Neuigkeiten

Unsere Abiturienten:

Heba Al Swidani, Mark Aßmann, Laura Christel Hanna Back, Emily Berger, Ellen Biermann, Frei-Lorenz Heinrich Bötel, Mika Marián Bogdanowicz, Pia Bolte, Johanna Bothe, Nele Sophie Brede, Marlen Bullinger, Madeleine Drygalla, Victoria Elte, Michelle Erfurt, Daniel Falk, Tessa Fiedler, Greta Fitzner, Leonie Franetzki, Anima Fuhrmeister, Maximilian Garbe, Svenja Gebel, Nastassja Grimm, Felix Manuel Heinrich, Niko Hippler, Julia Antonia Huber, Joshua Kasten, Nikolas Kiczek, Luisa Kleinermann, Lennart Arian Körner, Angelique Anna Kontny, Christopher Koschel, Lena Krebs, Hannah Kristofić, Tristan Kurtz, Kim Sarah Lange, Jannik Lemke, Felix Mahlke, Lena Marheine, Catharina Meyer, Bennet Michael, Tom Mittendorf, Laura Michelle Moreton, Dylan Mühlen, Marian Maximilian Müller, Moritz Müller, Tina Musiol, Constanze Victoria Nagler, Aurel-Aubrey Ngbwa-Gaping, David Nowik, Joanna Maria Öztas, Sarah Punthöler, Johanna Ritterbach, Lena Roloff, Nicole Sarezki, Jan-Philipp Schmidtke, Selina Schneider, Wiebke Seifart, Felix Seifried, Lena Söderberg, Jan Phillip Steppat, Victoria Stiebner, Tobias vom Endt, Larissa Weidl, Philipp Wernecke.

 

„Romani adsunt. Die Römer sind unter uns.“ – Ein Feldzug der Römer durch unsere Region ist Anlass für das THG, mit allen sechsten Klassen an den Harzrand zu reisen.

Die Geschichte des römischen Imperiums ist Thema des Geschichtsunterricht in Jahrgang 6. Und die damit verbundenen Ereignisse liegen gar nicht so weit entfernt, wie lange Zeit gedacht: Vor knapp 1800 Jahren marschierten gut 10 000 Römer am Harz entlang. Das dokumentiert die „Schlacht am Harzhorn“, wo in einem Ausstellungsgebäude von diesem Großereignis berichtet wird. Das fanden unsere Schüler schon spannend. Aber noch spannender war es natürlich, mit Schild und Schwert zu kämpfen oder Getreide zu mahlen. Es gab die vielfache Gelegenheit, mit einem Nachbau eines römischen Torsionsgeschütz zu schießen. Anschließend konnte man die syrischen Bögen der Hilfstruppen der Römer ausprobieren. Vor allen Dingen die Mädchen zeigten sich mit Pfeil und Bogen besonders treffsicher. Dann gibt es in den Wald, wo uns die Fundstellen der Ausgräber gezeigt wurden. So bekamen wir noch einen Einblick in die Arbeitsweise der Archäologen.


Die Schüler konnten also ihr Wissen über die römische Geschichte vertiefen. Gleichzeitig konnten sie selbst aktiv werden, was trotz der Hitze viel Spaß machte. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Führern für das tolle Programm.

 

Nach einer etwa 6-stündigen Fahrt kamen wir in Niederbronn-les-Bains an, ein schöner kleiner Ort im ländlichen Elsass. Die Jugendherberge ist etwas oberhalb der Stadt neben einem sehr großen deutschen Soldatenfriedhof gelegen und machte einen gepflegten und ordentlichen Eindruck. An der Jugendherberge wurden wir, nachdem wir das Gepäck ausgeladen haben, sehr nett von der Herbergsleitung empfangen.

Anschließend haben wir die Zimmer eingeteilt. Zunächst sollten alle bis auf eine 5er Gruppe, diese sollte in das Untergeschoss, da es dort 5er Zimmer gab, in das noch nicht modernisierte Obergeschoss ziehen. Wie sich dann aber herausstellte, hatte die Jugendherberge ein Problem mit Wespen, die sich in den Fensterrahmen eingenistet hatten. Die Nester wurden zwar zuvor schon einmal von der Feuerwehr entfernt, waren aber wiedergekommen. Aufgrund dessen durften 3 Zimmer mit insgesamt 9 Mädchen, die von dem Wespenproblem betroffen waren, in das vor kurzem modernisierte Untergeschoss, wo noch ein Zimmer frei war, ziehen. Hier zeigte sich die Jugendherberge sehr flexibel, was wir gut fanden.

