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Stolz zeigt der 15-jährige Andrés Cuel Gil auf die Urkunde über seinem Bildschirm, die sein hervorragendes Abschneiden beim diesjährigen Jugendwettbewerb Informatik dokumentiert. Der seit 2017 stattfindende Wettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 3 bis 13 und besteht aus drei Runden. Deutschlandweit starteten im Februar gemeinsam mit Andrés insgesamt etwa 23.000 informatikbegeisterte Jugendliche in die erste Runde, an der zweiten Runde im April nahmen noch etwa 6.700 Schülerinnen und Schüler teil.

Am Theodor-Heuss-Gymnasium traten in diesem Jahr mehrere Schüler freiwillig beim Wettbewerb an, wobei Andrés Cuel Gil, der derzeit die 12. Klasse besucht, besonders erfolgreich war: Er erreichte in beiden Runden die volle Punktzahl und gehört damit zu den 325 Teilnehmenden, die einen ersten Preis entgegennehmen durften. Andrés‘ Leidenschaft für die Informatik und insbesondere das Programmieren entstand bereits in der 5. Klasse während seiner Teilnahme an einer Scratch-Arbeitsgemeinschaft seiner Schule. Die Verbindung zwischen logischem und kreativem Denken ist es, die ihn im Bereich der Informatik besonders fasziniert. Auch wenn Andrés vielseitig interessiert und talentiert ist und sich für Fremdsprachen ebenso begeistern kann wie für Kunst, Musik oder Sport, sieht er seine berufliche Zukunft eindeutig in der Informatik, vor allem im Bereich der Entwicklung von Software.

Im Moment freut sich Andrés auf die dritte Runde des Informatikwettbewerbs im September und visiert mutig auch bereits die nächsten Schritte an: „Die ersten beiden Runden waren eigentlich sehr einfach und bestanden eher aus Logikaufgaben. In der dritten Runde muss man dann richtig programmieren. Bestimmt versuche ich mich danach auch an den Aufgaben des Bundeswettbewerbs.“

Die schon traditionelle Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) Wolfenbüttel/Salzgitter 2020 endete erfolgreich im Januar 2020.

Die 15 TeilnehmerInnen des Gymnasiums im Schloss, des Gymnasiums Große Schule, des Theodor-Heuss-Gymnasiums und der IGS Wallstraße zeigten im Rahmen der Präsentationsveranstaltung ihren Eltern, Schulleitungen, Berufsberaterinnen und Gästen aus der Wirtschaft ihre Arbeitsergebnisse.

In den beiden Semestern der SIA haben sich die TeilnehmerInnen freiwillig ein Jahr lang, jeden Mittwochnachmittag, mit Themen aus der Elektrotechnik und dem Maschinenbau beschäftigt.

Angeleitet durch Ausbilder und Auszubildende der Robert Bosch Elektronik GmbH und Mitarbeiter der Fakultät für Elektrotechnik der Ostfalia bauten sie im 1. Semester eine „optoelektronische Übertragungsstrecke“ auf: Mittels eines Lichtsignales können akustische Signale übertragen werden, zum Beispiel von einem MP 3 Player zu einem Lautsprecher. Das 2. Semester stand unter dem Leitthema: „Von der Idee zum Produkt – Wie kommt der LKW auf die Straße?“ Zuerst ging es auch hier an die Ostfalia. In der Fakultät Maschinenbau designten die Schülerinnen und Schüler per CAD (Computer Aided Design) kleine LKW-Felgen. Im Anschluss ging es in die Ausbildungswerkstatt der MAN Truck & Busse in Salzgitter. Unterstützt durch Azubis baute die Gruppe dann eine pneumatische Sortieranlage auf, die die Felgen nach Größe und Farbe sortierte.

In beiden Semestern besuchten die Schülerinnen und Schüler Vorlesungen und erlebten so Studium schon einmal live. Die Idee hinter der SIA ist genau das - durch Praxisbezug zielgenau in Richtung Studium und Beruf zu orientieren. Begleitet wurden sie dabei immer durch Sven Bohnstedt, Lehrer am Gymnasium im Schloss.

Strahlend nahmen die Schülerinnen und Schüler ihre Zertifikate von Torsten Glaser und Hans-Werner Ruhkopf entgegen. Einig sind sie sich: Die SIA hat was gebracht und hat ihnen Impulse für ihre Berufsorientierung gegeben.

Am 19. Februar starten dann die nächsten „Jungingenieure“ in den 12. Jahrgang der SIA. Initiatoren der Wolfenbütteler Schüler-Ingenieur-Akademie sind die Stiftung NiedersachsenMetall, die Landesschulbehörde, Standort Braunschweig, die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, die MAN Truck & Bus SE und die Robert Bosch Elektronik GmbH.

