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Der frühere Referendar Max "Dynamo" Duschek hat es seinerzeit etabliert, jetzt ist es für den Jahrgang 7 ein absolutes Highlight im Schulkalender: Das Floorball-Turnier in der Woche vor den Osterferien.

"Es ist schön, dass es auch andere Spiele außer Fußball gibt", meinte MaLu Striese aus der 7c zwischen zwei Wechseln auf der Auswechselbank, ihre Klassenkameradin Sophie Schütze pflichtete ihr bei: "Genau, und hier können auch wir Mädchen locker mitspielen". Und wie, denn nicht die vermeintlich favorisierte Klasse 7b mit den meisten Jungen gewann am Ende das Turnier, sondern eben die 7c von Klassenlehrerin Kea Ölschlägel.

Jede Klasse stellte drei Teams, die gegen die Mannschaften der beiden anderen Klassen je sechs Spiele über acht Minuten zu bestreiten hatten. Am Ende wurden alle 18 Spiele einer Klasse für die Gesamtwertung zusammengerechnet.

Auch diesmal wurden die Lehrer von den bewährten Schiedsrichtern aus der 9. Klasse unterstützt, die tags zuvor schon beim Volleyball-Turnier souverän gepfiffen hatten. Als Dank überreichte Frau Golombek im Anschluss jeweils eine große Tafel Schokolade an die fleißigen Helfer. Sie selbst fasste die gelungene Veranstaltung zusammen: "Niemand hat sich verletzt, die Spiele liefen fair und sportlich ab - jetzt können die Osterferien kommen!"

Endstand:

1. Klasse 7c    24 Punkte
2. Klasse 7b    17 Punkte
3. Klasse 7a    11 Punkte

Für die 7. – 10. Klassen am THG war der letzte Schultag vor den Osterferien noch einmal mit etwas Spannung verknüpft: die IdeenExpo war mit der gleichnamigen Roadshow zu Besuch und weckte schon im Vorfeld - mit einer guten Mischung aus Information und Unterhaltung - die Lust auf einen Besuch auf Europas größtem Jugend-Event für Naturwissenschaften und Technik im Juni 2019.

Das Credo der IdeenExpo „Ausprobieren, Mitmaschen, Erleben“ ist auch bei der Roadshow am THG zu beobachten gewesen. Über Spiele und Mitmach-Boxen wurden die Schülerinnen und Schüler animiert, Rätsel zu lösen, Codes zu knacken und Fragestellungen aus den MINT-Bereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) zu entschlüsseln.

Im Juni werden dann mehrere Schülergruppen die „echte“ IdeenExpo besuchen, um sich noch vielfältiger mit naturwissenschaftlichen und technischen Phänomenen zu beschäftigen.

 

Die Luft vibriert, die Halle bebt vor Spannung, das Volleyballturnier des THG beginnt.

Wie in jedem Jahr haben die Sportlehrer für die Achtklässler ein Volleyballturnier organisiert. Dafür wurde schon seit Wochen im Sportunterricht geübt. Jede 8. Klasse durfte jeweils zwei Fünferteams ins Rennen schicken. Gespielt wurde auf dem Kleinfeld 3:3, wobei im Rotationsverfahren die weiteren Spieler eingesetzt wurden. Die Aufgabe der übrigen Klassenkameraden lag in der Anfeuerung und Betreuung ihrer Teams. So war die Stimmung sehr fröhlich, sportlich und lebendig.

Geleitet wurden die Spiele durch fünf sehr zuverlässige und korrekt pfeifende Schiedsrichter aus dem neunten Jahrgang: Tamiem Saleh, Alex Borschewski, Nicolas Berger, Jonas Ahlgrim und Vincent Meironke haben diese Aufgabe souverän gemeistert. Ihnen gebührt ein besonderer Dank.

Die Spielerteams kämpften begeistert um den Sieg, wobei Fairness und Spielfreude an erster Stelle standen. Paulina Samwer sagt: „Ich hatte nicht gedacht, dass das so viel Spaß macht!“.