Die Jugendherberge allgemein war er sehr sauber und freundlich, im Obergeschoss war es durch die anhaltende Hitze oftmals sehr stickig, doch dann haben wir uns auf dem großen Hof und den umliegenden Wiesen mit Fußballtoren und einem Basketballkorb aufgehalten. Die Jugendherberge hat uns Bälle und andere Spiele zur Verfügung gestellt, sodass man sich die Freizeit mit Basketball oder Fußball spielen vertreiben konnte. Zudem waren auf dem Hof viele Bänke, wo man sich entspannen und mit anderen Zeit in der Sonne verbringen konnte.

Die Mahlzeiten waren sehr abwechslungsreich, das Frühstücksbuffet war umfangreich, sodass für jeden etwas dabei war. Zum Mittag und Abend gab es eine warme Mahlzeit, z.B. Lasagne, Blumenkohl-Kartoffel-Auflauf mit Schnitzel oder einen Tomaten-Gemüse-Eintopf mit Couscous, die von den meisten als lecker empfunden wurde. Wenn wir mittags unterwegs waren, bekamen wir ein Lunchpaket, das aus einem Baguette, das sich jeder individuell belegen konnte, einem Apfel, Chips, ein Brownie/Kuchen und Wasser bestand.

Die Abende konnten wir frei gestalten, meistens versammelten sich die Klassen in kleineren Gruppen und wir ließen den Abend mit guter Musik, Unterhaltung, Essen und Spielen ausklingen. Entweder auf dem Hof, auf den Zimmern oder in einem großen Gemeinschaftsraum, in dem sogar ein Klavier stand und der ein oder andere sein Talent unter Beweis stellen konnte. An einem Abend hat ein Teil der Gruppe eine Nachtwanderung mit Frau Petereit und Herrn Hahn gemacht, die durch ein heranbrausendes Gewitter und Wetterleuchten richtig gruselig wurde. Doch wir haben uns den Spaß nicht verderben lassen und haben dann im Haus den Abend gemeinsam verbracht.

Anna Lemke

 

Am 22.06.2019 trafen sich rund 50 ehemalige Abiturienten aus dem Abiturjahrgang 2009 des Theodor-Heuss-Gymnasiums in ihrer ehemaligen Schule. Nach einer zweistündigen Führung durch die alten und teilweise neuen Räumlichkeiten der früheren Wirkungsstätte mit den Lehrkräften Sigrid Rönneke und Dr. Dirk Hahn gab es ein gemütliches Zusammensein im Restaurant „Herzog Heinrichs“ mit lustigem Ausklang.di

Der elfte Jahrgang war am Freitag in Berlin, um die Gedenkstätte Hohenschönhausen zu besuchen. Diese befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit der DDR im Berliner Bezirk Lichtenberg.

Die Gruppe von Daniel Teevs wurde von der ehemaligen Fernsehjournalistin Edda Schönherz (weitere Informationen sind hier zu finden) durch den „Stasiknast“ geführt: „Ich habe folgendes Verbrechen aus Sicht der hohen Herren der DDR begangen: Ich wollte die DDR Richtung Westen verlassen. Das wurde mit drei Jahren Gefängnis bestraft“, berichtete Schönherz. „Ich bin ins Gefängnis gekommen und wusste nicht, was aus meinen Kindern (damals 11 und 12) geworden ist.“ Das beeindruckte Johanna Krake: "Frau Schönherz kann gut erzählen. Man bemerkt ihre journalistische Ausbildung." Edda Schönherz schilderte ihre Erfahrungen im Unrechtsstaat DDR anschaulich und führte uns durch die Haftanstalt. Für sie nahm die Auseinandersetzung mit dem DDR-Regime letztlich doch ein gutes Ende: Schönherz wurde zwar nach der Haft noch zwei Jahre gezwungen, in der DDR zu bleiben. Dann durfte sie mit ihren Kindern ausreisen. Fortan arbeitete sie in Westdeutschland wieder als Fernsehjournalistin.

