Neuigkeiten

Am vergangenen Donnerstag und Freitag traten viele Schüler, Lehrer, Eltern und Freunde noch einmal kräftig in die Pedale ....

Donnerstagvormittag. Zweite Stunde. Bange Blicke in Richtung Süden. Dunkle Wolken. Wind. Regen. 9:45 Uhr sollte die Radtour der Klasse 11a in den Oderwald starten - ob das klappt?

Und es klappte. Pünktlich um 9:30 Uhr hörte es auf zu regnen und 20 Schülerinnen und Schüler konnten mit Herrn Raecke und Herrn Genther aufbrechen in Richtung "Blaue Lagune". Es ging das Kalte Tal hinauf und dann durchs Fümmelser Holz in den Oderwald hinein. Nach knapp 13km hatte die Klasse das Ziel erreicht und stellte fest, dass der Sommer 2020 ganze Arbeit getan hatte: die Blaue Lagune ist momentan eine grau-weiße Lagune, das gesamte Wasser war verdunstet....

Nach einer Stärkung mit Brötchen, Würstchen und Käse ging es auf den Rückweg - diesmal durch die Feldflur. Kurz vor dem Ende der sechsten Stunde waren alle wieder gesund und munter und um einige Kilometer reicher am THG bzw. zuhause angekommen.

 

Freitagnachmittag. Das letzte Tourangebot am THG zum Stadtradeln 2020. Nach einem sehr nassen Beginn des Tages traf sich eine wackere Radelgruppe am vorletzten Tag des diesjährigen Stadtradelns bei bestem Sonnenschein auf dem Schlossplatz, um auf die letzte der vom Kollegium angebotenen, geführten Touren zu starten.

Vom Startpunkt aus ging es unter dem Motto "Schleichwege in und um Wolfenbüttel" auf kleinen Wegen und Pfaden einmal komplett um unsere Stadt herum. Dabei durften auch die Radprofis den einen oder anderen Streckenabschnitt neu entdecken. Insgesamt konnten alle Teilnehmer je nach eigenem Wohnort um die 30 km für das eigene Stadtradelkonto verbuchen.

"Besonders stolz bin ich auf unsere beiden Fünftklässler Alis (5c) und Marlin (5b), dass sie die Tour so gut gemeistert haben" meinte der Lehrer Dirk Hahn nach der Fahrt. "Bei so einem talentierten Radelnachwuchs kann das THG ganz entspannt dem nächsten Stadtradeln entgegensehen".

 

Teilnahme an Konstruktionswettbewerb

Der Akademiekurs „Einfache Maschinen und Robotik“ des Theodor-Heuss-Gymnasiums wich in den letzten Stunden ein wenig vom Thema ab. Er nahm nämlich an dem Schülerwettbewerb „Junior.lNG“ der Ingenieurkammer Niedersachsen teil, der dieses Jahr das Thema „Aussichtsturm – fantasievoll konstruiert“ hatte.

Am Dienstag, dem 25. Februar, konnte man ungewohnte Klänge aus der Turnhalle der Grundschule Salzgitter-Thiede hören: Die Bläserklasse 5b des Theodor-Heuss-Gymnasiums war zu Besuch gekommen und spielte für die Viertklässler  einige bekannte, teils mehrstimmige Lieder. Lehrerin Maren Blockhaus vom THG erläuterte das Prinzip der Bläserklasse, in der SchülerInnen in der 5. und 6. Klasse am THG ein Blasinstrument erlernen können. Sie  betonte, dass dafür keine musikalischen Vorkenntnisse nötig seien und die SchülerInnen der Bläserklasse 5b zeigten eindrucksvoll, wie viel sie in nur einem halben Jahr gelernt haben.

Außerdem  wurden alle 6 Instrumente der Bläserklasse von jeweils 2-3 SchülerInnen vorgestellt. Dabei erklärten sie mit großem Engagement,  wie auf ihrem jeweiligen Instrument der Ton erzeugt wird, wozu man Klappen, Ventile und lange Rohre braucht und vieles mehr.

Die ca. 60 GrundschülerInnen  waren ein dankbares Publikum: Sie zeigten sich interessiert, stellten Fragen und applaudierten den Vorstellenden eifrig.

Um für die eigene praktische Tätigkeit Impulse durch Originalwerke zu erhalten, besuchte der Grundkurs Kunst im 12. Jahrgang innerhalb von vier Wochen drei Ausstellungen in Braunschweig und Wolfsburg.

