Neuigkeiten

Ein Bericht von Klara Rohrmann und Anna Lemke

Am Freitagmorgen um kurz vor acht Uhr startete eine bunt gemischte Gruppe aus Lateinschülern der Jahrgänge 7 bis 11 die Busfahrt nach Kalkriese. Begleitet wurden sie von ihren Lehrkräften Stefan Brandes, Jana Hots und Daniel Teevs. Nach ca. dreieinhalb Stunden Fahrt erreichten wir die Jugendherberge. Danach folgte die Zimmeraufteilung auf schöne Bungalows sowie die Erkundung des tollen Außengeländes samt See, Sport- und Spielplätzen. Um 18.00 Uhr gab es dann ein gemeinsames Abendessen. Den Abend ließen wir mit verschiedenen Kennlernspielen und einem Fußballmatch gegen die Gaußschule aus Braunschweig ausklingen.

Am Samstagmorgen stärkten sich alle Schüler an einem umfangreichen Buffet für den spannenden Tag. Danach ging es mit dem Bus zum Museum Kalkriese. Das eindrucksvolle Gebäude besitzt einen 40 m hohen Aussichtsturm aus rund sieben Tonnen Stahl. Von dort hat man einen tollen Ausblick auf das Gelände, wo sich einst die Varusschlacht, der Grund für die Wahl unseres Zielortes, ereignet haben soll. Zu dieser bedeutenden Schlacht gibt es im Museum eine Dauerausstellung mit rund 400 Ausstellungsstücken, verschiedenen Filmen und Experimenten, durch die wir in zwei Gruppen geführt wurden. So konnten wir viel über dieses geschichtliche Ereignis erfahren. Das Glanzstück der Ausstellung ist eine vollständig erhaltene Eisenmaske eines römischen Reiters, der um neun nach Christus als einer von vielen in der Varusschlacht umkam. Ein weiteres Highlight war das Ausprobieren römischer und germanischer Kleidung. Marcel aus der 8. Klasse war beeindruckt vom Gewicht eines römischen Schienenpanzers und jede aus der 7. Klasse wurde zur reichen Germanin Thusnelda mit gemustertem Mantel und kostbaren Fibeln.

In der eineinhalbstündigen Pause rüsteten sich die Schüler bei einem Picknick für das anstehende Abenteuer im Kletterpark. Um den Zusammenhalt in der Gruppe zu stärken, durchliefen wir in Teams verschiedene Parcours und Vertrauensübungen. Durch das Klettern auf verschiedenen Seilen und anderen Stationen lernten wir, die richtige Balance in der Gruppe zu finden. Danach stiegen alle Schüler erschöpft zurück in den Bus, um in der Jugendherberge beim Abendessen wieder zu Kräften zu kommen. An unserem letzten Abend hatten wir viel Freizeit, um uns zu entspannen oder die letzten gemeinsamen Stunden am schönen Alfsee zu genießen. Am nächsten Morgen um 9.00 Uhr ging es nach dem Frühstück wieder zurück Richtung Wolfenbüttel. Rückblickend war es eine gelungene und interessante Fahrt und alle Schüler hatten viel Spaß.

Der Dank der Fachgruppe Latein gilt dem Eltern- und Freundeskreis des THG, der es uns durch seine großzügige Unterstützung ermöglicht hat, ältere Schüler als Begleitpersonen mitzunehmen.

Im Rahmen des diesjährigen Exkursionstages haben sich die SchülerInnen der Klasse 8l mit dem Fahrrad auf den Weg nach Braunschweig gemacht.

Die topfitte Klasse erreichte ihr Ziel, den Stadtgarten Bebelhof, in Rekordzeit. Dort ließen sie sich auf das Experiment ein, die üppige Pflanzenvielfalt nicht nur zu betrachten. Sie erkundeten den Garten barfuß und mit geschlossenen Augen und ertasteten, fühlten und rochen dabei die Natur.

Außerdem konnten sie ihr handwerkliches und technisches Geschick beim Zusammenbauen eines Windradmodells und eines Solarroboters unter Beweis stellen. Anschließend ernteten sie Kräuter und Blüten und bereiteten daraus Kräuterbutter, Quark und Tees zu. Bei einem anschließenden Grillen verkosteten sie, was sie zuvor selbst kreiert und liebevoll dekoriert hatten. Nicht alle zeigten sich von den eigenen Kreationen überzeugt, doch hat sicherlich jeder etwas Neues gelernt: Wie man eine Marinade für Zucchinis zubereitet, wie man Paprika schneidet oder dass man Blüten nicht nur anschauen, sondern auch essen kann.