Das ursprünglich sowjetische Gefängnis wurde 1951 an die Geheimpolizei der DDR übergeben. Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands wurde es 1990 geschlossen. In der Haftanstalt wurden vor allem politische Gefangene, darunter fast alle bekannten DDR-Oppositionellen, inhaftiert und physisch und psychisch gefoltert. Darüber durfte in der Scheindemokratie aber nicht gesprochen werden: Auf den damaligen Stadtplänen war die Haftanstalt nicht verzeichnet. Heute sieht man anhand des Grundrisses, dass eine Pistole (die russische Makarov) nachgeahmt wurde. Die Stasi verstand sich als "Schild und Schwert" (hier eben Pistole) der Partei. Fast 40 Jahre lang war das Untersuchungsgefängnis in Hohenschönhausen das wichtigste der Staatssicherheit. Hinter seinen Mauern isolierte, vernahm und folterte der DDR-Unrechtsstaat mehr als 10.000 Häftlinge vor ihren Prozessen, zum Teil jahrelang.

Als die DDR in den 1950er Jahren um internationale Anerkennung rang und die vielen Folteropfer negative Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung hatten, wurde statt direkter körperlicher Folterungen vermehrt psychologische Zermürbung der Häftlinge unter anderem durch Isolationshaft, Ungewissheit und Desorientierung (soziale und sensorische Deprivation) ausgeübt. Ziel war es, den Willen der Insassen ohne nachweisbare körperliche Schädigung zu brechen, daher wurden von der Stasi fortan nur noch weiße Folter angewandt.

An der juristischen Hochschule in Potsdam ausgebildetes Personal wurde geschult, die Persönlichkeit der Gefangenen zu destabilisieren und zu zersetzen. In allen Situationen wurden die Gefangenen schikaniert, zum Beispiel durch regelmäßiges Wecken in der Nacht (alle drei Minuten) oder durch Wechsel der Zimmertemperatur. Unser Schüler zeigten sich überrascht, dass "so etwas in Deutschland nach den Erfahrungen der Nazizeit noch möglich war“.

Insgesamt war beeindruckend zu sehen, wie die Zeitzeugen schonungslos über ihre schmerzlichen Erfahrungen sprechen, um politische Bildung zu ermöglichen. Erschütternde Anekdoten wurden uns berichtet: So wurden Jugendliche wegen Nichtigkeiten eingesperrt. „Ein Jugendlicher wurde inhaftiert, weil er im Verhör gesagt hat: 'Ich habe keinen Fluchtversuch vor, aber wir sind ja hier unter uns. Es ist ja alles scheiße hier (in der DDR).'"

Draußen Temperaturen jenseits der 30 °C, drinnen anspruchsvolles Musizieren. Wahrlich eine große Herausforderung für die Schülerinnen und Schülern der Bläser-AG des Theodor-Heuss-Gymnasiums - und entsprechend groß der Respekt der beiden Leiter des "Ensemble 1684" vor der Leistung der jungen Musiker*innen. Bereits zum zweiten Mal waren Gewandhauschorleiter Gregor Meyer (im Bild) und Markus Berger in Wolfenbüttel, um an den Stücken des großen Rosenmüller-Projekts am 29.9.19 in der Trinitatiskirche zu feilen. Und wie schon vor einem Monat das Orchester des Gymnasiums am Schloss, war auch die von Dirk Hahn geleitete Bläser-AG am THG bestens auf den Besuch aus Leipzig vorbereitet. Fulminant und unbekümmert wurde hier musiziert, so dass es eine wahre Freude war. Sogar Schulleiterin Sandra Feuge mischte sich frohgemut unter ihre Schüler*innen und verstärkte das Querflöten-Register mit feinem Ton. Nach gut zwei Stunden Probe an der Sinfonia prima Rosenmüllers und dem bitterschönen Choral "Welt ade, ich bin dein müde" verkündete Gregor Meyer: "Jetzt habt auch ihr hitzefrei!" und entließ die Musiker*innen in den heißen Nachmittag.

Ein Bericht von Connor Glinka (8d)

„Mach doch einfach“ lautet das Motto von Europas größtem Jugend-Event für Naturwissenschaften und Technik.

Der 8. Jahrgang besuchte am Dienstag (den 18.06.19) zusammen mit einem Kompetenzteam aus Lehrern, welches aus Frau Böker, Frau Petereit, Frau Golombek und dem coolen Herrn Brandes gebildet wurde, die IdeenExpo im wunderschönen Hannover.