Die Zuschauer wurden durch wundervolle Spielzüge unterhalten. So war das Leistungsniveau, sehr zur Freude der Lehrer, insgesamt sehr hoch. Die intensive Vorbereitung im Unterricht zeigte Wirkung. Am Ende siegte ein Team aus der Klasse 8c mit Leonie, Ben, Julian, Jolina, Paulina und Calle. So ging ein sportiver Vormittag zu Ende, der nach Bendix Mittelfelds Meinung „gut organisiert und schön“ war.

Wir freuen uns auf das nächste Mal.

 

Mit fünf Klassen war das THG am Aktionstag „Sauberes Wolfenbüttel“ beteiligt. So konnten die 5a, 5b, 6a, 6c und 9l heute zusammen mit ihren Klassenlehrern eine große Menge Müll und Unrat aus den umliegenden Straßen sammeln. Vielen Dank allen fleißigen Helfern!

AUTORIN NINA WEGER LIEST AUS IHREM AKTUELLEN BUCH

Die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen freuten sich am vergangenen Dienstag über den Besuch der erfolgreichen Kinder- und Jugendbuchautorin Nina Weger. Diese las auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler in beiden Lesungen aus ihrem aktuellen Buch „Als mein Bruder ein Wal wurde“ vor. Nachdem Belas Bruder Julius sich nach einem Unfall im Wachkoma befindet, steht seine Familie vor der Entscheidung, ob Julius weiterleben oder sterben soll. Damit die Familie die richtige Entscheidung treffen kann, unternimmt Bela mit seiner Freundin Martha eine abenteuerliche Reise nach Rom, um den Papst als Stellvertreter Gottes um Hilfe zu bitten. Dabei stoßen sie auf Menschen und Schicksale, die das Leben gezeichnet hat.

Die Schülerinnen und Schüler lauschten ergriffen der berührenden Geschichte, die Nina Weger sehr ansprechend präsentierte. Anschließend nutzten sie die Fragerunde, um mehr über die Autorin und ihre Romane zu erfahren. Ihre beste Inspiration und Kritiker zugleich seien dabei die Kinder und Jugendlichen des Zirkus Giovanni, den sie in ihrer Freizeit ehrenamtlich leitet.

Zum Abschluss der Lesung erhielt die Autorin eine kleine Aufmerksamkeit. Jede Schülerin und jeder Schüler bekam ein Autogramm, damit dieser Vormittag noch lange in Erinnerung bleibt.

15 Jahre Bläserklassen am THG

Gustav Mahlers Erkenntnis aus dem vorletzten Jahrhundert erfahren die Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums jede Woche aufs Neue in ihrem Musikunterricht und zuletzt während der Musikarbeitstage in der Landesmusikakademie in Wolfenbüttel. Dort wurde fleißig geübt für ein großes Ereignis, das 15-jährige Bestehen der Bläserklassen, das mit einer großen Jubiläumsfeier am 15.06.2019 gefeiert werden soll. Hierzu sind alle Ehemaligen, Eltern, Freunde und Sponsoren herzlich eingeladen.

Musik selber zu spielen, dafür Noten lesen und die Spieltechnik eines Instruments zu erlernen, sind allein schon große Herausforderungen. Die dabei erlernten Fähigkeiten auch noch in einer ganzen Klasse von Musikbegeisterten anwenden zu können, gibt dem Lernen einen besonderen Sinn und verbindet auf eine ganz spezielle Weise die Schüler miteinander. Sich gegenseitig im Register zu helfen und Rücksicht auf die Mitschüler hinsichtlich Spiellautstärke, -tempo und Stückauswahl nehmen zu müssen und zudem überaus aufmerksam dem Dirigenten zu folgen, all das fördert Kompetenzen, die hier im kleinen Kreis, aber ganz besonders im gesellschaftlichen Miteinander unabdingbar sind.