Passend zum Thema „Menschenbild“ starteten wir im Herzog Anton Ulrich Museum in Braunschweig mit historischen Gemälden aus der Renaissance und dem Barock, Epochen, die Sammlungs-Schwerpunkt des Museums sind und eine Zeit repräsentieren, in der überhaupt die ersten Selbstporträts der Kunstgeschichte entstanden.

Einen deutlichen Kontrast dazu zeigte im Anschluss die Gruppenausstellung „Framing Identitiy“ des Museums für Fotografie in der Städtischen Galerie, die zehn Positionen von Fotograf*innen der sogenannten „Generation Y“ präsentierte. Von individueller Introspektive bis zu gesellschaftskritischem Engagement reflektierten hier Künstler*nnen sowohl ihre Generation wie auch ihre eigene Rolle darin – hier wird aktuelle gesellschaftliche Realität deutlich sichtbar.

Der letzte Besuch im Kunstmuseum Wolfsburg konfrontierte mit einem komplett anderen Kunst-Genre: Mit Hilfe komplizierter und komplexer digitaler Verfahren erschafft der japanische Künstler Ryoji Ikeda großformatige Licht- und Klanginstallationen: 2 Projektionsflächen von jeweils 30 x 11 Metern, im riesigen dunklen Ausstellungsraum im rechten Winkel zueinander angeordnet – die Besucher*innen lümmeln in großen Sitzsäcken davor. Ikedas Werke machen digitale Universen visuell und akustisch erlebbar und reflektieren die fortschreitende Digitalisierung unserer Gesellschaft. Das Kunstmuseum Wolfsburg zeigt mit der Ausstellung erstmals gleichzeitig zwei neue großformatige, etwa 15minütige Projektionen, die eigens für das Museum eingerichtet wurden: data-verse 1 und data-verse 2. Die den Installationen unterlegten pulsierenden Sounds reichen in ihrem Spektrum von kaum hörbaren Sinustönen bis hin zu dumpfen, physisch erfahrbaren Bassklängen. Die neueste 4K-Projektionstechnologie trägt mit dazu bei, die Ausstellung zu einem faszinierenden synästhetischen Gesamterlebnis werden zu lassen.

Dieser Ausstellungsbesuch war sicherlich die ungewöhnlichste und beeindruckendste der drei Unternehmungen!

 


Margrit Lang

Mitte Januar ging es für die fünften Klassen des THG wieder traditionsgemäß auf Exkursion ins Paläon nach Schöningen, um dort noch mehr über das Leben der Menschen in der Altsteinzeit zu erfahren und das erworbene Wissen aus dem Unterricht zu festigen und zu vertiefen.

Dabei hat bereits der futuristisch anmutende Bau und das Außengelände des Museums auf die Schülerinnen und Schüler großen Eindruck gemacht. So kommentierten Emma und Amelie aus der 5c: „Wir haben viel über die Steinzeit gelernt. Wir sind über die Treppe in eine andere Zeit gelaufen.“

Und den Verlauf des Vormittages resümierten Bastian und Maximilian (5c): „Nachdem wir angekommen waren, haben wir unsere Rucksäcke in einen großen Spind gepackt und dann haben wir an einem Workshop teilgenommen, wo wir eine Federtasche oder Handytasche aus Leder genäht haben. Wir mussten in das Leder mit einem echten Feuerstein Löcher schneiden und als wir damit fertig waren, haben wir die beiden Seiten mit einem Lederband zusammengenäht. Anschließend konnten wir die Tasche noch mit Federn und Perlen verzieren.“

Im Anschluss an den Workshop ging es dann weiter in die Ausstellung, wo sich die Schülerinnen und Schüler anhand eines großen Wandbildes und einiger Exponate eine genauere Vorstellung von der Tier- und Pflanzenwelt, aber auch von der Lebensweise der Menschen machen konnte. Über eine große Fensterfront hatte man einen guten Überblick über die Ausgrabungsstelle und während der anschaulichen Ausführungen der Museumspädagogin konnten die Schülerinnen und Schüler immer wieder eigene Fragen loswerden, wobei vor allem die berühmten Schöninger Speere das Interesse der Schüler weckten.

Nach dem „offiziellen Teil“ der Führung hatten die Schülerinnen und Schüler auch noch Zeit, um das weitläufige Außengelände, die Wildpferde, den Spielplatz und das Forscherlabor des Museums zu entdecken. Vor allem dort zeigte sich die Wissbegierde der Kinder, die sich die Exponate ganz genau unter dem Mikroskop anschauten.