Um 7:52 Uhr am Bahnhof in Wolfenbüttel begann der „Höllenritt“ zur IdeenExpo. Während der Zugfahrt nach Braunschweig waren (zu unserer Freude) mehr Menschen in einem Zugteil als sonst in 10 Zügen. In Hannover angekommen, wusste keiner wohin, bis dann Frau Böker die Führung übernommen hat. Dann liefen wir unter ihrer Führung wie eine Entenfamilie mit vielen Umwegen zu unserer Straßenbahnstation.

„Jeder kämpft für sich alleine“, rief Frau Golombek, bevor alle in die mehr als volle Straßenbahn stürmten.

Eine halbe Stunde später kamen wir nun endlich an der IdeenExpo an. Dort ging es auch direkt los. Alle rasten in kleinen Gruppen los und suchten nach den besten Ständen und coolsten Erfindungen. Die Expo ist in viele spannende Themenbereiche wie die KlimaZone und die MobilitätsArena aufgeteilt. Auf dem Messegelände gab es viele interessante Parcours. Jedenfalls hörten wir davon, aber nur die Wenigsten haben sie dann wirklich gefunden. Dies war wahrscheinlich dem großen Andrang von Technikbegeisterten und der Zeit geschuldet. An den Ständen der Unternehmen und Institutionen konnte man viel ausprobieren und lernen, was man dann aber leider doch nicht immer machen konnte, weil es an vielen Ständen sehr voll war. Trotzdem kam man insgesamt nicht zu kurz, denn draußen gab es auch viele Imbissbuden und Bratwurststände. Außerdem gab es noch eine ShowBühne, auf der der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar mit seiner Show „Wissen LIVE“ auftrat. Frau Petereit freute sich nach eigenen Aussagen ganz doll auf ihn…

Sami hingegen fand den Robocoaster am besten. Er diente dazu, die Schwerelosigkeit eines Astronauten nachzustellen.

Annika hatte wiederum am meisten Spaß am Fahren der Segways.

Ein weiteres Highlight war der Aussichtsballon, der an einem Kran befestigt war. Von dort aus hatte man einen fantastischen Ausblick über das gesamte Messegelände.

Um 12:50 trafen wir uns ziemlich erschöpft und müde wieder. Dann ruhten wir uns kurz aus und Frau Golombek zeigte uns ihre neuen Errungenschaften. Daraufhin fragten wir uns alle, was wir falsch gemacht haben. Am Ende kamen wir zum Entschluss, dass Frau Golombek einfach die beste Schnäppchenjägerin ist. Als Frau Böker dann ihre Bratwurst aufgegessen hatte, waren nun alle glücklich, und es konnte wieder losgehen. Auch auf dem Rückweg fuhren wir wieder mit der überfüllten Straßenbahn. Doch nach kurzer Zeit bemerkte Frau Böker, dass diesmal weniger THG-Schüler wieder eingestiegen, als ausgestiegen sind. Auch dieses Problem hatte Frau Böker nach kurzer Zeit gelöst und wir konnten wieder vollzählig nach Wolfenbüttel zurückfahren.

Letztendlich kann man sagen, dass wir einiges gelernt haben und teilweise auch etwas Spaß hatten, obwohl die 2-stündige Hin- und Rückfahrt eine große Herausforderung war und die beständige Hitze dies nicht gerade erleichterte. Trotzdem war es eine interessante Exkursion und eine gute Abwechslung zum Unterricht.

Der 11. Jahrgang besuchte am Freitag den Hochschulinformationstag der TU Braunschweig. Begleitet wurden die drei Klassen von Sigrid Rönneke und Daniel Teevs.

Auf der Messe rund ums Studium stellten sich die Service- und Beratungseinrichtungen der TU Braunschweig vor und präsentieren ihre Angebote. Ergänzt wurde dieses Angebot durch studentische Initiativen, die zeigten, was das Studierendenleben noch bereithält.

In Studiengangsporträts wurden Studiengänge vorgestellt. Unsere Oberstufenschüler informierten sich über Voraussetzungen für das Studium und Studieninhalte. Zudem nutzten sie die  Schnuppervorlesungen, um einen ersten Eindruck von einer „richtigen“ Lehrveranstaltung zu erhalten; Anna Maurer besuchte beispielsweise einen Vortrag eines Geoökologen, der erklärte, wie das Quecksilber in den Thunfisch gelangt: "Das war schon ganz spannend. Ein interdisziplinärer Studiengang wie dieser interessiert mich", bilanzierte Anna.  