 

Seit 2014 bietet die Ostfalia, gefördert von der Stiftung Niedersachsen Metall und der Niedersächsischen Landesschulbehörden, Schülerinnen des 9. und 10. Jahrgangs die Möglichkeit, Einblicke in die Welt des 3D-Drucks zu erlangen. Als Novum konnten sich in diesem Jahr auch Jungen für die Kooperation anmelden.
Wie in jedem Jahr war auch bei diesem Durchgang das THG mit am Start, als es darum ging, im Zeitraum von anderthalb Tagen das dreidimensionale Konstruieren selbstständig entworfener Bauteile mithilfe eines CAD-Programms zu erlernen. Gut angeleitet von Studenten des Zentrums für additive Fertigung der Ostfalia ist dies auch allen Beteiligten bestens gelungen.
Die Entwürfe wurden für die Schülerinnen und Schüler an der Hochschule gedruckt und nun an Designer übergeben. Ein großes Dankeschön an die Ostfalia für dieses geniale Projekt.

Für die 7. – 10. Klassen am THG war der letzte Schultag vor den Osterferien noch einmal mit etwas Spannung verknüpft: die IdeenExpo war mit der gleichnamigen Roadshow zu Besuch und weckte schon im Vorfeld - mit einer guten Mischung aus Information und Unterhaltung - die Lust auf einen Besuch auf Europas größtem Jugend-Event für Naturwissenschaften und Technik im Juni 2019.

Das Credo der IdeenExpo „Ausprobieren, Mitmaschen, Erleben“ ist auch bei der Roadshow am THG zu beobachten gewesen. Über Spiele und Mitmach-Boxen wurden die Schülerinnen und Schüler animiert, Rätsel zu lösen, Codes zu knacken und Fragestellungen aus den MINT-Bereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) zu entschlüsseln.

Im Juni werden dann mehrere Schülergruppen die „echte“ IdeenExpo besuchen, um sich noch vielfältiger mit naturwissenschaftlichen und technischen Phänomenen zu beschäftigen.

 

Die sozialen Netzwerke gehen uns selbstverständlich alle an. Während Schüler diese auf ihren Smartphones unbekümmert nutzen, sorgen sich viele Eltern und Lehrer um die Gefahren dieser Dienste.

Das Thema Messenger-Dienste veranschaulichte Moritz Becker bei einer Informationsveranstaltung im THG, zu der der Schulelternrat des Theodor-Heuss-Gymnasiums eingeladen hatte. Der Eltern- und Freundeskreis und der Ehemaligenverband des THG, vertreten durch Gabriela Aßmann, finanzierten Beckers Vortrag, der auf großes Interesse bei Eltern und Schülern stieß. Das lag unter anderem an Beckers fesselnden und kurzweiligen Vortragsstil, den THG-Schüler Paul "sehr unterhaltsam" fand: Becker erzählte zahlreiche Geschichten aus dem prallen Alltag von Eltern und Jugendlichen, die zum kritischen Hinterfragen der eigenen Sichtweise und des eigenen Tuns einluden.

Beckers Kernthese lautet: Die Jugendlichen suchten im Internet nach Anerkennung. Diesen Wunsch gelte es stets zu bedenken. Er fordert, dass Schule und Eltern ihre Kinder beim „Großwerden im Internet“ begleiten sollen. Hier sei eine schrittweise Herangehensweise sinnvoll. Also nicht: "In der Grundschule bekommen die Kinder gar kein Handy und beim Wechsel auf das Gymnasium gibt es ein iphone mit Datenflat, damit die Eltern das Kind bei WhatsApp erreichen können." Das sei der falsche Weg. Besser wäre es, wenn man die Kinder langsam an die Neuen Medien heranführe und diesen Prozess begleite. Becker bemüht hier einen Vergleich aus der Verkehrserziehung: So wie Kinder langsam und schrittweise vom Laufradnutzer zum mündigen Verkehrsteilnehmer heranwachsen, müsse auch die Handyerziehung organisiert werden: Angefangen beim Chat mit Oma könne der Weg über die Nutzung eines Familienhandys zum eigenen Smartphone führen. Denn, so Becker: "Das Internet ist nur so vernünftig wie der Mensch, der damit umgeht."

Die Frage nach dem richtigen Umgang mit dem Handy sei schwer zu beantworten. Schließlich ist die derzeitige Eltern- und Pädagogengeneration ohne Handy und Internet groß geworden. Wichtig sei deshalb, dass sich Eltern beispielsweise einer Klasse auf Elternabenden etc. austauschen und Probleme angehen. Aber an erster Stelle müsse das Gespräch zwischen Eltern und Kind erfolgen. Hier ließen sich Gefahren und Probleme am besten bewältigen und lösen.

Der Referent: Moritz Becker (41) ist Sozialpädagoge, Eltern-Medien-Trainer und „nebenbei“ selbst Vater zweier Mädchen. Er arbeitet für den Verein smiley e.V. aus Hannover. Außerdem ist er Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Hildesheim und freiberuflich unter anderem für den Verein Blickwechsel und als Dozent für die niedersächsische Landesmedienanstalt tätig.

smiley e.V. bietet Elternveranstaltungen an, führt Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrern durch und hat im letzten Schuljahr niedersachsenweit mit über 950 Schulklassen gearbeitet.