Die THG-Lehrer Frau Golombek, Herr Teevs, Herr Raecke und Herr Köhler wurden von Jannik (ehemals THG), Maike (Jahrgang 12) und den Skilehrern Niklas, Alicia und Corinne unterstützt.

Mit der Gondel oben an der Bergstation angekommen, wurde gleich mit der Auffrischung der eigenen Skikünste begonnen. Währenddessen durften die Anfänger erste Pistenluft schnuppern.

Mittags stärkten wir uns im Panoramarestaurant in der Bergstation. Kaiserschmarrn war der Renner und alle freuten sich auf das erfrischende Skiwasser.

Am Nachmittag ging es zurück zu unserer Unterkunft, in der wir uns nach dem wohltuenden Duschen ausruhen oder gleich für das später in der Woche stattfindende Tischtennisturnier vorbereiten konnten.

Abends wurden wir täglich mit warmer Küche verwöhnt. Danach wurde entweder auf den Zimmern oder im Gemeinschaftsraum gemeinsam gespielt, entspannt und getanzt. Dabei spielte die Jahrgangsstufe keine Rolle, alle hatten gemeinsam Spaß.

Tag für Tag konnten größere Erfolge im Skifahren gefeiert werden. Die Könner fuhren synchron in ihren Gruppen, Videos wurden analysiert, der fachmännische Rat der Skilehrer auf der Piste befolgt und gecarvt. Dabei stand der Spaß selbstverständlich im Vordergrund. Ab dem dritten Skitag durfte nachmittags in Sympathiegruppen gefahren werden.

Am Donnerstag fuhren wir bei schönstem Sonnenschein in das Skigebiet Kaltenbach und kosteten die perfekt präparierten Pisten aus.

Für Abwechslung sorgten das Tischtennisturnier und das sogenannte “Mörderspiel”. Die Fackelwanderung mit anschließendem Rodeln auf der ca. 2,5 km langen Rodelbahn war wie immer ein Highlight der Fahrt. Spannende Überholmanöver waren zu beobachten.

Selbst das durchwachsene Wetter bei milden Temperaturen, stärkeren Winden und Neuschnee konnte die Stimmung nicht trüben.

Ein besonderes Ereignis war die am letzten Abend stattfindende Skitaufe, welche von den beiden “Skigöttern” Jannik und Maike vollzogen wurde. Dabei wurden die Anfänger in die Gemeinschaft der Skifahrer aufgenommen.

Alle waren sich einig: Diese Fahrt, auf der man viel gelacht und neue Freunde gewonnen hat, war ein fantastisches Erlebnis, das wir so schnell nicht vergessen werden!

Wir danken dem MTV Wolfenbüttel, der sich wieder einmal als Kooperationspartner bewährt hat, für die Unterstützung. Auch dem Eltern und Freundeskreis und dem Ehemaligenverband gilt der herzliche Dank der Skiprojektler!

Ein Bericht von Nicolas Berger (10f)

Ganz besondere Gäste erfreuten am Dienstag, 11.02.2020, die Viertklässler der Musikalischen Grundschule in Denkte.

Die Bläserklasse 6b des Theodor-Heuss-Gymnasiums unter der Leitung von Frau Renate van de Voort begeisterte mit ihren Instrumenten und zeigte eindrucksvoll, wie es nach der Grundschule musikalisch weitergehen kann.

Kompetent erklärten die Mädchen und Jungen die Geschichte und Funktionsweise ihrer unterschiedlichen Blasinstrumente und zeigten auf beeindruckende Weise ihr musikalisches Können. Ein Highlight für die Grundschüler war das eigene Ausprobieren der Instrumente.

Die Grundschule in Denkte freut sich sehr über die wiederholte gute Zusammenarbeit und die damit verbundenen Nachhaltigkeit der musikalischen Bildung.

Mitte Januar ging es für die fünften Klassen des THG wieder traditionsgemäß auf Exkursion ins Paläon nach Schöningen, um dort noch mehr über das Leben der Menschen in der Altsteinzeit zu erfahren und das erworbene Wissen aus dem Unterricht zu festigen und zu vertiefen.

Dabei hat bereits der futuristisch anmutende Bau und das Außengelände des Museums auf die Schülerinnen und Schüler großen Eindruck gemacht. So kommentierten Emma und Amelie aus der 5c: „Wir haben viel über die Steinzeit gelernt. Wir sind über die Treppe in eine andere Zeit gelaufen.“

Und den Verlauf des Vormittages resümierten Bastian und Maximilian (5c): „Nachdem wir angekommen waren, haben wir unsere Rucksäcke in einen großen Spind gepackt und dann haben wir an einem Workshop teilgenommen, wo wir eine Federtasche oder Handytasche aus Leder genäht haben. Wir mussten in das Leder mit einem echten Feuerstein Löcher schneiden und als wir damit fertig waren, haben wir die beiden Seiten mit einem Lederband zusammengenäht. Anschließend konnten wir die Tasche noch mit Federn und Perlen verzieren.“

Im Anschluss an den Workshop ging es dann weiter in die Ausstellung, wo sich die Schülerinnen und Schüler anhand eines großen Wandbildes und einiger Exponate eine genauere Vorstellung von der Tier- und Pflanzenwelt, aber auch von der Lebensweise der Menschen machen konnte. Über eine große Fensterfront hatte man einen guten Überblick über die Ausgrabungsstelle und während der anschaulichen Ausführungen der Museumspädagogin konnten die Schülerinnen und Schüler immer wieder eigene Fragen loswerden, wobei vor allem die berühmten Schöninger Speere das Interesse der Schüler weckten.