Seit vielen Jahren ist der Vorlesewettbewerb Englisch der Wolfenbütteler Gymnasien nun schon ein fester Bestandteil des Schuljahres. Nachdem zunächst die Jahrgangssieger der einzelnen Schulen in den 7. Jahrgängen ermittelt werden, treffen sich die besten Vorleser/innen zum Entscheid auf Stadtebene, wobei sich die drei Gymnasien mit der Ausrichtung des Reading Contest abwechseln. In diesem Jahr lud das THG die Schulsieger/innen ein, um am Ende die besten Vorleser/innen des Jahrgangs zu küren.

Die insgesamt sechs Teilnehmer/innen, von jeder Schule zwei, mussten vor kleinem Publikum und Jury, die aus Englischlehrerinnen und –lehrern bestand, ihre Vorlesequalitäten unter Beweis stellen, wobei es neben korrekter Aussprache und Intonation auch um einen lebendig gestalteten Vortrag ging. Im ersten Durchgang trugen die Schüler selbstgewählte Texte vor, die von ihnen im Vorfeld eingeübt worden waren. Hier zeigte sich schon das hohe Niveau der Vorlesekompetenz, das vor allem bei der Wiedergabe wörtlicher Rede zum Ausdruck kam. Die Probanden genossen es sichtlich, unterschiedliche Charaktere mit unterschiedlichen Stimmen zu versehen. Eine Kunst, die sie mit Bravour meisterten.

Der zweite Teil des Wettbewerbs war noch etwas anspruchsvoller. Hier galt es, nach einem kurzen Scanning einen völlig unbekannten Text vorzutragen, der zuvor von der Jury ausgewählt worden war. Das war schon ein bisschen schwieriger! Authentische Aussprache, flüssiger Vortrag und gleichzeitiger Kontakt zum Publikum - und das Ganze bei einem Text, den man zum ersten Mal liest - das sind schon hohe Anforderungen! Doch auch hierbei zeigte sich das Können der Probanden: Die meisten konnten durch einen gelungenen Vortrag überzeugen.

Am Ende des zweiten Durchgangs standen nach eingehender Beratung seitens der Jury die diesjährigen Siegerinnen des Vorlesewettbewerbs fest: Maria Weidner vom Theodor-Heuss-Gymnasium konnte sich den zweiten Platz sichern, Maya Steinbach und Sina Breuer, beide von der Großen Schule, teilten sich den ersten Platz.

Die Wettbewerbssieger bekamen attraktive Buchpreise und alle Teilnehmer/innen erhielten neben englischer Schokolade Urkunden, die bei der abschließenden Ehrung stolz der Kamera präsentiert wurden.

 

Auch dieses Jahr haben der Eltern-und Freundeskreis des THG und die Konrad-Adenauer-Stiftung dem 10. Jahrgang wieder ein zweitägiges Planspiel unter professioneller Anleitung des CIVIC-Instituts für Internationale Bildung aus Düsseldorf, das Simulationsspiele konzipiert, pädagogisch begleitet und durchführt, ermöglicht.

Passend zum Halbjahresthema „EU“ ging es dieses Jahr in dem Spiel „Fokus Balkan“ um die mögliche Aufnahme verschiedener Balkan-Staaten und den entsprechenden Entscheidungsprozess in Kommission, Europäischem Parlament und Rat.

Am Donnerstag, dem 13.06.2019, ging es um 8 Uhr morgens los, indem sich alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs im Raum 201 trafen. Die Leiter des Planspiels erklärten uns erst einmal die grundlegenden Ziele dieses  „Experiments" und teilten uns die unterschiedlichen Rollen zu. Wir waren entweder Mitglieder der unterschiedlichen Organe der EU oder stellten Vertreter von Ländern dar, die in die EU aufgenommen werden wollen, wie zum Beispiel Serbien oder Albanien. Außerdem gab es Pressevertreter, die das ganze Geschehen beobachten, notieren und in Artikeln zusammenfassen sollten oder Talkshows zum Thema anboten. Die Artikel und Fotos der Presse wurden in einem Live-Blog hochgeladen, den man die ganze Zeit mitverfolgen konnte. In verschiedenen Sitzungen wurden den beitrittswilligen Ländern Fragen gestellt und es wurde diskutiert, ob und unter welchen Voraussetzungen der jeweilige Balkanstaat der Europäischen Union beitreten darf. Mithilfe von Anträgen und der Präsentation durch Plakate versuchten die Balkanstaaten ihre Wünsche genauso wie auch ihre Fähigkeiten zu verdeutlichen. Es war interessant zu sehen, wie entsprechende Verhandlungen ablaufen und mit welchen Problemen man sich auseinander setzen muss. Am Freitag und somit auch am zweiten und letzten Tag des Planspiels stand noch eine Sitzung an, in der die endgültige Entscheidung über die Aufnahme der Balkanstaaten getroffen wurde.

