Ein Bericht von Lisa Garbisch, Klasse 9l
Drei kurzweilige Projekttage endeten am Freitag in der VeränderBar: Das Theodor Heuss Gymnasium hatte zu einem sogenannten „Carrotmob“ geladen.
Julian Ede, Klasse 8c, erklärte in seiner Begrüßung die Überschrift der Veranstaltung: „Das Wort Carrotmob kommt von dem englischen Sprichwort „stick and carrot“, zu deutsch „Zuckerbrot und Peitsche“, wobei stickfür Peitsche und carrot für Zuckerbrot steht. Bei einem Carrotmob will man die Peitsche weglassen und mit dem Zuckerbrot - beziehungsweise der Karotte - dazu motivieren, etwas Gutes zu tun. Der Wortteil -mob kommt von Smartmob, welches eine Form des Flashmobs mit politischer, sozialer oder weltanschaulicher Nachricht ist.“
Das klärt jedoch nicht die Frage, was nun ein Carrotmob ist. Bei einem Carrotmob macht man eine Vereinbarung mit einem Geschäft, welches dann die Einnahmen für eine energetische Sanierung des Gebäudes verwendet. Im Gegenzug wirbt dann die andere Seite des Arrangement für den Veranstaltungsort, sodass der seine Bekanntheit steigern kann. Im Falle des THG und der Veränder.Bar gehen 100 Prozent der gestrigen Einnahmen in die Renovierung des kleinen Kulturcafés.
Fünf Tage hatten die THG-Schüler mit Vorbereitungen verbracht: Am Freitag fiel dann um 15 Uhr endlich der Startschuss für die Wohltätigkeitsveranstaltung. Verkauft wurden Waffeln, Kuchen und Getränke, die es in der Veränder.Bar gibt. Den Teig für die Waffeln sowie einige Kuchen stellten die Schülern her. Die Zutaten und die Karotten, die als Dekoration und Zwischenmahlzeit dienten, überließ der Edekamarkt im Forumden Gymnasialschülern kostenlos. Außerdem standen Jutebeutel, von dem Projekt Unsere Jute Umwelt – Linoldruck, zum Verkauf. Gegen 16 Uhr führten Wiebke Seifart und Nabila Badr El Din zwei Lieder erstmals auf, welche sie bei dem Projekt "Wir schreiben einen Umweltsong" komponiert haben (Link zum Auftritt.
Durch das ausgiebige Werben der Teilnehmer, die sich sogar Karottenkostüme von dem Näh-Projekt „Upcycling“ anfertigen ließen, konnten schließlich in zwei Stunden 273 Euro eingenommen werden, welche die Energiebilanz der Veränder.Bar aufpolieren sollen. Für die Schüler war die Veranstaltung ein schöner Abschluss nach der harten, aber dennoch unterhaltsamen Arbeit der letzten Tage und eine Chance, zu lernen, wie man eine Veranstaltung plant und ausführt.
Wir hoffen natürlich, dass sich andere Geschäfte dadurch inspiriert fühlen, selber etwas für die Umwelt tun, um unsere Stadt, und unsere Erde, zu bewahren. Und unsere kommissarische Schulleiterin Sigrid Rönneke resümiert: „Es gab insgesamt ganz viele tolle Projekte rund um unser diesjähriges Rahmenthema Umweltschutz. Herzlichen Dank an alle Projektleiter(innen), unter denen ja auch viele Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 11 und 12 waren, und allen engagierten Projektteilnehmern!“