Dabei kommt der Kompetenzerwerb quasi als Nebeneffekt daher, denn im Mittelpunkt steht die Spielfreude, die Freude am Entstehen von Musik in der Gemeinschaft und die Freude, all dies einem Publikum einmal präsentieren zu können und mit dessen Applaus noch mehr Antrieb für eines der schönsten Hobbys zu bekommen, das zugleich ein schulisch relevantes Fach darstellt.

Das beschriebene Konzept wird mittlerweile im 15. Jahr am Theodor-Heuss-Gymnasium praktiziert. Ob Posaune, Euphonium, Querflöte, Trompete, Saxophon oder Klarinette – jeder, der in Klasse fünf ein neues Instrument erlernen möchte, kann dies in dem speziellen Angebot im Musikunterricht in einem Zweijahreskonzept ausprobieren. Seit 2004 läuft das Erfolgsmodell am THG und zeigt, dass die Kooperation mit der Musikschule des Landkreises und vielfältigen Partnern in Wolfenbüttel wie zum Beispiel dem Jugendorchester des MTV Blasorchesters nicht nur Spaß beim gemeinsamen Musizieren bringt, sondern auch darüber hinaus das musikalische Leben an der Schule bereichert.

Für die Festschrift zum Jubiläum werden noch Bilder und Anekdoten aus den frühen Jahren gesucht. Wer hierzu einen Beitrag leisten kann, melde sich bitte bei der Fachgruppe Musik des Theodor-Heuss-Gymnasiums unter der folgenden Mailadresse: fg-musik@thg.versus-wf.de

Dem Ziel, für alle Gelegenheiten einen Klassensatz an fahrtüchtigen Fahrrädern vorzuhalten, sind die Schülerinnen und Schüler der FAhrRad-AG des THG einen guten Schritt näher gekommen. Nach fleißigem Frickeln und Schrauben konnte nun das 15. fertig gestellte Fahrrad in den Bestand überführt werden.

Diese Fahrräder stehen nebst Helmen und Schlössern zum einen einzelnen SchülerInnen zur Verfügung - zum Beispiel für einen schnellen Wechsel zwischen den Wolfenbütteler Schulen bei Koop-Kursen. Zum anderen sollen Klassenausflüge mit dem Fahrrad ermöglicht werden, die bisher immer wieder mal an dem Umstand scheiterten, dass nicht alle mit ihrem Zweirad zur Schule kommen können oder auch überhaupt keines besitzen. Denn neben der reinen Wissensvermittlung zur Pflege und Reparatur von Fahrräder ist es auch ein Ziel der FahrRad-AG, die Benutzung dieses Verkehrsmittels am THG zu fördern und attraktiver zu machen. Zu diesem Zweck wurde auch schon zum Start der AG ein Radschulwegeplan erstellt.

Dass dies alles möglich wurde, ist im starken Maße auch den vielen Förderern der AG zu verdanken. Nachdem die Stadt Wolfenbüttel, Fahrrad Hahne aus Braunschweig sowie der Eltern- und Freundeskreis des THG den Start materiell und finanziell unterstützt hatten, stand in den letzten Monaten immer wieder der Fahrradladen im Zimmerhof mit Rat und Ersatzteilen zur Seite. Dafür ein großes Dankeschön.

Raus aus der Sporthalle, rein ins Fitness-Studio - anstelle von zwei Stunden normalem Schulsport war für die Klasse 11c des Theodor-Heuss-Gymnasiums Schwitzen im Fitness- und Gesundheitszentrum CATO angesagt. Neben Jumping-Fitness stand auch Funktionstraining am Syngry-Tower auf dem Programm.

Das Workout-Programm beim Jumping Fitness liegt derzeit voll im Trend. Neben dem Vorteil, dass gelenkschonend eine sehr hohe Anzahl unterschiedlicher Muskeln angesprochen wird, ist sicherlich die leichte Erlernbarkeit der Schritte ein Grund für die Popularität. So konnten die Schülerinnen und Schüler, kompetent von der Fitnesstrainerin Sophie Deppe angeleitet, schon nach kurzer Zeit an den Trampolinen Vollgas geben, zusätzlich motiviert durch die Musik, die den Rhythmus für die Bewegungen vorgab.