Am Ende waren wir uns alle einig, dass es "ein wirklich schöner Tag" gewesen war und man "viel gelernt" hat, so jedenfalls fassten Fabian und Sullivan (5c) den Tag treffend zusammen.

 

“Das Gelände ist ja riesig!”, so der erste Eindruck von Alex (10f). Er besuchte am 24.01.2020 zusammen mit seiner Klasse, der 10l, Herrn Dr. Hahn und Herrn Teevs das Konzentrationslager Mittelbau-Dora inThüringen.

Bei der Ankunft war gleich eine etwas bedrückende Stimmung beim Anblick der in Nebel gehüllten kahlen Fläche zu spüren.

Wir lernten Jan kennen, der uns durch die Gedenkstätte führen sollte. Zunächst fragte er uns nach unserer Erwartungshaltung an die Führung, damit er diese auf uns ausrichten konnte.

Den ersten Teil der Besichtigung verbrachten wir in der Ausstellung über den Zweiten Weltkrieg. Das Konzentrationslager wurde im August 1943 erbaut und im Herbst 1943 trafen die ersten 107 KZ-Häftlinge ein. Zwischenzeitlich lebten etwa 60.000 Häftlinge in dem Haupt- und den Außenlagern.

Nach der Bombardierung der Werft zum Bau der “V2-Rakete” und “V1-Flugbombe” in Peenemünde wurde die Produktion in den Stollen im Kohnstein verlagert. Dazu wurden Zwangsarbeiter aus anderen Konzentrationslagern mit dem nötigen Fachwissen dorthin verlegt.

Uns wurde ebenfalls erklärt, dass es ein Zweiklassensystem gab: die Arbeiter an den Raketen, die etwas besser behandelt wurden als die Arbeiter, die für harte körperliche Arbeit in den Stollen kamen.

Nach einer kurzen Pause gingen wir zum Eingang des zu einem kleinen Teil rekonstruierten Stollen, in dem die “Häftlinge” anfangs lebten, da nur die Produktion der Waffen und der Bau einer Zugverbindung eine Rolle spielten. Erst später wurden Baracken gebaut.

Dort konnten wir Trümmerteile und die Überreste der teilweise dreistöckigen Anlage sehen.

“Unvorstellbar, dass die Häftlinge hier eine Zeit lang gelebt haben, ohne Tageslicht, ohne Duschen und mit wenig Essen!”, Merle (10f)

Es gab viele Rivalitäten, die Stärksten setzten sich durch und konnten so leichter überleben. Uns wurde erklärt, dass aus diesem Grund viele Zeitzeugen nicht herkommen, da sie manchmal selbst schlimme Sachen getan haben, um nicht zu sterben.

Nach der Mittagspause besichtigten wir den Appellplatz, wo jeden Morgen die Häftlinge gezählt wurden. Die Anlage war von einem elektrischen Zaun und Wachtürmen umgeben, welche eine Flucht unmöglich machten.

Die letzte Station war das Krematorium. Dort wurden die Leichen in dem noch stehenden Brennofen verbrannt. Neben dem Ofen hingen Gedenktafeln.

“Der hier ist in unserem Alter gestorben, schrecklich”, Amelie (10f)

Wir haben viel gelernt in den vier Stunden und konnten die verabscheuungswürdigen Taten, die dort im Namen einer menschenverachtenden Ideologie begangen wurden, viel anschaulicher nachvollziehen als aus unseren Lehrbüchern. Aus diesem Grund ist es auch so wichtig, diese Gedenkstätten aufrechtzuerhalten und zu besuchen, damit wir uns immer an die Geschehnisse erinnern und sich diese nicht wiederholen!

Ein Bericht von Nicolas Berger (10f)

 

Bericht der Klasse 10s2 von ihrem Besuch der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora am 22.01.2020

Am Mittwoch, dem 22. Januar, hat die Klasse 10s2 gemeinsam mit der 10s1 die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Mittelbau-Dora bei Nordhausen besucht. Zunächst erhielten die Schülerinnen und Schüler in einem Workshop eine Einführung in den Aufbau des zum Zwecke des geheimen Untertagebaus der V1- und V2- Raketen in einem Bergstollen am Harzrand errichteten Konzentrationslagers. Anschließend beschäftigten sie sich mit den Biographien einiger ehemaligen Insassen des Konzentrationslagers. Dabei fiel ihnen besonders auf, dass vor allem Juden und Widerstandsmitglieder aus verschiedenen europäischen Ländern dort inhaftiert wurden, die häufig noch Teenager waren.

