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Vor dem Hintergrund der Digitalisierung werden Schulen fortlaufend mit digitalen Hilfsmitteln ausgestattet.

Mit dem Besuch der vierten Klassen der Schule am Geitelpatz fand auch in diesem Jahr wieder eine der ertragreichen Kooperationsveranstaltungen des THG mit Wolfenbütteler Grundschulen statt.

Im Rahmen des bundesweiten Programms „Journalismus macht Schule“ haben auch wir, die Seminarfächer des 12. Jahrgangs, einen Journalisten zu uns eingeladen. Besonders im Fokus stand dabei der Umgang mit Fake News und das sogenannte Fact-Checking.

Unser Besuch war Herr Michael Link vom c’t Magazin, welches sich mit Computertechnik befasst. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde startete der Redakteur bereits mit der ersten Fragerunde, welche von uns auch gut genutzt wurde.

Die erste Frage kam jedoch von ihm. Wir sollten sagen, ob uns etwas an ihm auffalle. Das war recht einfach zu beantworten, denn es war offensichtlich, dass er zwei Uhren trug. Herr Link und sein Magazin haben sich darauf spezialisiert, Neuheiten in der Technikbranche auszuprobieren und abschließend einen Bericht darüber zu verfassen. Seine Tests haben ihn sogar schon bis zur Tour de France geführt, wo er über die Zeitmessung recherchiert hat. Aber eigentlich war der Journalist weniger interessiert daran, uns seinen Lebenslauf vorzustellen, sondern legte den Fokus vor allem auf den Beruf des Journalisten.

Als Journalist „fühle man sich in erster Linie dem Wohl der LeserInnen verpflichtet“ und trage somit eine gewisse Verantwortung. Jeder Artikel, den man schreibt, kann sowohl positive als auch negative Folgen haben. Zudem ist es wichtig, sich schnell in neue Themengebiete einarbeiten zu können. Man ist in der Regel nicht auf ein Themengebiet spezialisiert, sondern muss sehr flexibel sein und eine schnelle Auffassungsgabe besitzen.

Eine unserer Fragen war auch, wie Themen jeweils ausgewählt werden: Insgesamt kann man sagen, dass Journalisten ihre Themen nach unterschiedlichen Kriterien aussuchen. Häufig bekommen sie Anregungen von Lesern, die sie gerne aufnehmen und versuchen umzusetzen. Besonders in der Technikbranche gibt es auch immer Neuheiten oder Trends, die die Redakteure gerne für die Leser testen. Dabei ist die zentrale Frage, ob sich ein Kauf lohnt oder nicht. Zusätzlich sagte Herr Link, gäbe es aber auch eine grobe Themenmatrix, nach der sich Journalisten richten würden. Dazu gehörte in seinem Fall etwa ein jährlicher Check von Smartphone-Tarifen, der immer stattfinde.

Abschließend kamen wir dann zum absoluten Highlight des Vortrages. Das so genannte Fact-Checking stand auf dem Programm, was wir auch gut für unsere zukünftigen Hausarbeiten nutzen können. Journalisten bekommen tagtäglich unzählige Pressemeldungen und müssen gucken, wie sie damit umgehen. Auch wir lesen mehrere Quellen, wenn wir eine Hausarbeit schreiben. Aber wie genau erkenne ich, ob es sich um Fake News handelt oder mir eine bestimmte Meinung untergeschoben werden soll? Dazu sagte Herr Link, dass es immer wichtig sei, auf sein Bauchgefühl zu vertrauen. Sobald ein Misstrauen gegenüber einem Text entstehe, könne man sich sicher sein, dass es auch gerechtfertigt wäre. Dann komme es auf weitere Recherchen an bezüglich des Autors und der Quelle an. Auch die Faktenlage innerhalb des Textes müsse überprüft werden und weitere Quellen und Belege herangezogen werden. Interessant sei auch immer die Frage, wer von dem Artikel oder Text profitiere. Damit sei es möglich, die Glaubwürdigkeit der Quelle zu überprüfen.