Beim Funktionstraining sollen durch komplexere Bewegungsabläufe mehrere Muskel- und Gelenkgruppen angesprochen werden, um so die Stabilität des Köpers zu verbessern. Zu diesem Zweck hatte Malcom Ebel, ebenfalls Fitnesstrainer vom CATO-Team, am Syngry-Tower zehn Stationen aufgebaut, die dafür sorgten, dass man sich anschließend tatsächlich vieler Muskeln bewusst wurde, die vorher doch eher unbekannt waren.

Ein großes Dankeschön an Carsten Müller und sein Team für die Einblicke in diese beiden Trainingsmethoden. "Auch wenn ich ganz schön kaputt bin, hat das doch total Spaß gemacht", meinte Dimitri Malzew nach der gelungenen Veranstaltung. Und vielleicht hat ja auch der eine oder die andere Lust bekommen, sich mit der Ausbildung zur/zum Sport- und Fitnesskauffrau/-mann etwas näher zu beschäftigen.

Seit dem 14.März sind Frau Rathke und Frau Oelschlägel mit unserer Austauschgruppe nach England unterwegs.

Was man schon allein auf derHinfahrt so alles erleben kann, liest sich im "Steno-Stil" so:

"Zugausfall ab Bad Bentheim - Regen - Dann in einen Bus - Wieder Zug - Umsteigen - Viel zu schwere Koffer - 150 Minuten später als geplant in Amsterdam - Shuttle in Amsterdam verlegt - Zweimal falschen Infos gefolgt - Letzter Shuttle weg - Telefonieren - 3 Großraumtaxis - Fähre hat gewartet - Puuhhhh - Viel Wind - Jetzt Sonne - Endlich ausgeschifft - gut angekommen - Schönes Wochenende!"

Was lange währt ...

 

Update: Nachdem die Wirren der Hinreise verkraftet waren, besuchten wir am Freitagnachmittag die Bede Academy in Blyth. Extrem beeindruckt zeigten sich die Schüler von der sehr modern Ausstattung der Schule. Der Lego-Club hatte einen eigenen Raum, jedes Fach sowieso, überall Computer, es gibt ein Tonstudio, ein Tanzstudio. Erste Freundschaften wurden bei Kennenlernaktivitäten geknüpft.

Am Sonnabend gab es eine gemeinsame Stadtrallye. Newcastle Castle stand als nächstes auf dem Programm. Von ganz oben bot sich ein herrlicher Blick über ganz Newcastle und den Tyne mit seinem Brücken. Emotionaler Höhepunkt des Tages war sicherlich das gemeinsame Pizzaessen.

Der Sonntag war dann „Tunneltag“. Am Vormittag besichtigten wir den Victoria-Tunnel, der im 19. Jahrhundert dem Kohleabbau diente und im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker genutzt wurde. Geboten wurden neben einem interessanten Bauwerk auch historische Anekdoten, die das geneigte Publikum in völliger Dunkelheit fesselten. Am Nachmittag ging es im beeindruckenden St. James Park, dem Stadion das Newcastle United Football Club, wieder durch einen Tunnel. Alle durften einmal zu erhebender Musik durch den Tunnel in das Stadion einmarschieren. Am heutigen Montag ist der erste Schulbesuch ein Ereignis, das mit höchster Spannung erwartet wird.

