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„Romani adsunt. Die Römer sind unter uns.“ – Ein Feldzug der Römer durch unsere Region ist Anlass für das THG, mit allen sechsten Klassen an den Harzrand zu reisen.

Die Geschichte des römischen Imperiums ist Thema des Geschichtsunterricht in Jahrgang 6. Und die damit verbundenen Ereignisse liegen gar nicht so weit entfernt, wie lange Zeit gedacht: Vor knapp 1800 Jahren marschierten gut 10 000 Römer am Harz entlang. Das dokumentiert die „Schlacht am Harzhorn“, wo in einem Ausstellungsgebäude von diesem Großereignis berichtet wird. Das fanden unsere Schüler schon spannend. Aber noch spannender war es natürlich, mit Schild und Schwert zu kämpfen oder Getreide zu mahlen. Es gab die vielfache Gelegenheit, mit einem Nachbau eines römischen Torsionsgeschütz zu schießen. Anschließend konnte man die syrischen Bögen der Hilfstruppen der Römer ausprobieren. Vor allen Dingen die Mädchen zeigten sich mit Pfeil und Bogen besonders treffsicher. Dann gibt es in den Wald, wo uns die Fundstellen der Ausgräber gezeigt wurden. So bekamen wir noch einen Einblick in die Arbeitsweise der Archäologen.


Die Schüler konnten also ihr Wissen über die römische Geschichte vertiefen. Gleichzeitig konnten sie selbst aktiv werden, was trotz der Hitze viel Spaß machte. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Führern für das tolle Programm.

 

ein Bericht von Victoria Bahl, 9l

Am Freitagmorgen, dem 17.5.2019, ging es für uns Lateinschüler des 9., 10. und 11. Jahrgangs vom Wolfenbütteler Bahnhof aus los in Richtung Regensburg. Begleitet wurden wir von Herrn Riechers und Frau Schmidt. Natürlich startete unsere Reise, wie könnte es bei der DB auch anders sein, mit einem verspäteten Zug, sodass uns eine Stunde Aufenthalt am Braunschweiger Bahnhof "geschenkt" wurde.

Auf der restlichen Fahrt verlief bis auf einen verpassten Anschlusszug nach Regensburg alles reibungslos.

Pünktlich zum Abendessen erreichten wir dann auch unsere Herberge. Nachdem die Zimmer und Betten bezogen waren, beendeten wir unseren gemeinsamen Tag mit einigen Gruppenspielen, die Johannes Grein vorbereitet hatte.

An unserem ersten richtigen Tag in Bayern durften wir verhältnismäßig lange schlafen und frühstücken, dafür wurde unser Vormittag umso anstrengender. Unser Highlight sollte nämlich eine Patroullienfahrt mit dem Flusskriegsschiff Regina sein, vorher stand uns allerdings ein anstrengender Fußmarsch entlang der Donau bevor. Obwohl viele schon erschöpft vom langen Weg waren, bereitete das gemeinsame Rudern doch allen Freude. Den Rückweg traten wir nicht gemeinsam an, da einige lieber mit dem Bus zurückfahren und andere lieber wieder laufen wollten, um in der Stadt ihren freien Nachmittag zu verbringen.

Nach dem Abendessen konnten wir unseren Samstagabend entweder in der Jugendherberge verbringen oder uns noch einmal in die nahegelegene Stadt aufmachen, um dort z.B. die Maidult, ein Volksfest, zu besuchen.

Für Sonntag stand ein Besuch im Kastell Abusina auf dem Programm; bevor es jedoch losgehen konnte, wurden wir im Eingangsbereich der Jugendherberge von einer netten Aktion aufgehalten, bei der man sein eigenes Kräutersalz herstellen konnte. Dank eines schnellen Schrittes und Herrn Riechers, der schon vorgelaufen war, erreichten wir unseren Zug nach Neustadt an der Donau noch rechtzeitig. Von dem Bahnhof aus traten wir unseren sehr sonnigen Weg zum besagten Kastell an. In den Ruinen bekamen wir eine Führung, die leider nicht wirklich unseren Geschmack traf.

Wieder zurück nach Regensburg ging es mit dem Bus und Zug. In der Altstadt hielten einige Schüler der 9l noch Vorträge zu Sehenswürdigkeiten, die sie schon in der Schule vorbereitet hatten.

Die restliche Zeit bis zur Nachtruhe, ausgenommen das Abendbrot, hatten wir wieder zur freien Verfügung.