Nach dieser Einführung erhielt die Gruppe durch den studentischen Mitarbeiter der Gedenkstätte, Herrn Binner, eine ausgezeichnete Führung über das Gelände des Lagers, bei der er detailreich und trotz der Informationsfülle sehr anschaulich sowohl die Lebenssituation der Häftlinge als auch das Vorgehen der Lagerwächter und der vor Ort tätigen Wissenschaftler schilderte und auch darauf einging, was die Zivilbevölkerung in der Umgebung des Lagers von den Verhältnissen dort gewussten haben musste bzw. inwieweit die regionale Wirtschaft von dem Lager profitierte.

Im Rahmen dieser Führung besichtigte die Gruppe auch den ehemaligen Bergwerkstollen, in dem nicht nur die Raketen gefertigt wurden, sondern der auch teilweise als Unterkunft für die Häftlinge diente. „Die unglaublich schlechten Lebens- und Arbeitsbedingungen in dem Stollen, in dem noch der ganze Schutt und die Überreste der kläglichen Ausstattung zu sehen sind“, haben die Klasse sehr bewegt: „Es ist unvorstellbar, dass in dem 'Wohnstollen' ca. 2500 Häftlinge in 4-Stock-Betten zusammengedrängt und unter extrem unhygienischen Bedingungen schlafen mussten, während der Raketenwissenschaftler Wernher von Braun, der zeitweise vor Ort mit an der V2 geforscht hatte, ein großes Untertage-Büro für sich allein hatte.“

Besonders nah ging den Schülern die Besichtigung des Lager-Krematorium mit dem daneben liegenden Massengrab für die Asche von 5000 Menschen, „weil uns besonders dort die Gräueltaten der Nazis bewusst wurden“ und „man es nicht verstehen kann, dass kaum einer der deutschen Zivilarbeiter in der Raketenproduktion Mitleid mit den Insassen hatte.“ Insgesamt fanden die Schülerinnen und Schüler, dass die Exkursion in die Gedenkstätte „eine sehr spannende und eine zum Denken anregende Unterrichts-Variante war, uns die Lebenssituation der KZ-Häftlinge in der NS-Zeit näherzubringen.“

 

Autorin: Geschichtslehrerin Anne-Katrin Rathke unter Mitwirkung der Klasse 10s2

Am Montag haben wir uns um 7:35 Uhr am Braunschweiger Hauptbahnhof getroffen und sind in den Zug eingestiegen. Wir sind insgesamt ungefähr 4 Stunden gefahren und mussten mehrmals umsteigen. Als wir in Jever angekommen waren, holte uns ein Bus ab und brachte uns zur Jugendherberge. Dort angekommen wurden uns ein paar grundlegende Regeln erklärt, danach durften wir endlich in unsere Hütten gehen. Am Nachmittag sind wir dann in die Innenstadt gegangen und konnten uns in Gruppen umgucken.

Angelina

Dienstag: Nach unserer ersten Nacht in der Jugendherberge Jever sind wir morgens müde (für einige war die Nacht sehr kurz), aber gut gestärkt vom Frühstück mit Müsli und Brötchen zu unserem Ausflug nach Langeoog gestartet. Zuerst ging es mit dem Bus zur Fähre. Nach 45 Minuten sind wir auf Langeoog angekommen, zum Glück spielte das Wetter mit und wir hatten bewölkten Himmel ohne Regen. Nach unserer Ankunft haben wir auf dem Weg in die Innenstadt gemacht, wo wir in unseren Zimmergruppen durch die Straßen geschlendert sind und Souvenirs kaufen konnten. Danach ging es gemeinsam weiter über die Dünen zum Strand, wo ein leichter Wind wehte. Das stört uns jedoch wenig. Wir haben gemeinsam viele tolle Spiele gespielt. Vor allem Fußball am Strand ist gewöhnungsbedürftig durch den weichen Sand, aber dennoch lustig. Gegen Nachmittag haben wir uns auf den Rückweg gemacht, wo wir auf dem Weg noch ein leckeres Eis verspeist haben. Mit der Fähre ging es dann zurück zur Jugendherberge, wo das Abendbrot auf uns wartete.


