Neuigkeiten

Die Klasse 5c hat mitgemacht!

Im April waren wir in einer Wolfenbütteler Buchhandlung, um uns den Comicroman „Volle Fahrt ins Abenteuer“ von der Autorin Katharina Reschke abzuholen. Bevor aber alle Schülerinnen und Schüler das Büchlein zum Welttag des Buches erhielten, wurde uns viel Spannendes erzählt.

Tim Hochkirchen

Viel Glück, Tim Hochkirchen!

„Nicht drücken!“ von Gernot Gricksch hieß der Titel, mit dem sich Tim Hochkirchen aus der Klasse 6b Im Dezember gegen die schulinterne Konkurrenz beim Vorlesewettbewerb durchgesetzt hat.

Am Mittwoch, den 01.02.23 traf sich der Deutschleistungskurs mit Frau Stanikowski-Sekkat vor der Herzog August Bibliothek (HAB) in Wolfenbüttel. Die Herzog August Bibliothek zeichnet sich durch eine große Vielfalt an historischen Beständen aus und ist als Forschungs – und Studienstätte für europäische Kulturgeschichte bekannt.

Zeitzeuge Eckhard Schimpf berichtet THG-Abiturient*innen von seinen Erinnerungen an die Zeit der NS-Diktatur


Die Verkaufszahlen der Print-Medien in Deutschland haben sich in den letzten ca. 30 Jahren halbiert. Werden gedruckte Zeitungen in weiteren 30 Jahren also ausgestorben sein? Wir haben nachgefragt!

Als Deutsch-Leistungskurs des 13. Jahrgangs von Herrn Teevs hatten wir das Glück, von seinem familiären Umfeld zu profitieren. Der SPIEGEL-Journalist Christian Teevs erklärte sich bereit, mit uns ein Interview zu führen. Mit zwölf Jahren Erfahrung beim SPIEGEL konnte er alle unsere Fragen zu Thema: „Zeitung der Zukunft – Zukunft der Zeitung“ beantworten.

Wie sieht der Job eines SPIEGEL-Journalisten heutzutage im digitalen Zeitalter aus?

In Zukunft dürfe es keine Trennung zwischen Print- und Onlineredakteuren mehr geben, um weiterhin Qualitätsjournalismus gewährleisten zu können. Beim SPIEGEL ist das laut Teevs bereits der Fall. Nur so seien Print- und Onlineredaktionen in der Lage, stärker zusammenarbeiten und Inhalte ausreichend auf ihre Richtigkeit überprüfen. Es müsse eine schrittweise Transformation von Print-Ausgaben zu Online-Plattformen stattfinden, da letztere immer mehr an Bedeutung gewinnen, wie beim SPIEGEL festzustellen ist. Die Online-Plattform des SPIEGEL gewinnt kontinuierlich immer mehr Digital-Abos, zurzeit sind es schon über 100.000.

Werden die Print-Medien in einigen Jahren ganz aussterben?

Die Zahl der verkauften Print-Auflagen geht immer weiter zurück, sodass sie nicht länger alleine den qualitativen Journalismus ermöglichen können. Der Rückgang der Verkaufszahlen sorge für weniger finanzielle Mittel, wodurch die Print-Zeitung seltener und teurer werde. Bis jetzt allerdings ist der Umsatz bei den Online-Angeboten noch geringer als bei den gedruckten. Daher sei es notwendig, auch Digital-Abos kostenpflichtig zu machen. Das Fazit von Christian Teevs zur Zukunft der Zeitung: Print-Medien werden zwar nicht aussterben, aber sich vom Alltagsprodukt hin zum Nischenprodukt entwickeln.

Wie verändert sich der Journalismus durch den Übergang zur digitalen Plattform?