Bericht aus der Blyth Academy

Ein Schultag an der Blyth Academy erwartete die THGler am Montag. Um 8:30 Uhr begann die „assembly“, eine Pflichtveranstaltung, die neben aktuellen Informationen zum Schulleben auch eine längere Predigt an alle Schüler bietet.
Rege Diskussionen entfachte die grüne Schulkleidung, an der einige der deutschen Schüler durchaus Gefallen fanden, die von den Engländern aber nicht nur geliebt wurde. Am Nachmittag gab es „Fish and Chips“ im Restaurant „Coastline“, bevor es dann mit dem Bus in einer knappen Stunde wieder zurück nach Newcastle ging.
Am Dienstag stand ein Ausflug nach York auf dem Programm.
Ein Gang über die Stadtmauer führte zum York Minster, der größten europäischen Kathedrale nördlich der Alpen. Der anschließende Besuch im „Castle Museum“ wurde zur Zeitreise in das 19. Jahrhundert. Eine lebensecht nachgebaute viktorianische Straße hinterließ nachhaltigen Eindruck bei den Schülern. Der dortige Apotheker wusste unterhaltsam darzulegen, warum Kosmetika häufig Gift enthielten und über die Verwendung von Blei auch schnell mal zum Tode führten.
Einige THGler vermissten offensichtlich die Schule und setzten sich im viktorianischen Klassenzimmer in die Bänke, als ob sie dem Unterricht folgen sollten.
Ein weiterer Schultag in Blyth ließ die deutschen Schüler ganz in den Alltag an der Gesamtschule eintauchen. In einem gemeinsamen Geschichtsprojekt arbeiteten die deutschen und englischen Schüler zum Thema „Newcastle“.
Eine Farewell-Party, eine traditionelle englische „Teatime“ und ein englisches Frühstück werden den Besuch abrunden, bevor es nach einer sprachlich und kulturell intensiven Woche mit neu geschlossenen Freundschaften dann zurück nach Deutschland geht.

Erneut nutzten die musikalischen Gruppen des Theodor-Heuss-Gymnasiums die Landesmusikakademie in Wolfenbüttel für ihre traditionellen Musikarbeitstage. Mehr als 100 Schülerinnen und Schüler widmeten sich hier mit ihren Lehrkräften zwei Tage lang ganz der musikalischen Arbeit. So konnten die Bläserklassen, die Bläser-AG, die Schulband, die Musical-AG und der Chor jeweils in gut ausgestatteten Räumen unter besten akustischen Bedingungen in intensiven Proben die kommenden Ereignisse im Schulleben vorbereiten.

Ein besonderes Highlight für die Musical-AG war der Workshop mit Gesangsdozentin Britta Rex, die die Jugendlichen mitnahm auf eine musikalische Reise zur Entfaltung der Stimmen.

Erste Ergebnisse der Musikarbeitstage werden sicherlich am Präsentationstag für die 4. Klassen am 29.04.2019 zu hören sein, aber auch für den Festakt des anstehenden Bläserklassenjubiläums am 15.06.2019 wurde schon fleißig geübt.

Die sozialen Netzwerke gehen uns selbstverständlich alle an. Während Schüler diese auf ihren Smartphones unbekümmert nutzen, sorgen sich viele Eltern und Lehrer um die Gefahren dieser Dienste.

Das Thema Messenger-Dienste veranschaulichte Moritz Becker bei einer Informationsveranstaltung im THG, zu der der Schulelternrat des Theodor-Heuss-Gymnasiums eingeladen hatte. Der Eltern- und Freundeskreis und der Ehemaligenverband des THG, vertreten durch Gabriela Aßmann, finanzierten Beckers Vortrag, der auf großes Interesse bei Eltern und Schülern stieß. Das lag unter anderem an Beckers fesselnden und kurzweiligen Vortragsstil, den THG-Schüler Paul "sehr unterhaltsam" fand: Becker erzählte zahlreiche Geschichten aus dem prallen Alltag von Eltern und Jugendlichen, die zum kritischen Hinterfragen der eigenen Sichtweise und des eigenen Tuns einluden.