Die drei fünften Klassen machten sich am Montag in Begleitung ihrer Erdkundelehrer*innen
auf, den Biobauernhof „Gut Adolphshof“ in Hämelerwald zu besuchen. Durch den
Erdkundeunterricht wussten die Kinder schon so einiges über die Landwirtschaft, die ja leider
nicht nur positive Seiten hat – vor allem was die Fleischproduktion angeht. Da geht’s für die
Tiere nicht immer munter zu!


Auf dem Ökohof ist zum Glück alles anders. Hier geht es den Tieren gut, und das kann man
auch sehen: Artgerechte Haltung, Auslauf, Sonnenlicht und natürliches Futter sorgen dafür,
dass die Rinder, Schweine, Hühner und Ziegen ein gutes Leben haben. Das ist Landwirtschaft
zum Anfassen! Schade, dass es nur wenige Biobauernhöfe gibt.

Als Schlüssellochgucker und Baumeister konnten sich die SchülerInnen von zwei fünften Klassen des THG betätigen, die im Rahmen des Kunstunterrichts die aktuelle Ausstellung: „Schlüssellochgucker trifft Baumeister*in“ im AHA-Museum besuchten. Anhand eigener Experimente, Bauvorhaben, Bastelarbeiten und Spielen erkundeten die SchülerInnen das weite Feld der Architektur und der 900-jährigen Geschichte Wolfenbüttels näher. So zu lernen machte allen noch mehr Spaß als in der Schule!

Zahlreiche BaumeisterInnen bauten die von Leonardo da Vinci erfundene Holzbrücke so stabil nach, dass MitschülerInnen und LehrerInnen darüber balancieren konnten. Andere konstruierten ein Blockhaus aus Holzbohlen, das nicht nur für Hunde gemütlich war. In der Werkecke entstanden eine selbst entworfene und gesägte Spielhütte für den Hamster zuhause sowie andere interessante Holzgebäude. Durch eigenes Erproben gelang es vielen, den richtigen Hebelarm zu finden, um den schweren Eimer mit nur einem Finger bewegen zu können. Ein anderer Schüler stellte einen Brückenbau-Rekord auf: seine nur aus gefalteten Papierbögen hergestellte Brücke konnte fast 2 Kilogramm Gewicht tragen. Andere bauten meisterhafte Gebäude aus Lego, Stangen, Perlen, und weiteren Materialien und erkundeten so die unterschiedlichen Bauweisen wie Massivbau und Skelettbauweise. So war für jeden etwas zum Erkunden (und Lernen) dabei!

 

Ein Bericht von Katrin Witzel

Am Abend des 13. Aprils besuchte die Klasse 8l  mit Frau Oelschlägel und Frau Hots das Staatstheater Braunschweig, um die Oper  „La cemenza di Tito“ zu erleben. Für einen Großteil der Klasse war es der erste Opernbesuch, für den sich die Mädchen mit Kleidern und die Jungen mit Hemd oder Anzug in Schale warfen.

In dieser Oper geht es darum, dass Vitellias Vater von Titos Vater vom Kaiserthron gestürzt wurde und sie diesen nun mit Hilfe ihres Liebhabers Sesto - der zugleich aber auch Titos bester Freund ist - zurückerobern möchte. Sie plant ein Attentat auf Tito, den amtierenden Kaiser, weil dieser sie nicht zur Frau nehmen wollte.

Bis zur Pause verfolgten die Klassenmitglieder gespannt das Geschehen auf der Bühne, dennoch freuten sich alle, sich in der Pause zwischen dem ersten und dem zweiten Akt die Beine im Gebäude vertreten zu können.  Mit neu gesammelter Konzentration sahen sich die Schüler dann den zweiten Akt an, bei dem es vielen leichter fiel, den über der Bühne projizierten Obertiteln zu den Musikstücken zu folgen, die genutzt werden, weil die Oper auf Italienisch geschrieben ist.
Auch wenn wohl nicht alle aus der 8L nun zu glühenden Opernanhängern geworden sind, war es ein interessanter Ausflug für die Klasse an einem Freitagabend.

Ein Bericht von Victoria Bahl, 8L

Fotos: Kea Oelschlägel