Wer kennt es nicht: Man liest gerade einen Online-Artikel, doch nach dem Eintreffen einer WhatsApp-Nachricht von der besten Freundin, ist das vorher Gelesene sofort vergessen. Die Online-Leser lassen sich leichter ablenken und seien somit flüchtiger, weshalb es im Netz umso wichtiger sei, die Leser zu catchen. Das gelinge durch einen reißerischen Einstieg oder Titel, um die volle Aufmerksamkeit der Leser zu erlangen. Dieser Kampf um das Augenmerk der Leser lasse die Artikel mitunter unseriös und überspitzt wirken, was auf den ersten Blick von vielen kritisch bewertet werde. Das sei jedoch nicht notwendig, denn auch die hier veröffentlichten Inhalte werden mithilfe von mindestens zwei Quellen überprüft.

Anders als bei gedruckten Medien können Leser durch die Kommentarfunktion den Journalisten schnellere Rückmeldung zu ihren Artikeln geben. So arbeite man als Verfasser wesentlich akkurater, so Herr Teevs.

Wie ist das Verhältnis zwischen Journalismus und der Politik?

Christian Teevs ist selbst seit einigen Jahren spezialisiert auf Politikjournalismus und ist somit hautnah zum Beispiel bei den aktuellen Corona bedingten Ministerpräsidentenkonferenzen dabei. Bei der Berichterstattung solcher Veranstaltungen arbeiten Journalisten häufig arbeitsteilig, damit alle Details wahrheitsgemäß dokumentiert werden können. So kommt es dazu, dass unter einem Artikel bis zu 13 Autoren stehen, auch wenn nur zwei Leadautoren für die endgültige Niederschrift zuständig waren. Aber gerade bei den für die Gesellschaft relevanten Informationen, zum Beispiel bei neuen Corona-Auflagen, gelte der journalistische Grundsatz „Be first, but first be right“. Obwohl eine schnelle Veröffentlichung der Neuigkeiten wichtig sei, dürfe die Qualität und der Wahrheitsgehalt nicht darunter leiden.

Des Weiteren fragten wir nach dem Verhältnis von SPIEGEL-Redakteuren zu Politikern. Laut Herrn Teevs dürfe man weder zu viel Nähe zulassen noch eine zu große Distanz aufbauen. Bei zu viel Nähe kann es zu Vertrauensverlust führen, wenn negative Informationen über einen Politiker von einem Journalisten veröffentlicht werden. Bei zu großer Distanz hingegen gelange man als Journalist nicht an die sonst unbekannten und wirklich spannenden Neuigkeiten.

Christian Teevs konnte uns mit seinen Antworten spannende Einblicke in den Job eines Journalisten geben. Schließlich bekommt nicht jeder die Möglichkeit, mit einem professionellen Journalisten eines Nachrichtenmagazins zu sprechen. Wir sind dankbar für zwei Stunden, in denen wir eine ganz andere Perspektive auf unser Unterrichtsthema kennenlernen durften!

 

Ein Bericht von Nora Sperhake und Jaqueline Rupprecht

Wie wird unser Planet in ein paar Jahren aussehen, wenn wir so weiter machen wie bisher?

Was können wir gegen den Klimawandel und für die Umwelt tun oder ist es etwa schon zu spät?

Mit diesen Fragen setzte sich die Klasse 9B des THG am 25.11.2019 auseinander. Antworten lieferten ihnen Duha und Daniela von der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Spielerisch zeigten sie den interessierten Schülern, dass wir alle miteinander vernetzt sind und somit auch unsere Handlungen. Außerdem wurde gezeigt, wie umweltschädlich viele unserer alltäglichen Produkte sind, beispielsweise durch sehr lange Lieferwege.

Nach der Pause teilten sich die Jugendlichen in zwei Gruppen auf und die Workshop-Arbeit begann.

Eine Gruppe behandelte das Thema Ernährung und die andere setzte sich mit der Problematik von Plastik auseinander.

In der Ernährungsgruppe haben sich die Neuntklässler ausführlich mit den Themen Massentierhaltung, Anbau von verschiedenen Früchten und Fairtraide auseinandergesetzt.