Nach dem „offiziellen Teil“ der Führung hatten die Schülerinnen und Schüler auch noch Zeit, um das weitläufige Außengelände, die Wildpferde, den Spielplatz und das Forscherlabor des Museums zu entdecken. Vor allem dort zeigte sich die Wissbegierde der Kinder, die sich die Exponate ganz genau unter dem Mikroskop anschauten.

Am Ende waren wir uns alle einig, dass es "ein wirklich schöner Tag" gewesen war und man "viel gelernt" hat, so jedenfalls fassten Fabian und Sullivan (5c) den Tag treffend zusammen.

 

Die Bläserklassen des Theodor-Heuss-Gymnasiums Wolfenbüttel freuen sich über einen Instrumenten-Neuzugang: eine Quartventilposaune, die die nächsten 1-2 Jahre vom Schüler Felix in der Bläserklasse 5b gespielt wird. Das Instrument wurde dringend für Bläser-Neulinge benötigt, jedoch reichte das Schulkonto nicht für den hohen Betrag von über 1000 € aus. Dankenswerterweise sprang der Eltern- und Freundeskreis des THG (kurz EFK) ein und spendete großzügig das komplette Instrument. Maren Blockhaus als Leiterin der Bläserklasse 5b und Schulleiterin Sandra Feuge bedankten sich entsprechend herzlich beim Vorsitzenden Dr. Ralf Luttmann.


Es ist bei weitem nicht das erste Mal, dass der EFK die musikalische Arbeit am THG unterstützt: In den vergangenen Jahren leistete der EFK vielen musikalischen, aber auch naturwissenschaftlichen Projekten finanziell Hilfe und trägt damit zum Gelingen vieler Angebote am THG bei. Der Verein Eltern- und Freundeskreis des THG besteht aus Eltern der Schülerinnen und Schüler, ehemaligen Eltern und Schülern sowie Lehrerinnen, Lehrern und sonstigen Förderern. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, seine finanziellen Mittel möglichst so einzusetzen, dass alle Schülerinnen und Schüler des THG davon profitieren.

Die schon traditionelle Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) Wolfenbüttel/Salzgitter 2020 endete erfolgreich im Januar 2020.

Die 15 TeilnehmerInnen des Gymnasiums im Schloss, des Gymnasiums Große Schule, des Theodor-Heuss-Gymnasiums und der IGS Wallstraße zeigten im Rahmen der Präsentationsveranstaltung ihren Eltern, Schulleitungen, Berufsberaterinnen und Gästen aus der Wirtschaft ihre Arbeitsergebnisse.

In den beiden Semestern der SIA haben sich die TeilnehmerInnen freiwillig ein Jahr lang, jeden Mittwochnachmittag, mit Themen aus der Elektrotechnik und dem Maschinenbau beschäftigt.

Angeleitet durch Ausbilder und Auszubildende der Robert Bosch Elektronik GmbH und Mitarbeiter der Fakultät für Elektrotechnik der Ostfalia bauten sie im 1. Semester eine „optoelektronische Übertragungsstrecke“ auf: Mittels eines Lichtsignales können akustische Signale übertragen werden, zum Beispiel von einem MP 3 Player zu einem Lautsprecher. Das 2. Semester stand unter dem Leitthema: „Von der Idee zum Produkt – Wie kommt der LKW auf die Straße?“ Zuerst ging es auch hier an die Ostfalia. In der Fakultät Maschinenbau designten die Schülerinnen und Schüler per CAD (Computer Aided Design) kleine LKW-Felgen. Im Anschluss ging es in die Ausbildungswerkstatt der MAN Truck & Busse in Salzgitter. Unterstützt durch Azubis baute die Gruppe dann eine pneumatische Sortieranlage auf, die die Felgen nach Größe und Farbe sortierte.

In beiden Semestern besuchten die Schülerinnen und Schüler Vorlesungen und erlebten so Studium schon einmal live. Die Idee hinter der SIA ist genau das - durch Praxisbezug zielgenau in Richtung Studium und Beruf zu orientieren. Begleitet wurden sie dabei immer durch Sven Bohnstedt, Lehrer am Gymnasium im Schloss.