Nach Beendigung des Planspiels stellte sich der komplette Jahrgang auf den Schulhof und wurde von den Leitern des Planspiels um ein Feedback gebeten. Den meisten Schülern hat es großen Spaß gemacht, und es hat ihnen geholfen, sich besser vorzustellen, wie solche Entscheidungen in der Europäischen Union getroffen werden. Die Wichtigkeit solcher Entscheidungen und was es heißt, Verantwortung zu übernehmen,  wurden uns ebenfalls bewusst. Alle haben diesen Vorgang ernst genommen und es kam zu einem vernünftigen Ablauf, der der Realität ähnelte. Kurz: Der gesamte 10. Jahrgang fand großen Gefallen an dem Planspiel und empfiehlt es jedem weiter!

Der Wind brachte als erstes Schwung in den Nachmittag und ließ die Notenständer auf der Bühne noch vor Programmbeginn umpurzeln, doch Bläserklassen halten zusammen und finden Lösungen. So hielt die 5b die Notenständer der 6b während deren Auftritt fest und ebenso lief es dann andersherum.

Im Rahmen eines bunten Konzertprogrammes feierte das Theodor-Heuss-Gymnasium am Samstag so leicht stürmisch die 15-jährige Tradition der Bläserklassen an der Schule.

Diese Unterrichtsform, bei der in der 5. und 6. Klasse systematisch ein Blasinstrument erlernt wird, bietet jedem Schüler auf motivierende Wiese musikalische und persönliche Erfolgserlebnisse und stärkt die Gemeinschaftserfahrung durch zahlreiche Konzerte.

Auch Dank der verlässlichen Unterstützung durch Kooperationspartner und Förderer wie zum Beispiel der Musikschule des Landkreises Wolfenbüttel konnten bereits etwa 300 Schülerinnen und Schüler seit 2004 am THG diese Erfahrungen machen, die sich nachweislich positiv auf die kognitive Entwicklung und das Einfühlungsvermögen eines Menschen auswirkt. „Klassenmusizieren macht schlau“, fasste Schulleiterin Sandra Feuge das Wesentliche zur Bläserklasse in aller Kürze zusammen.

So gab es große Wiedersehensfreude unter all diesen „schlauen“ Musikern, von denen auch einige einen gemeinsamen Aufritt im Rahmen des bunten Konzertprogrammes wagten.

Die Bläserklassen 5b und 6b unterhielten im grünen Atrium der Schule das Publikum zu Anfang des Programms mit gut eingeübten kleinen Stücken wie „Ode an die Freude“ und der „Biene Maja“ - gleichzeitig eine kleine Hommage an die fleißigen THG-Bienen, stets gut betreut von der Imker-AG der Schule.

Die Flötengruppe von Ulrike Hecker wusste unter anderem mit der „Haifischsuppe“ zu gefallen. Vor der Pause wurde es dann laut: Schwungvolle Stücke der Bläser-AG, in der die Arbeit der Bläserklassen fortgeführt wird, begeisterten das Publikum, besonders zu gefallen wusste das Stück „Hunger Games“. Auch das Jugendorchester des MTV spielte hier groß auf, denn schon seit Jahren kooperieren dies beiden Gruppen erfolgreich.

Nach geselligen Momenten in der Pause hatte die Band-AG ihren Auftritt und versetzte unter anderem mit „I´m walking“ von Fats Domino einige Füße im Publikum in Tanzbewegungen.

Die Musical-AG ließ mit „Cups“ und „Last Friday Night” schon Vorfreude auf die Aufführung ihres neuen Stückes im Juni im Lessingtheater aufkommen. Ein Saxophontrio hatte die Ankunft der Königin aus Saba im Gepäck, bevor der Schulchor unter anderem mit Unheiligs „Geboren um zu leben“ zum Mitsingen animierte. Ein Posaunen-Trio unterhielt das Publikum dann mit XXL-Musik, Essential Element Nr. 55 und 152. Als besondere Überraschung gab es von einigen Ehemaligen dann einen „spontanen“ Auftritt auf der Bühne. Zwei weitere Auftritte der Bläser-AG und der Band rundeten die Veranstaltung ab. Viel Applaus und strahlende Gesichter an diesem Jubiläumsnachmittag ließen es deutlich werden: Musik macht nicht nur schlau, Musik macht auch glücklich.