Die restlichen Schüler befassten sich näher mit den schrecklichen Auswirkungen von Plastik auf die ganze Erde. Gemeinsam suchten sie Lösungen für dieses Problem, denn es war schockierend zu sehen, dass wir Menschen unserem eigenen Lebensraum so viel Schaden zufügen.

Am Ende der Workshop-Arbeit stellten sich die Gruppen gegenseitig ihre Ergebnisse vor und im Anschluss wurde im Klassenverband in Form eines Spiels vielseitig über das neu Erlernte diskutiert.

Zum Schluss erstellte jeder seinen persönlichen Fußabdruck, auf dem man notieren konnte, was man in Zukunft mit Blick auf umweltbewussteres Verhalten ändern möchte. Nun ist der Klassenraum mit guten Vorsätzen geschmückt.

Die Klasse 9B hat sich sehr darüber gefreut, an dem Workshop teilnehmen zu dürfen und nun auch Teil einer positiven Veränderung zu sein.

Wir brauchen jeden von euch, um unsere Welt zu retten !

von Nelly und Charlotte

Mia Gradewald aus der Klasse 6c ist Siegerin beim Vorlesewettbewerb-Bezirksentscheid geworden.

Am gestrigen Samstag (27.4.2019) fand der Bezirksentscheid im Vorlesen in Wolfsburg statt und Mia hat das THG und den Kreis Wolfenbüttel souverän und absolut erfolgreich .... spitzenmäßig ... vertreten.


Sie hat aus dem Buch "Animox- Das Heulen der Wölfe" vorgelesen.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH von der gesamten Schule, liebe Mia !!!

Wir alle drücken dir nun die Daumen für den Landesentscheid am 14. Mai in Hannover.

Hier berichtet Mia von ihren Erfahrungen:

"Dieses Mal habe ich in der Bibliothek neben dem Wolfsburger Kunstmuseum gelesen. Wir waren 11 Leute. Und ich musste als Viertletzte lesen. Da hatte ich schon Bedenken, als ich gemerkt habe, wie gut die anderen den bekannten Text gelesen haben. Das war eine starke Konkurrenz."

Doch dann schlug Mias Stunde, als es um den unbekannten Text ging - "Drachenerwachen", ein Buch von Valija Zinck. Wieder musste die THG-Schülerin warten und jetzt zeigte die Konkurrenz Nerven: "Die sieben vor mir haben ziemlich gestottert. Da habe ich meine Chance gesehen."

Geduld beweisen musste Mia bei der Bekanntgabe der Siegerin, die sich noch einmal endlos hinzog, bis es hieß: "Mia Gradewald gewinnt den Bezirksentscheid des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels!" Darüber freute sich Mia sehr, die von ihrer Daumendrückerin Merle aus der 6c begleitet wurde, wie auch über die Preise: Es gab einen Bücherscheck, ein Buch und ein Jahresabo des Kinder-SPIEGEL. Das kommentiert Volkan aus der 6c wie folgt: "Da kann man stolz drauf sein!"

Mia sagt: "Es ist schön, so weit gekommen zu sein. Jetzt habe ich mir vorgenommen, den Landesentschied in Hannover auf jeden Fall zu gewinnen. Das Gute ist, das ist schon am 14. Mai, und dieses Mal weiß ich schon, was ich dieses Mal lese: Foxcraft - die Magie der Füchse. Dieses Buch habe ich mit vom Preisgeld beim Schulentscheid gekauft."

Jetzt hofft Mia, dass ihre Freundin Merle auch am 14. Mai dabei sein darf. Schulfrei gibt es in jedem Fall, damit die Konzentration auf dem Wettbewerb liegen kann.