Am Montagmorgen ging es dann auch schon wieder zurück. Obwohl viele gerne noch länger geblieben wären, freuten wir uns doch auf Zuhause. Mit platten Füßen von den Vortagen liefen wir also noch einmal von unserer Herberge zum Bahnhof, um dort in den ersten Zug zu steigen, um dieses Mal ohne Verspätungen anzukommen. In Wolfenbüttel wurden wir dann von strömendem Regen willkommen geheißen.

Alles in allem war es ein wirklich schönes, wenn auch sehr anstrengendes Wochenende.

 

"Die Römer in Germanien" lautete das Thema beim zwölften Latein-Wettbewerb des Theodor-Heuss-Gymnasiums. Die Begegnung zwischen Römern und Germanen hat nicht nur Schriftsteller befruchtet, sondern beim diesjährigen Certamen Theodorianum auch zahlreiche Lateinschülerinnen und -schüler des THG. Und die Ergebnisse des Wettstreits waren so hervorragend, dass es mehrfach geteilte zweite und dritte Plätze gab. Unsere Schulleiterin Sandra Feuge zeigte sich ob der Qualität der Wettbewerbsbeiträge begeistert: "Hier gibt es viele sehr interessante Werke zu entdecken, die sehr professionell gefertigt worden sind."

Doch der Reihe nach: Beim Wettbewerb mussten die Schülerinnen und Schüler zunächst einige Recherche- und Übersetzungsübungen meistern. Dann war ihre Kreativität gefragt!

In den 6. Klassen gelang es Henrik Purwin meisterhaft, die römischen Hinterlassenschaften in Germanien nachzubauen. Seinen römischen Wachturm stellte er seinen Mitschülern nach der Preisvergabe ganz selbstbewusst und sachkundig vor. In den 7. Klassen siegte David Kröger. In den 8. Klassen überzeugte Annika Grizwa mit ihrem Kunstwerk. Sieger des Certamen Theodorianum MMXIX in den 9. Klassen wurde Tomke Weidner, die herausragende Zeichenkünste gezeigt hatte. Natürlich werden die schönsten Objekte in der Schule ausgestellt, um vielleicht noch weitere Schülerinnen und Schüler anzuregen, Großes zu vollbringen.

Die Lateinfachobfrau Jana Hots überreichte den Siegern Kinogutscheine und allen übrigen Teilnehmern Trostpreise – alles in guter Tradition vom Eltern- und Freundeskreis des Theodor-Heuss-Gymnasiums gestiftet. Für diese Unterstützung sagt die Fachgruppe Latein des THG: Gratias vobis agimus. Auch im nächsten Jahr soll das „Certamen Theodorianum“ wieder ausgetragen werden, denn eine alte Lateinwettbewerbsweisheit lautet: Post certamen ante certamen est… (Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb…).

Ein Bericht von Klara Rohrmann und Anna Lemke

Am Freitagmorgen um kurz vor acht Uhr startete eine bunt gemischte Gruppe aus Lateinschülern der Jahrgänge 7 bis 11 die Busfahrt nach Kalkriese. Begleitet wurden sie von ihren Lehrkräften Stefan Brandes, Jana Hots und Daniel Teevs. Nach ca. dreieinhalb Stunden Fahrt erreichten wir die Jugendherberge. Danach folgte die Zimmeraufteilung auf schöne Bungalows sowie die Erkundung des tollen Außengeländes samt See, Sport- und Spielplätzen. Um 18.00 Uhr gab es dann ein gemeinsames Abendessen. Den Abend ließen wir mit verschiedenen Kennlernspielen und einem Fußballmatch gegen die Gaußschule aus Braunschweig ausklingen.

Am Samstagmorgen stärkten sich alle Schüler an einem umfangreichen Buffet für den spannenden Tag. Danach ging es mit dem Bus zum Museum Kalkriese. Das eindrucksvolle Gebäude besitzt einen 40 m hohen Aussichtsturm aus rund sieben Tonnen Stahl. Von dort hat man einen tollen Ausblick auf das Gelände, wo sich einst die Varusschlacht, der Grund für die Wahl unseres Zielortes, ereignet haben soll. Zu dieser bedeutenden Schlacht gibt es im Museum eine Dauerausstellung mit rund 400 Ausstellungsstücken, verschiedenen Filmen und Experimenten, durch die wir in zwei Gruppen geführt wurden. So konnten wir viel über dieses geschichtliche Ereignis erfahren. Das Glanzstück der Ausstellung ist eine vollständig erhaltene Eisenmaske eines römischen Reiters, der um neun nach Christus als einer von vielen in der Varusschlacht umkam. Ein weiteres Highlight war das Ausprobieren römischer und germanischer Kleidung. Marcel aus der 8. Klasse war beeindruckt vom Gewicht eines römischen Schienenpanzers und jede aus der 7. Klasse wurde zur reichen Germanin Thusnelda mit gemustertem Mantel und kostbaren Fibeln.