Max S. und Liam

Am Mittwoch, dem 23.10.2019, feierten wir am Morgen den Geburtstag von Robin. Danach hatten alle ein bisschen Zeit sich nochmal auszuruhen. Um 10:30 Uhr sind wir dann in die Innenstadt von Jever gegangen und hatten dort ca. anderthalb Stunden Zeit, die Stadtrallye zu bewältigen. Nachdem wir mit der Rallye fertig waren, nahmen wir an einer Besichtigung der Bierbrauerei teil. Wir starteten im Museum, danach hatten wir eine Führung durch die Brauerei. Im Anschluss bekamen alle noch ein Getränk und eine Kleinigkeit zu essen. Als wir dann alle wieder in der Jugendherberge waren, gab es um 18:15 Uhr Abendessen. Nach dem Abendessen sind wir nochmal in die Innenstadt von Jever zur Touristeninformation gegangen. Von dort machten wir mit einem Nachtwächter eine Nachtwanderung durch Jever, die ungefähr anderthalb Stunden dauerte. Als wir mit der Nachtwanderung fertig waren, sind alle wieder auf ihre Zimmer gegangen und es war wie an jedem Abend um 22:00 Uhr Nachtruhe.


Felix und Nils

Am Donnerstag unserer Klassenfahrt stand der Besuch des Wattenmeers auf dem Plan.
Nach dem Frühstück um 10:40 Uhr fuhren wir nach Wilhelmshaven ins Besucherzentrum UNESCO-WELTNATURERBE WATTENMEER. Dort erhielten wir von dem Leiter des Zentrums einige Informationen über das Wattenmeer sowie über die dort lebenden Tiere. Zunächst brachten wir unsere Jacken und Rucksäcke in den Raum, wo wir uns später unsere Gummistiefel anzogen. Anschließend gingen wir ins Bio-Labor, in welchem wir in Stationsarbeit weitere Informationen über die dort lebenden Tiere erarbeiteten. Wir untersuchten verschiedenste Lebewesen wie z.B. Krebse, Wattwürmer, Garnelen oder auch Fische unter einem Binokular Mikroskop und füllten die Arbeitsblätter der sieben Stationen aus.
Gleich darauf besuchten wir das Watt-Labor, in dem wir Versuche über Kohlenstoffdioxid durchführten und über die Umweltverschmutzung sprachen. Auch hier bekamen wir einen Ankreuzfragebogen, den wir ausfüllen sollten.

Endlich ging es dann Richtung Wattenmeer. Da bei unserer Ankunft gerade Flut war, konnten wir gerade mal zehn Meter ins Wattenmeer gehen. Dort bekam jeder von uns seinen eigenen Kescher. Unsere nächste Aufgabe war es, die vorhin genannten Tiere mit dem Kescher zu fangen oder es zumindest zu versuchen. Am Ende hatten wir einige Garnelen, Krebse, Wattwürmer und Fische in unseren drei kleinen Aquarien.
Dann war unsere Zeit im UNESCO-WELTNATURERBE WATTENMEER Besucherzentrum leider schon vorbei.

Darauffolgend gingen wir zu einen Shopping-Center in der Nähe, um uns die Zeit bis zur Abfahrt des Busses zu vertreiben. Wieder in der Herberge angekommen, gab es gleich im Anschluss Abendessen. Den restlichen Teil des Abends verbrachten wir in unseren Hütten mit Freunden oder auch draußen.


Vanessa und Nataly

Am Freitag wurden wir um 9 Uhr zum Bahnhof gebracht und sind dort in unseren ersten Zug eingestiegen. Diesmal mussten wir 3mal umsteigen. Um 13:41 Uhr sind wir dann in Braunschweig angekommen, wo uns unsere Eltern schon erwarteten.


Angelina

Am Donnerstag, den 7. November 2019, führte Herr Henning Riechers seine evangelische Religionsgruppe 7ab in die Wolfenbütteler Moschee Schützenstraße. Dort wurde sie empfangen von Herrn Bekir Yalcin und auf eine kleine Besuchsreise mitgenommen. Zu entdecken gab es so einiges; zwar war schon vorher im Unterricht viel zu dieser - nach dem Judentum und dem Christentum - dritten Buchreligion durchgenommen worden, aber trotzdem erfuhr man hier noch vieles, das nicht in Schulbüchern steht. So z.B., dass die Gebetszeiten - wenn man es denn ganz genau nimmt - jeden Tag geringfügig vom Vortag abweichen, abhängig vom Stand des Mondes. Und auch, wie flauschig weich der Teppich in der Moschee ist, kann man nur durch Fühlen erkennen.