Heute besuchten die Klassen 8d und 9l das Jugendtheaterstück "Trollwut". Das Lot-Theater beschreibt das Werk wie folgt:

"Vier digital Immigrants begaben sich auf eine Reise durchs World Wide Web. Jetzt treffen sie auf dessen Ureinwohner_innen und haben ihnen etwas zu berichten. Von wichtigen Informationen, unangemessenen Meinungen, politischen Überzeugungen, von leeren Behauptungen und gefiltertem Wissen. Sie wollen Reden schwingen, überzeugen, den Ton angeben. Sie haben Spaß an Störgeräuschen und unbequemen Fragen. Sie singen vielstimmig, suchen nach dem richtigen Ton, vergessen dabei die Fakten, vertauschen die Worte. Sie verlieren den Faden, verlieren einander und sich selbst. Ein schräges Diskurs-Musical, das im digitalen Wirbelsturm von Meinungsblasen und Internet-Trollen nach Klartext sucht."

Rezension ‚Trollwut‘ von Victoria Bahl, 9l

Das Stück ‚Trollwut‘ war eine sehr ‚interessante‘ Erfahrung, auch wenn der Humor nicht ganz unserer Altersstufe entsprach. Außerdem wirkte die inszenierte ‚Publikumsbeschimpfung‘ zu Beginn abschreckend, weil es so wirkte, als würde das Stück darauf aufbauen, dass Jugendliche sich keine Meinung bilden wollen, schlecht informiert sind und sich von ‚Trollen‘ im Internet leicht verführen ließen, was sich aber im Verlauf des Stücks zum Glück nicht bewahrheitete.

Besonders positiv in Erinnerung geblieben ist mir die Szene, in der die Charaktere sich gegenseitig anschreien und auslachen, während sie kontinuierlich die Seiten zu ihrem Vorteil wechseln. Sie hat wunderbar aufgezeigt, wie Menschen Angst davor haben, alleine dazustehen und ein ‚Opfer‘ zu werden und wie sie sich verstellen, um dieser Rolle zu entkommen.

Meine liebste Szene jedoch war die des stummen Protestes gegen den Meinungszwang, in der die Zuschauer mit Plakaten aufgefordert wurden, nicht immer gleich vorschnell zu allen Dingen eine Meinung zu äußern, sondern auch einfach einmal still zu bleiben und keine Meinung zu äußern. Im Internet bzw. in den sozialen Medien wird erwartet, dass man immer zu allem und jedem eine Meinung hat, was tatsächlich aber nahezu unmöglich ist. Es gibt so viele Themen und Ereignisse und jeden Tag werden es mehr. So ist es einfach unmöglich, über immer über alles informiert zu sein und gleich eine Meinung parat zu haben.

Sehr interessant waren auch die Kostüme. Die dicken Kleidungsstücke und großen Perücken wirkten wie Schutzanzüge, die das Innere der Figur vor der Außenwelt und die Außenwelt vor ihr schützen sollten. Ebenso spannend fand ich, dass die Figuren, nachdem sie einen Teil ihres Kostüms abgelegt hatten, ihre Meinung – also ihr Inneres – preisgegeben haben. Besonders stark in Erinnerung geblieben ist mir dabei die Figur Conni, unter derer Fusseljacke schließlich ein schillernder Regenbogen zum Vorschein kam.

Alles in allem hat mir das Stück, so bizarr es auch anmuten ließ, sehr gut gefallen.

Feedback von Louis Ligocki, 9l

‚Trollwut‘ war ein verrücktes Theaterstück im LOT-Theater. Die ganzen bunten Kostüme und die vielen Gesangseinlagen wirkten am Anfang sehr komisch und ungewohnt. Jedoch regte die wichtige Botschaft des Stücks zum Nachdenken an und ein Besuch der Aufführung ist deshalb lohnenswert.