 

 

Der diesjährige Wolfenbütteler Umweltmarkt fand am 15. Juni mit Beteiligung des THG statt. Zusammen mit dem Wolfenbütteler Unternehmer Matthias Roßberg organisierten Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte unserer Schule einen Stand, an dem sich schwerpunktmäßig alles um das Themenfeld Mikroplastik drehte. Im Unterricht des Faches Werte und Normen sowie in der Umwelt-AG bereiteten sich die Schülerinnen und Schüler akribisch auf das Thema vor, gestalteten Plakate und Schaufensterpuppen, um die Öffentlichkeit für das Problem von Mikroplastik in Kleidungsstücken zu sensibilisieren. Unterstützung bekam das inzwischen bestens eingespielte Team Roßberg/THG auch vom Wolfenbütteler Stoffgeschäft Fingerhut sowie vom Salzgitteraner Elektrofachgeschäft Köbel & Matzke.

Die Resonanz auf den Themenschwerpunkt war großartig. Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger besuchten den Stand und konnten dort erfahren, dass sich Mikroplastik zu einem zunehmenden Umweltproblem entwickelt, da durch das Waschen von synthetischen Kleidungsfasern oder durch die Verwendung von Kunststoffen z.B. in Seifen oder Kosmetikprodukten winzig kleine Partikel in den Wasserkreislauf gelangen. Dort erst einmal angekommen, werden diese über das Trinkwasser oder die Nahrung auch von uns Menschen wieder aufgenommen.

Die Besucherinnen und Besucher des Umweltmarktes kamen aber auch ihrerseits mit konkreten Fragen und Anliegen auf die Schülerinnen und Schüler zu. Dabei zeigte sich insbesondere, dass sich viele Menschen zwar gerne umweltbewusst verhalten würden, dass es ihnen aber schlicht an Orientierung im Umgang mit Kunststoffen fehlt. Die Schülerinnen und Schüler konnten hier teilweise Hilfestellung geben, kann doch schon einiges mit einfachen Mitteln getan werden: Der Wäschesack für die Waschmaschine, welcher Mikroplastikpartikel aus Funktionskleidung herausfiltert ist ein gutes Beispiel. Außerdem gibt es Apps, die Mikroplastik in Hygiene- und Kosmetikartikeln aufdecken und so den Kunden die Chance geben, umweltbewusst einzukaufen. Aber am THG-Stand hatte man auch selbst die Gelegenheit, Ideen und Lösungsansätze zu entwickeln, welche auf Papierblättern auf einer Wäscheleine aufhängt werden konnten. Vielfach wurde hier auch der Wunsch nach einer besseren Reglementierung durch die Politik geäußert.

Und genau hier möchte das Team Roßberg/THG ansetzen. Ähnlich wie bei vorangegangenen Aktionen in EDEKA-Märkten der Region, bei denen es um die Vermeidung von Verpackungsmüll ging, werden auch alle Vorschläge und Ideen zum Thema Mikroplastik gesammelt. In einem weiteren Schritt sollen diese dann von einer Expertengruppe aus Schülerschaft, Industrie und Politik ausgewertet werden, um schließlich zur Entwicklung eines ‚Wolfenbütteler Modells‘ zum Umgang mit Kunststoffen beitragen zu können. Bei diesem Schritt, der für den kommenden Herbst vorgesehen ist, sind THG-Schülerinnen und Schüler sowohl Multiplikatoren in den eigenen Familien als auch Mitdenkende und -entwickelnde. Was deren Engagement beim diesjährigen Umweltmarkt anging, bekamen sie am Ende ein großes Lob von Matthias Roßberg. Sehr engagiert, fokussiert auf ihre Aufgaben und unglaublich kreativ in der Gestaltung des Standes seien sie gewesen. Und so blickt man auch am THG dem nächsten Schuljahr zuversichtlich entgegen, wenn eine neue Etappe auf dem gemeinsamen Weg zum ‚Wolfenbütteler Modell‘ beschritten werden soll.