"Mit diesem Besuch soll ein lebendiger Eindruck in eine Fremdreligion ermöglicht werden", so Riechers, der auf den Lehrplan für sein Unterrichtsfach verweist. Da die Leute in der Wolfenbütteler Moschee sehr gastfreundlich und auskunftsfreudig sind, ist ein derartiger Unterrichtsgang recht unkompliziert zu realisieren. Nachdem im Doppeljahrgang 5 / 6 eine (evangelische oder katholische) Kirche besichtigt wurde, soll in den höheren Klassen der Blick über den Tellerrand der eigenen Religion vorgenommen werden.

Am Donnerstag war die Klasse 10s1, die vor den Herbstferien in einem zweitägigen Workshop in Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum des Landkreises Wolfenbüttel Erklärvideos zum Thema „Europa“ angefertigt hatte, zur öffentlichen Präsentation ihrer Werkstatt-Ergebnisse nach Braunschweig eingeladen. Unter der Bezeichnung „BIFFI-Tapes“ wurden dort im großen Saal des Universum-Kinos die „Best-of“ der Filmvermittlungs-Landschaft Niedersachsen vorgeführt.

 

Margrit Lang

Unsere Austauschfahrt nach Flower Mound, Texas, fand mittlerweile zum dritten Mal statt. Mitten in der Nacht und bei strömendem Regen ging es am 27. September am THG los, unzählige Erfahrungen und Eindrücke reicher kamen wir am Nachmittag des 13. Oktobers wieder wohlbehalten in Wolfenbüttel an.

Nachfolgend einige Eindrücke unserer Teilnehmer/innen sowie Fotoimpressionen der Fahrt:

 

Leben in der Familie

Meine sehr nette Gastfamilie hat sich in den zwei Wochen viel Mühe gegeben, mir die typisch amerikanische Lebensweise in Texas, auf die die Texaner sehr stolz sind, zu zeigen. Deshalb waren wir auch gleich am Anfang im Texas Road House essen, wo es typisch amerikanische/texanische Gerichte gab. Den nächsten Tag verbrachten wir bei Six Flags over Texas, einem typisch amerikanischen Freizeitpark. Da der amerikanische Schultag erst um 15:35 Uhr endet, haben wir innerhalb der Woche eher kleinere Aktivitäten unternommen. Wir sind öfter nach der Schule zu einer der vielen amerikanischen Fastfoodketten gefahren oder sind in einer der riesigen Malls shoppen gegangen, aber manchmal, wenn wir erschöpft waren, haben wir den Abend auch zuhause mit der Familie verbracht und uns gemütlich unterhalten. Am zweiten Wochenende waren wir Paintball spielen und da meine Gastfamilie sehr gläubig ist, waren wir am Sonntag zusammen in der Kirche. Am letzten Tag sind wir, bevor wir uns am Flughafen verabschieden mussten, noch ein letztes Mal gemeinsam essen gegangen. (Hanna Hippe)

 

Bereits am Flughafen wurden wir herzlich von den Familien mit Willkommensplakaten empfangen. Sie geben sich allgemein sehr viel Mühe, uns in die Familie zu integrieren, nehmen uns praktisch wie ein neues Familienmitglied auf. Dadurch fühlt man sich direkt wohler und nach kurzer Zeit nicht mehr so fremd. Der Alltag als solcher ist ähnlich wie zu Hause, jeder hat seine Aufgaben/ Arbeit unter der Woche zu erledigen, weshalb sich alle spätestens zum Abendessen zusammensetzen. Teilweise wird dann abends noch etwas unternommen oder alle gucken gemeinsam einen Film. Am Wochenende finden dann natürlich auch mehr Aktivitäten mit der ganzen Familie statt. (Vanessa Olbrich)

 

Ausflüge

Unser Austausch begann für uns am Freitagabend mit einem Footballspiel unserer High School. Diese hat ein eigenes, sehr großes Footballstadion, die Stimmung war sehr gut und letztendlich gewann Marcus mit 60:00 gegen Irving. Am nächsten Tag stand für uns abends der Homecoming-Ball an, auch dies war für uns ein sehr schöner Einblick in das typisch amerikanische Highschoolleben. Die Mädchen kamen aufwendig gestylt und in kurzen Abendkleidern und die Jungs in Anzughose und Hemd, manche auch mit Cowboystiefeln und Cowboyhut. Es wurde ausgelassen getanzt, gefeiert und zum Abschluss wurde noch die Homecoming-Queen und -King gekrönt.