Es folgen Meinungen aus der Klasse 8d:

Connor hat das Theaterstück sehr gut gefallen, weil es anders aufgebaut war und ablief als andere Theaterstücke, weil sie nicht einfach nur stumpf einen Text vorspielten, sondern auf eine lustige Art und Weise zwischen Erklärungen, Singen und Tanzen und normalem Theaterspiel wechselten. Das macht es besonders kreativ und abwechslungsreich. Man konnte sich gut in die Lage der Charaktere versetzen. Schön war auch, dass es sehr amüsant war.

Insgesamt war das Stück nicht schlecht und man hat auch gemerkt, dass sie sich Mühe gegeben haben. Allerdings gab es nicht viele lustige Momente und wenn es welche gab, musste man nur schmunzeln. (Paul)

Ich fand das Theater eher nicht so gut, weil es keine richtigen Sitzplätze gab und das Stück für mich ganz schön durcheinander war. (Lena)

Amy urteilt: Mir hat das Theaterstück sehr gut gefallen, weil es sehr ausgefallen und amüsant war. Man konnte sich gut in die Situationen reinversetzen.

Das Theaterstück war meiner Meinung sehr gut dargestellt, den ständigen Neuanfang fand ich jedoch ein bisschen nervig. (Lasse)

Ich fand das Stück nicht so toll, teilweise war es auch richtig langweilig. Und wie eine von den Praktikantinnen schon gesagt hat, weiß man nicht genau, was der Name ,,Trollwut‘‘ mit dem Stück zu tun hat. Das einzig Positive war, dass am Ende eine Fragerunde gemacht wurde. (Sude)

Felix meint: Das Theaterstück war meiner Meinung nach ganz gut, aber ich finde, dass im Stück ein bisschen viel gesungen wurde.

Ich fand, dass das Theater nur an manchen Stellen lustig war und sonst nur langweilig. Außerdem war die Wartezeit vorher ein bisschen zu lang. (Annika)

Eda hat das Theaterstück sehr gut gefallen, weil es anders war. Man konnte sich gut in die Lage der Schauspieler versetzen. Hinzu kommt, dass es einige lustige Stellen gab.

Mir hat das Theaterstück gut gefallen, weil es ein bisschen anders war. Aber trotzdem war es meiner Meinung nach nicht ganz für unsere Altersklasse geeignet. (Jamie)

Das Theaterstück war interessant, aber auch teilweise leicht verwirrend. Ich vermute, dass das für die Jüngeren noch schlimmer war, da diese sich ständig panisch umgedreht haben. (Luis)

Ich fand die Geschichte gut, aber man muss noch an der Umsetzung arbeiten. (Ilka)

Das Theaterstück hat mir nicht ganz so dolle gefallen. Es war blöd, dass es keine richtigen Sitze gab und ich habe auch den Titel im Stück nicht wirklich wiedergefunden. Die Schauspieler haben das Stück mit ihren ständigen "Neuanfängen" manchmal ins Lächerliche gezogen. Sie haben aber auch gut die Rollen nachgespielt. (Lilly)

Jasper urteilt: Das Theaterstück war meines Erachtens sehr gut, da die Schauspieler ein sehr ernstes Thema lustig und ansehnlich dargestellt haben.

Meiner Meinung nach war das Theaterstück nicht besonders ansprechend, weil es nicht unserem Alter entsprach und die Ausstattung nicht gut war, weil es nicht mal Stühle gab, aber man musste ein paar Mal schmunzeln. (Sami)

Franziska meint: Das Theaterstück war für mich nicht sehr leicht zu verstehen, da ich nicht verstand, was die Personen rüberbringen wollten. Durch die anschließende Fragerunde konnte ich das Stück allerdings besser verstehen. Außerdem sind Jugendstücke normalerweise so gemacht, dass die Schüler etwas daraus lernen können, dieses traf hier nicht zu.