Beckers Kernthese lautet: Die Jugendlichen suchten im Internet nach Anerkennung. Diesen Wunsch gelte es stets zu bedenken. Er fordert, dass Schule und Eltern ihre Kinder beim „Großwerden im Internet“ begleiten sollen. Hier sei eine schrittweise Herangehensweise sinnvoll. Also nicht: "In der Grundschule bekommen die Kinder gar kein Handy und beim Wechsel auf das Gymnasium gibt es ein iphone mit Datenflat, damit die Eltern das Kind bei WhatsApp erreichen können." Das sei der falsche Weg. Besser wäre es, wenn man die Kinder langsam an die Neuen Medien heranführe und diesen Prozess begleite. Becker bemüht hier einen Vergleich aus der Verkehrserziehung: So wie Kinder langsam und schrittweise vom Laufradnutzer zum mündigen Verkehrsteilnehmer heranwachsen, müsse auch die Handyerziehung organisiert werden: Angefangen beim Chat mit Oma könne der Weg über die Nutzung eines Familienhandys zum eigenen Smartphone führen. Denn, so Becker: "Das Internet ist nur so vernünftig wie der Mensch, der damit umgeht."

Die Frage nach dem richtigen Umgang mit dem Handy sei schwer zu beantworten. Schließlich ist die derzeitige Eltern- und Pädagogengeneration ohne Handy und Internet groß geworden. Wichtig sei deshalb, dass sich Eltern beispielsweise einer Klasse auf Elternabenden etc. austauschen und Probleme angehen. Aber an erster Stelle müsse das Gespräch zwischen Eltern und Kind erfolgen. Hier ließen sich Gefahren und Probleme am besten bewältigen und lösen.

Der Referent: Moritz Becker (41) ist Sozialpädagoge, Eltern-Medien-Trainer und „nebenbei“ selbst Vater zweier Mädchen. Er arbeitet für den Verein smiley e.V. aus Hannover. Außerdem ist er Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Hildesheim und freiberuflich unter anderem für den Verein Blickwechsel und als Dozent für die niedersächsische Landesmedienanstalt tätig.

smiley e.V. bietet Elternveranstaltungen an, führt Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrern durch und hat im letzten Schuljahr niedersachsenweit mit über 950 Schulklassen gearbeitet.

Am 6. März zeigten Schülerinnen und Schüler des Kurses Darstellendes Spiel des 12. Jahrgangs eine Szenencollage zur Geschichtensammlung des ‚Struwwelpeter‘. Im Rahmen einer Theaterwerkstatt in der Aula des THG konnten sie sich zusammen mit Kursen der IGS Wallstraße gegenseitig ihre noch unfertigen Produktionen zeigen, sich Feedback einholen und vor ihrem kritisch-konstruktivem Publikum Bühnenluft schnuppern.

Das Ensemble des THG hatte die eigenen 5. Klassen als Publikum und somit ein kleines ‚Heimspiel‘. Denn mit dem Thema der Aufführung war vor allem die jüngere Schülerschaft als Zielgruppe auserkoren. So tanzten die zappeligen Philipps, flogen die waghalsigen Roberts, wüteten die bitterbösen Friederichs wie viele andere Figuren der Sammlung über die Aula-Bühne. Die vermeintlich in die Jahre gekommenen Geschichten wurden dabei mal mehr, mal weniger ausführlich präsentiert und immer wieder für die heutige Zeit aktualisiert.

Nicht nur die Geschichten selbst waren von Bedeutung, sondern auch die Themen, die sie ansprechen. Die Übermacht elterlicher Verbote und Regeln etwa wurde als Mauer von Standpauken inszeniert, bei der zeitlose und vielzitierte Sätze in Schimpftiraden der Eltern verpackt waren und dem Publikum so wuchtig entgegen schallten, dass es fast auch wieder etwas Tröstliches hatte: „Warum hängst du nur am Computer?“ „Jetzt räum endlich einmal dein Zimmer auf!“ „Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst...“ Hat nicht jeder schon einmal diese Sätze gehört?