Am Dienstag, dem 1. Oktober, sind wir alle zusammen mit dem Zug nach Dallas gefahren, wir begannen unseren Ausflug mit einer Schnitzeljagd in Kleingruppen durch die Innenstadt von Dallas, somit konnten wir viele beeindruckende Gebäude sehen, wie z.B. das alte Gericht von Dallas, das Rathaus und viele hohe Wolkenkratzer. Den Chase Tower, eines dieser hohen Gebäude, durften wir auch besichtigen, mit dem Fahrstuhl sind wir in einer der obersten Etagen gefahren, von wo aus man einen sehr schönen Blick auf Dallas und die Umgebung hat. Anschließend haben wir das 6th Floor Museum am Dealay Plaza besucht, von wo aus J. F. Kennedy erschossen wurde. Für uns war dies ein etwas schockierendes und trauriges Erlebnis, aber auch sehr informativ, da man viel über das Attentat und Kennedys Leben erfahren hat.

 

Am 4. Oktober sind wir nach Fort Worth zu den Stockyard Rodeos gefahren. Rodeo hat in Texas eine lange Tradition, also könnten wir uns dies nicht entgehen lassen. Vorher sind wir allerdings noch in die Gelddruckerei von Texas gefahren, es gibt nur zwei in ganz Amerika, eine in Texas und eine in Washington DC. Dies war sehr beeindruckend, da man dort gesehen hat, wie Unmengen von Dollarscheinen gedruckt werden. In Fort Worth angekommen gab es für uns erst ein leckeres Abendessen in einem BBQ - Restaurant und anschließend ging das Rodeo los. Dieses Ereignis gefällt den meisten Texanern sehr und es hat auch viel geschichtliche Tradition, aber es ist für uns Deutsche allerdings etwas zu „brutal“, aber die Erfahrung muss man in Texas einfach mal gemacht haben. Am Donnerstag darauf ging es nur für die Deutschen zur State Fair of Texas, da die Amerikaner ihre Midterm Prüfungen schreiben mussten. Die State Fair ist wie ein riesiger Rummel, es gibt sehr viel Verschiedenes zu essen, z.B. auch frittierte Oreos oder frittiertes Eis, es gab aber auch viele Spielstände, ein Riesenrad und Achterbahnen. Dies war für uns ein sehr schöner Abschluss, da dies unser letzter Ausflug war. (Anna Lemke)

 

 

Schule

Die Schule beginnt jeden Tag um 8:20 Uhr und endet um 15:35 Uhr. Die Schüler dort haben jeden Tag denselben Stundenplan. Ein Schultag ist in vier Abschnitte, hier heißen sie Periods, eingeteilt. Period 1 geht von 8:20 Uhr bis 9:50 Uhr. Zwischen den einzelnen Periods hat man 8 Minuten Zeit, um den Raum zu wechseln. Diese 8 Minuten braucht man auch, da die Schule viel größer ist als zum Beispiel unser THG. Period 2 geht dann von 9:58 Uhr bis 11:35. Innerhalb von Period 3 gibt es vier Mittagspausen. Jede Klasse ist in eine der vier Mittagspausen eingeteilt, da es in der Cafeteria nicht genügend Platz für alle Schüler auf einmal gibt. Period 4 beginnt um 14:05 Uhr und endet um 15:35 Uhr. Generell ist der Schulalltag anders. Die Handynutzung ist nicht so eingeschränkt wie bei uns. Außerdem gibt es keine mündlichen Noten. Alles, was die Schüler schriftlich im Unterricht machen, wird bewertet. Ein Schuljahr an sich ist ebenfalls in Abschnitte  eingeteilt, nach jedem Abschnitt, welcher neun Wochen dauert, gibt es Prüfungen. Diese Prüfungen werden midterms genannt. (Paulina Schneider)

 

„Romani adsunt. Die Römer sind unter uns.“ – Ein Feldzug der Römer durch unsere Region ist Anlass für das THG, mit allen sechsten Klassen an den Harzrand zu reisen.

Die Geschichte des römischen Imperiums ist Thema des Geschichtsunterricht in Jahrgang 6. Und die damit verbundenen Ereignisse liegen gar nicht so weit entfernt, wie lange Zeit gedacht: Vor knapp 1800 Jahren marschierten gut 10 000 Römer am Harz entlang. Das dokumentiert die „Schlacht am Harzhorn“, wo in einem Ausstellungsgebäude von diesem Großereignis berichtet wird. Das fanden unsere Schüler schon spannend. Aber noch spannender war es natürlich, mit Schild und Schwert zu kämpfen oder Getreide zu mahlen. Es gab die vielfache Gelegenheit, mit einem Nachbau eines römischen Torsionsgeschütz zu schießen. Anschließend konnte man die syrischen Bögen der Hilfstruppen der Römer ausprobieren. Vor allen Dingen die Mädchen zeigten sich mit Pfeil und Bogen besonders treffsicher. Dann gibt es in den Wald, wo uns die Fundstellen der Ausgräber gezeigt wurden. So bekamen wir noch einen Einblick in die Arbeitsweise der Archäologen.