 

Eine Produktion von pulk fiktion in Koproduktion mit Freies Werkstatt Theater Köln, FFT Düsseldorf, LOT- Theater Braunschweig und Junges Nationaltheater Mannheim | Regie: Hannah Biedermann | Performance: Norman Grotegut, Manuela Neudegger, Nicolas Schneider, Conni Trieder | Musik: Nicolas Schneider, Conni Trieder | Choreografie: Elisa Hofmann | Ausstattung: Ria Papadopoulou | Technik, Licht: Peter Behle | Produktionsleitung: Esther Schneider

Die Inszenierung polarisierte: Daniel Teevs' Deutschleistungskurs besuchte heute die Aufführung "Nathan der Weise" des Braunschweiger Staatstheaters. Das Drama hat Jerusalem im 12. Jahrhundert als Schauplatz: Die heilige Stadt ist gezeichnet von scheinbar endlosen Glaubenskriegen, der Hof des arabischen Landesfürsten Saladin ist zu einem Sammelbecken für schräge Typen geworden.

In seinem letzten Theaterstück greift Gotthold Ephraim Lessing das Thema Glaubenskriege auf und spricht sich wie stets für Humanität und religiöse Toleranz aus. Er entwirft ein utopisches Gedankenexperiment, in dem Gewalt und Hass ein positiver Gegenentwurf - die aufgeklärte Menschheitsfamilie - entgegengestellt wird. Das geschieht im Bewusstsein der begrenzten Möglichkeiten aufklärerischer Vernunft.

Im Begleitmaterial heißt es zur Inszenierungsidee: "Alle Spieler*innen beginnen das Stück mit der scheinbar willkürlichen Wahl ihrer Religion. Über eine Armbinde wird ihr weißes Kostüm durch eine Farbbinde vollendet, die als Blindenbinde oder Hakenkreuzarmbinde gelesen werden kann. So sind doch alle Menschen Menschen, auch wenn sie verschiedene Religionen tragen: Judentum (blau), Christentum (rot), Islam (grün)."

Einige Abiturienten in spe rezensieren nun knapp die Inszenierung:

Mir gefiel die Kostümidee mit den farbigen Bändern gut, da sie schlicht und trotzdem kreativ war. (Kim)

Die schauspielerische Leistung war famos,
auch die Umsetzung der Ringparabel war grandios. (Tobias)

Mir gefiel die Aufführung von "Nathan der Weise", weil sie umfassend, unkompliziert und verständlich inszeniert wurde. So konnte ich mir die wichtigsten Inhalte wieder in Erinnerung rufen. (Jan Phillip)

Ich fand das Theaterstück „Nathan der Weise“ wurde sehr interessant dargestellt. Vor allem die immer wieder eingeblendeten Kriegsszenen und die musikalische Unterstützung haben mir gefallen, denn dadurch bekam das Stück einen modernen Touch. (Anima)

Trotz der ungünstigen Sitzplätze gefiel mir die Inszenierung des Theaterstücks sehr gut. Die Aufführung war simpel und doch kreativ zugleich. (Angelique)

In dem Stück wurde die Geschichte gut herübergebracht. Jedoch zog es sich ezwas in die Länge, wodurch es schwer war, aufmerksam zu bleiben. (Lennart)

Die Umsetzung des alten Stückes war super und ein guter Mix aus modern und traditionell, doch am Ende habe ich mir noch eine Frage gestellt: Wo kam das Kind her? Im Original gibt es kein kleines Kind. (Leonie)

Mich hat alles verwirrt,
Die Schüsse haben geklirrt.
Ich hab nichts gerochen
Warum sind die gekrochen? (Nele)

Wir gingen ins Theater und guckten „Nathan der Weise“
Zwischendurch dacht' ich mir: Hab' ich ne Meise!?
Saladin er war sehr gescheit
kämpfte für die Religionsfreiheit.
Gezeigt wurden in der Zwischenzeit
Kleine Filme projiziert auf eine Wand
sie handelten von Kämpfe und Krieg,
wo ich nicht durchstieg.
Der Sinn dahinter ist mir nicht bekannt,
weshalb ein Darsteller sich immer davor befand.
Zum Schluss das große Familientreffen war das ne Freude,
Applaus schallte durch das ganze Gebäude. (Laura)