Strahlend nahmen die Schülerinnen und Schüler ihre Zertifikate von Torsten Glaser und Hans-Werner Ruhkopf entgegen. Einig sind sie sich: Die SIA hat was gebracht und hat ihnen Impulse für ihre Berufsorientierung gegeben.

Am 19. Februar starten dann die nächsten „Jungingenieure“ in den 12. Jahrgang der SIA. Initiatoren der Wolfenbütteler Schüler-Ingenieur-Akademie sind die Stiftung NiedersachsenMetall, die Landesschulbehörde, Standort Braunschweig, die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, die MAN Truck & Bus SE und die Robert Bosch Elektronik GmbH.

 

Kunst-LK informiert sich über das Studienangebot der Hochschule für Bildende Künste

Gleich nach den Halbjahresferien besuchte der Kunstleistungskurs des 12. Jahrgangs im Rahmen der Studien- und Berufsorientierung am THG den diesjährigen Informationstag der Hochschule für Bildende Künste (HBK) in Braunschweig.

Unsere Schulleiterin Sandra Feuge zeigte sich begeistert: "Das waren spannende Berichte." Dr. Renatus Deckert, ein Zeitzeuge der DDR und Autor, hatte aus seinem Buch ,,Die Nacht, in der die Mauer fiel. Schriftsteller erzählen vom 09. November 1989´´ vorgelesen. Außerdem sprach Deckert über sein Leben als Pfarrerskind in der DDR.

Der Literaturwissenschaftler war in der fünften und sechsten Stunde in der Aula des THG zu Gast. Ungefähr 130 SchülerInnen der Sekundarstufe II hörten interessiert zu, dementsprechend fiel auch der Applaus aus.
Ausführlich stellte sich Deckert vor. Geboren 1977 in Dresden, aufgewachsen in einem Pfarrhaus, war er beim Mauerfall 1989 gerade einmal 12 Jahre alt.

In dieser Zeit habe er die typische Erfahrungen vieler DDR-Bürger machen müssen. Da sind zum Beispiel die Erinnerungen an die Stasi oder die wirkmächtige Propaganda, ja „Gehirnwäsche“ der SED, die 1989 nicht mehr zu übersehenden Demonstrationen und der immer größer werdende Protest der Bevölkerung.
Der Wunsch nach mehr Demokratie und Meinungsfreiheit ließ sich 1989 nach Deckert nicht mehr aus den Köpfen der Oppositionellen verschiedener Herkunft entfernen. Die Parteiführer der SED wurden immer stärker als diktatorisch wahrgenommen. Das vermeintliche "bessere Deutschland entpuppte sich als Gefängnis", urteilte Deckert.
Sein Traum war es dagegen, Amerika zu bereisen. In der DDR war die Reisefreiheit auf die sozialistischen „Bruderstaaten“ beschränkt. Und endlich, als am 9. November die Mauer fiel, fielen auch viele Schranken.

Anhand von Deckerts Bericht wurde deutlich, wie kritisch Deckert die DDR rückblickend bewertet. Für ihn bedeute es immer noch ein „komisches Gefühl“, an diese Zeit zurückzudenken. Gleichzeitig bereitet ihm die aktuelle Entwicklung Ostdeutschlands ebenfalls Sorge.
Nach dem autobiografischen Teil folgte eine kurze Lesung aus Deckerts Sammelband: 25 Autoren aus Ost und West lassen die historische Nacht des 9. Novembers Revue passieren. In persönlichen Texten, die eigens für dieses Buch geschrieben wurden, erzählen sie, was sie erlebten, fühlten und wie sie sich heute daran erinnern. U.a. Friedrich Christian Delius, Durs Grünbein, Uwe Tellkamp und Richard Wagner schildern ihre Erfahrungen.

Zwischendurch hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Vor allem die Methoden der Stasi stießen auf Interesse. Gleiches galt auch dafür, wie Deckert und sein familiäres Umfeld persönlich von der Diktatur betroffen waren. Auf jede der Fragen wurde ausführlich geantwortet, sodass die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse der jüngeren deutschen Vergangenheit vertiefen konnten.

Anschließend dankte Frau Feuge dem Eltern- und Freundeskreis und dem Ehemaligenverband für die großzügige Finanzierung der Veranstaltung.

Wer mehr über das Buch und Renatus Deckert erfahren möchte, folge dem Link.

Dieses tolle AG-Angebot von Sandra und Emma aus der 8a sei hier ausdrücklich beworben:

"Hallo lieber 5., 6. und 7. Jahrgang!

Ab dem zweiten Halbjahr werden wir eine Zeichen-AG mit Schwerpunkt auf dem Thema Manga/Anime leiten. Sie wird montags in der siebten Stunde (Kunst-Raum 1) stattfinden. Wir werden erstmal grundlegende Themen behandeln (Proportionen, Schattierungen etc.) und danach anfangen Manga zu zeichnen. Ihr solltet weißes Din-A4-Papier und Bleistifte mitbringen. Wer interessiert ist, kann einfach vorbeikommen.  

Liebe Grüße

Emma und Sandra"