Die Schüler konnten also ihr Wissen über die römische Geschichte vertiefen. Gleichzeitig konnten sie selbst aktiv werden, was trotz der Hitze viel Spaß machte. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Führern für das tolle Programm.

 

Der elfte Jahrgang war am Freitag in Berlin, um die Gedenkstätte Hohenschönhausen zu besuchen. Diese befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit der DDR im Berliner Bezirk Lichtenberg.

Die Gruppe von Daniel Teevs wurde von der ehemaligen Fernsehjournalistin Edda Schönherz (weitere Informationen sind hier zu finden) durch den „Stasiknast“ geführt: „Ich habe folgendes Verbrechen aus Sicht der hohen Herren der DDR begangen: Ich wollte die DDR Richtung Westen verlassen. Das wurde mit drei Jahren Gefängnis bestraft“, berichtete Schönherz. „Ich bin ins Gefängnis gekommen und wusste nicht, was aus meinen Kindern (damals 11 und 12) geworden ist.“ Das beeindruckte Johanna Krake: "Frau Schönherz kann gut erzählen. Man bemerkt ihre journalistische Ausbildung." Edda Schönherz schilderte ihre Erfahrungen im Unrechtsstaat DDR anschaulich und führte uns durch die Haftanstalt. Für sie nahm die Auseinandersetzung mit dem DDR-Regime letztlich doch ein gutes Ende: Schönherz wurde zwar nach der Haft noch zwei Jahre gezwungen, in der DDR zu bleiben. Dann durfte sie mit ihren Kindern ausreisen. Fortan arbeitete sie in Westdeutschland wieder als Fernsehjournalistin.

Das ursprünglich sowjetische Gefängnis wurde 1951 an die Geheimpolizei der DDR übergeben. Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands wurde es 1990 geschlossen. In der Haftanstalt wurden vor allem politische Gefangene, darunter fast alle bekannten DDR-Oppositionellen, inhaftiert und physisch und psychisch gefoltert. Darüber durfte in der Scheindemokratie aber nicht gesprochen werden: Auf den damaligen Stadtplänen war die Haftanstalt nicht verzeichnet. Heute sieht man anhand des Grundrisses, dass eine Pistole (die russische Makarov) nachgeahmt wurde. Die Stasi verstand sich als "Schild und Schwert" (hier eben Pistole) der Partei. Fast 40 Jahre lang war das Untersuchungsgefängnis in Hohenschönhausen das wichtigste der Staatssicherheit. Hinter seinen Mauern isolierte, vernahm und folterte der DDR-Unrechtsstaat mehr als 10.000 Häftlinge vor ihren Prozessen, zum Teil jahrelang.

Als die DDR in den 1950er Jahren um internationale Anerkennung rang und die vielen Folteropfer negative Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung hatten, wurde statt direkter körperlicher Folterungen vermehrt psychologische Zermürbung der Häftlinge unter anderem durch Isolationshaft, Ungewissheit und Desorientierung (soziale und sensorische Deprivation) ausgeübt. Ziel war es, den Willen der Insassen ohne nachweisbare körperliche Schädigung zu brechen, daher wurden von der Stasi fortan nur noch weiße Folter angewandt.

An der juristischen Hochschule in Potsdam ausgebildetes Personal wurde geschult, die Persönlichkeit der Gefangenen zu destabilisieren und zu zersetzen. In allen Situationen wurden die Gefangenen schikaniert, zum Beispiel durch regelmäßiges Wecken in der Nacht (alle drei Minuten) oder durch Wechsel der Zimmertemperatur. Unser Schüler zeigten sich überrascht, dass "so etwas in Deutschland nach den Erfahrungen der Nazizeit noch möglich war“.

Insgesamt war beeindruckend zu sehen, wie die Zeitzeugen schonungslos über ihre schmerzlichen Erfahrungen sprechen, um politische Bildung zu ermöglichen. Erschütternde Anekdoten wurden uns berichtet: So wurden Jugendliche wegen Nichtigkeiten eingesperrt. „Ein Jugendlicher wurde inhaftiert, weil er im Verhör gesagt hat: 'Ich habe keinen Fluchtversuch vor, aber wir sind ja hier unter uns. Es ist ja alles scheiße hier (in der DDR).'"