Tina stand im Stau
für den Radau,
Trotzdem war es lustig
Obwohl das Zuschauen frustig,
Nun hab‘ ich eine weitere verstörende Erfahrung
für meine wachsende Theater-Sammlung. (Heba)

Und kam der Knall,
dann gab’s nen Schall,
und alles war so prüde,
da wurde ich ganz schön müde.
Es machte mich ganz wirre,
denn da waren so viele Irre.
Doch der Nathan der bleibt weise,
am Ende aber nur noch leise. (Ellen)

Besser als erwartet, aber nicht so gut wie erhofft. - Während ich das Grundkonzept der Inszenierung (Kostüme, Mischung aus Alltagssprache und Wortlaut des Dramas) für sehr gelungen halte, störten mich das gelegentliche 'Over-acting' der Schauspieler und das zu häufige Enblenden von Filmausschnitten. (Constanze)

Ich muss sagen, dass mir das Theaterstück nur mäßig gefallen hat. Aufgrund unserer unglücklichen Platzierung im Theater hatte die Vorstellung eher etwas von einem Hörspiel, in dem man sich sprachlich nicht zwischen Originalfassung und modernem Slang entscheiden wollte. Im Stück wurde einer der Nebencharaktere in einer Szene gefragt, was er in dieser eigentlich zu suchen habe - dieser antwortete darauf nur: „Jo, das weiß ich jetzt auch nicht“. Dieser Charakter sprach mir aus der Seele. (Svenja)

 

Der älteste und größte Lesewettstreit Deutschlands!

Das THG ist natürlich wieder dabei

Vergangenen Freitag war es wieder so weit, alle „Bücherwürmer“ und „Leseratten“ aus den 6. Klassen versammelten sich zum diesjährigen Vorlesewettbewerb des „Börsenvereins des Deutschen Buchhandels“ in der Bibliothek des THG.

Es war die erste Runde auf Schulebene und entsprechend groß war die Aufregung bei den Lesern, die ihre Vorlesekünste zuvor nur dem Klassenpublikum präsentieren konnten. Von ihren Klassen gewählt, durften Neva Aksu, Lea Döring, Mia Gradewald, Charlotte Hantelmann, Stefanie Orlov und Aaric Riemann jeweils noch einen Daumendrücker zur Unterstützung bei der Veranstaltung mitbringen.

Zunächst stellte jeder Teilnehmer sein Lieblingsbuch mit einer kleinen vorbereiteten Leseprobe vor, erst danach wurde es schwieriger und jeder musste noch ohne vorherige Übung einen  Ausschnitt aus Paul Maars „Herr Bello und das blaue Wunder“  vorlesen.

Die Leseergebnisse waren in diesem ersten schulinternen Durchgang des mittlerweile zum 60. Male stattfindenden Vorlesewettbewerbs beachtlich und stellten die Jury, der Frau Drexler als Organisatorin dieses Wettbewerbs am THG vorstand, vor eine schwierige Aufgabe. Am Ende entschied sich die Jury jedoch für Mia Gradewald, die mit dem Buch "Die Legende der Wächter. Die Entführung" von Kathryn Lasky antrat und die Zuhörer mit einer ausdrucksstarken und nahezu fehlerfreien Vorleseleistung überzeugte. Sie wird das THG in der nächsten Runde dieses Wettbewerbs auf Kreisebene vertreten.

Für alle Teilnehmer gab es einen Büchergutschein, der netterweise vom Eltern- und Freundeskreis des THG gespendet wurde und der die immer noch sehr respektablen Leistungen der zweiten oder dritten Sieger würdigte.

Die Klassen 5b und 6a erlebten im Theater unserer Lessingstadt eine Inszenierung des Jugendbuches "Momo" und diese Erfahrung "hat richtig Spaß gemacht".