In der eineinhalbstündigen Pause rüsteten sich die Schüler bei einem Picknick für das anstehende Abenteuer im Kletterpark. Um den Zusammenhalt in der Gruppe zu stärken, durchliefen wir in Teams verschiedene Parcours und Vertrauensübungen. Durch das Klettern auf verschiedenen Seilen und anderen Stationen lernten wir, die richtige Balance in der Gruppe zu finden. Danach stiegen alle Schüler erschöpft zurück in den Bus, um in der Jugendherberge beim Abendessen wieder zu Kräften zu kommen. An unserem letzten Abend hatten wir viel Freizeit, um uns zu entspannen oder die letzten gemeinsamen Stunden am schönen Alfsee zu genießen. Am nächsten Morgen um 9.00 Uhr ging es nach dem Frühstück wieder zurück Richtung Wolfenbüttel. Rückblickend war es eine gelungene und interessante Fahrt und alle Schüler hatten viel Spaß.

Der Dank der Fachgruppe Latein gilt dem Eltern- und Freundeskreis des THG, der es uns durch seine großzügige Unterstützung ermöglicht hat, ältere Schüler als Begleitpersonen mitzunehmen.

Am 22. Juni fand die diesjährige Latinumsfeier des THG statt. Einer guten Tradition folgend wurden die Leistungen der Lateinschülerinnen und -schüler des zehnten sowie zwölften Jahrgangs geehrt. In diesem Jahr konnten 14 Zehntklässlern die Latinumsurkunden verliehen werden. Daneben nahmen drei Zwölftklässler an der Feier teil, die für das Erreichen des Großen Latinums ausgezeichnet wurden. Von den Lateinlehrkräften Jana Hots und Daniel Teevs wurden den Schülerinnen und Schülern ihre Urkunden und die goldenen Lorbeerkränze überreicht, mit denen alle Teilnehmer abschließend für Erinnerungsfotos posierten. Nach einem gemeinsamen Frühstück stellten die Schülerinnen und Schüler im „Koordinatenspiel“ mit bunt gemischten Quizfragen unter Beweis, wie viel lateinisches Wissen sie tatsächlich in den vergangenen fünf bzw. sieben Jahren Lateinunterricht erwerben konnten.

Beim diesjährigen „Certamen Theodorianum“ beschäftigten sich die Lateinschüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums mit den Anfängen der römischen Geschichte: Romulus und Remus waren Thema des Lateinwettbewerbs, bei dem Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 und 8 neben sprachlichen Aufgaben vor allem ihr kreatives Geschick unter Beweis stellten. So zeichneten und gestalteten sie um die Wette und ließen im THG die römische Geschichte aktuell und greifbar werden.

Der Sage nach waren Romulus und Remus die Kinder des Gottes Mars und der Königstochter Rhea Silvia. Nach ihrer Geburt ließ sie der herrschsüchtige Bruder des Königs in einem Weidenkorb auf dem Tiber aussetzen. Doch wurden sie von einer Wölfin gefunden, die die Brüder säugte. Ein Hirte namens Faustulus nahm sie mit nach Hause und zog sie groß. Später wollten Romulus und Remus an der Stelle, an der sie von Faustulus gefunden worden waren, eine neue Stadt gründen. Sie gerieten jedoch in Streit. Remus machte sich über die niedrige Mauer lustig, die Romulus als Befestigung erbauen ließ und sprang darüber. Beleidigt erschlug Romulus seinen Bruder und herrschte von nun an über Rom.

Die Sieger beim Certamen Theodorianum: Angelia Breuer (Jahrgang 7) errichtete in der Schule eine Mauer aus Kartons und ließ einen fast lebensgroßen Remus aus Pappe darüber springen. Louis Ligocki und Tomke Weidner (Jahrgang 8) gestalteten Szenen mit Playmobilfiguren und zeichneten ein Comic mit lateinischen Bildunterschriften. Der Koordinator Dirk Raecke und die Lateinlehrerin Jana Hots gratulierten den Siegern des Wettbewerbs und übergaben ihnen Preise in Form von Kinogutscheinen.

Die Fachgruppe Latein bedankt sich an dieser Stelle beim Eltern- und Freundeskreis des Theodor-Heuss-Gymnasiums, der die Preise gestiftet hat.

 

Ein Bericht von Jana Hots