Insgesamt war es ein sehr interessantes Gespräch, da unsere Fragen im Mittelpunkt standen. Jeder von uns konnte etwas mitnehmen, auch wenn er oder sie kein Journalist werden möchte. Noch einmal vielen Dank an Herrn Link, es hat Spaß gemacht!

Ein Bericht von Nikola Rühe

Ein Ausstellungsbesuch in Kooperation mit dem Kunstverein Wolfenbüttel ist immer eine lohnenswerte Aktion - vor allem in Verbindung mit einem Workshop bei einer engagierten und sachkundigen Künstlerin als Leiterin.

Die Künstlerin Karen Irmer „beschäftigt sich in ihrer Kunst mit Orten, die durch ihre Grundbeschaffenheit eher nicht betretbar sind.“ „Sie untersucht in ihren medienreflexiven Installationen, Filmen und Fotografien unser inzwischen geradezu scheinbar verkümmertes Rezeptionsverhalten. Die Erforschung zeitlicher und räumlicher Aspekte unserer Wahrnehmung sind ihr Grundinteresse.“ „Erstmalig zeigt die Künstlerin … auch eine 360 Grad Videoarbeit. Mittels einer VR-Brille ermöglicht Karen Irmer den Besuchern mit ihrer VR-Installation die Begehung einer Waldlandschaft.“ „Anders als bei Videospielen diene die Technologie vor allem den Erfahrungsmomenten, die mit Entschleunigung und der Schärfung des Sehens und Wahrnehmens verbunden ist.“

Und genau hier knüpft die Künstlerin, die zuvor mit den SchülerInnen des Kunst-Grundkurses 12.Jg. ihre Ausstellung betrachtet und über die Exponate gesprochen hat, mit ihren praktischen Workshop-Impulsen an.

Was passiert, wenn ich etwas fotografieren möchte?

Ich wähle mir ein Objekt/ eine Situation, suche den richtigen Abstand dazu, die geeignete Perspektive, den passenden Ausschnitt.

Ich kann dabei allerdings immer nur einen AUSSCHNITT von Wirklichkeit zeigen, nie DIE Wirklichkeit.

Und jeder Ausschnitt ist individuell gewählt, ist also die Wirklichkeit, die von den Fotografierenden wahrgenommen wurde, die für sie von Interesse ist.

Die Kindertagesstätte Varietà lud in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal zahlreiche Partner aus dem städtischen und regionalem Umfeld zur Gestaltung der Kultur- und Kunstwoche „Reggionarra“ ein. Neben musikalischen Beiträgen standen ein Erzähltheater, verschiedene künstlerische Workshops, kulinarische Angebote oder ein Bilderbuchkino auf dem Programm, das die Krippen- und Kindergartenkinder täglich neu zum Entdecken, Mitmachen und Mitgestalten anregte. Die Teilnahme am bundesweiten Vorlesetag bildete den lebendigen Schlusspunkt der Projektwoche „Reggionarra“, deren Konzeption die an die italienische Reggio-Pädagogik angelehnte erzieherische Grundhaltung der Kindertagesstätte widerspiegelt.

Auch das Theodor-Heuss-Gymnasium folgte gerne als Kooperationspartner der Kindertagesstätte im Hochbegabtenverbund der Einladung des pädagogischen Teams. So gab die Bläser-AG unter der Leitung von Dr. Dirk Hahn am vergangenen Mittwoch für die Kinder und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Varietà ein kleines Konzert. Anschließend wurden von den Gymnasiastinnen und Gymnasiasten in kleinen Gruppen die einzelnen Instrumente vorgestellt und erklärt. Dabei hatten die Kinder auch die Möglichkeit, einmal selber die Instrumente auszuprobieren, was viele mit Begeisterung taten. Auch die musikalischen THGlerinnen und THGler hatten erneut viel Freude an dem Projekt mit den „Kleinen“ und haben die „Reggionarra 2020“ schon fest in ihrem Terminkalender eingeplant.