Aber auch die schiere Lust am reizvollen Spiel mit Verboten war Thema. So mündete die Geschichte vom zündelnden Paulinchen schnell in einen Dialog über die persönlichen Erfahrungen mit Regelverletzungen, der geheimniskrämerisch auf fast dunkler Bühne im Taschenlampenschein vorgetragen wurde. Mit teilweise diebischer Freude wurden die Anekdoten kleinerer und größerer Missetaten der Abiturienten erzählt, sehr zur Freude ihrer jüngeren Mitschülerinnen und Mitschüler.

Diese erwiesen sich als überwiegend fachkundig in ihren Rückmeldungen nach dem Stück, denn neben viel Positivem blieben ihnen auch kleinere Schwächen nicht verborgen, wie z.B. die mangelnde Deutlichkeit der sprachlichen Vorträge und der zu wenig tempo- und spannungsvoll präsentierte Beginn des Stücks. Auch der Schluss hatte für einige Fünftklässler seine moralischen Tücken, denn hier wurde der Struwwelpeter wegen seines ungepflegten Äußeren regelrecht von der Bühne ‚gemobbt‘. So offenbarte sich dann doch das Unfertige der Inszenierung, denn eigentlich war ein anderes Ende vorgesehen, für das schlichtweg noch Probenzeit fehlte.

Hochgelobt wurden dagegen der Vortrag eines selbstverfassten Songs von Wiebke Seifart und die vielen chorischen Passagen des Stücks, die für das Publikum sehr eindrucksvoll waren. Imposant war für viele Zuschauer auch die ‚Fressorgie‘, die das Ensemble mit Schokoküssen in der Suppenkasper-Szene veranstaltete, was bei einigen allerdings ‚Futterneid‘ weckte. So forderte Zeynep aus der 5d stellvertretend für viele: „Die könnten uns am Ende auch Schokoküsse abgeben!“

Hier einige Rückmeldungen von Schülerinnen und Schülern des 5. Jahrgangs:

„Ich kannte zwar schon die Geschichten, aber das Theaterstück war einzigartig. Die Geschichte erlebt man sonst nirgendwo und sie wurde perfekt dargestellt. Das war ein Riesenerlebnis, allein die Kunststücke.“ (Devin, 5c)

„Mir hat das Stück gut gefallen, weil es viele musikalische Einsätze gab und weil es stellenweise die Realität widerspiegelt.“ (Emma, 5d)

„Ich fand Wiebke Seifarts Song gut und auch, dass alle wussten, was sie machen müssen. Und die Schokoküsse waren echt lustig.“ (Estelle, 5c)

„Ich fand es sehr witzig. Erst dachte ich, oh Gott, wie langweilig. Aber danach war es echt cool. Als der Suppenkasper umgefallen ist, war echt witzig.“

„Ich fand das Stück toll. Am meisten gefallen hat mir der Tanz mit den Regenschirmen und die Szene mit den Taschenlampen. Was mir nicht gefallen hat, war die Szene, in der alle durcheinander geredet haben. Die Geschichten mit den Taschenlampen waren eine gute Idee.“ (Nele, 5c)

„Mir gefiel es sehr gut. Am meisten die Gitarrenmusik und das Essen. Aber man könnte vielleicht bei der Gitarrenmusik die anderen mittanzen lassen. Das beste von allem ist die Gemeinschaft zwischen den Menschen. Es war auch sehr unterhaltsam und lustig.“ (Meike, 5d)

„Gut fand ich es, als alle durcheinander geredet haben. Die Tänze fand ich auch gut. Die Musik war auch gut. Die Geschichten auch, eigentlich war alles toll.“ (Noah, 5c)

„Es war ein bisschen langweilig, weil sie sind eigentlich nur rumgesprungen, haben depressive Lieder gesungen, sich geprügelt, haben uns keine Schokoküsse gegeben. Und sie haben unschuldige Leute gemobbt.“ (Jakob, 5c)

„Ich fand es gut, weil es dynamisch war und weil alle rot-schwarz gekleidet waren. Nicht so gut war, dass es an einer Stelle so laut war. Der Anfang war sehr langweilig und lang. Es war blöd, dass das eine Mädchen gemobbt wurde.“ (Luis, 5d)