Nach ein paar erholsamen Tagen zu Beginn des neuen Jahres, welche die Gäste individuell mit ihren Gastfamilien zubrachten, stand für die Südafrikaner und deren deutschen Gastgeber am 07. und 08. Januar als nächstes Ziel ein zweitägiger Trip nach Berlin auf dem Plan. Nach einer dreistündigen Anreise mit einem kurzen Zwischenstopp in Magdeburg suchten die Jugendlichen erst einmal ihre Zimmer im Hostel auf, das günstigerweise in fußläufiger Entfernung zum Hauptbahnhof lag, um direkt danach mit der Stadtbesichtigung zu beginnen.
Für den ersten Tag des Ausflugs waren unter anderem das Brandenburger Tor, der Fernsehturm und auch die Weltzeituhr am Alexanderplatz geplant. Zu Fuß waren all diese Orte gut zu erreichen, wobei die Austauschschüler viel lieber die schnellere und wärmere U-Bahn bevorzugten. Trotz frostiger -8°C führte sie ihre Tour am Reichstagsgebäude, dem Berliner Dom, der Museumsinsel wie auch an der Humboldt-Universität vorbei. In der Nähe des Nicolai-Viertels war sogar noch einer der zahlreichen Berliner Weihnachtsmärkte geöffnet, der in der mittlerweile eingebrochenen Dunkelheit für eine ganz besondere Atmosphäre sorgte.
Der Weihnachtsmarkt am Roten Rathaus, mittendrin der Neptun-Brunnen
Nach diversen Besuchen in den zahlreichen Touristen-Shops und einem äußerst gelungenen ersten Tag machten sich die Schüler und Schülerinnen auf den Weg zurück in das Hostel, wo dann der Abend mit ein paar Geschichten und weiterer gemeinsamer Zeit zugebracht wurde.
Der zweite und somit letzte Tag in Berlin startete mit einem frühen Frühstück im Hostel und einem anschließenden Spaziergang zum Reichstagsgebäude, wo für die Gruppe ein Besuch der Kuppel organisiert worden war. Oben in der gläsernen Kuppel angekommen, konnten sich alle (bei bestem Sonnenschein und exzellenten Sichtverhältnissen, aber immer noch lausigen -8°C ...) einen guten Überblick über die Großstadt verschaffen.
Über den Dächern von Berlin
Danach ging die Sightseeing-Tour des zweiten Tages weiter. Besonders beeindruckt waren die Südafrikaner von der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Kurfürstendamm und ihrer friedlichen und besinnlichen Atmosphäre sowie dem Holocaust-Mahnmal für die ermordeten Juden Europas.
Die Ruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, einem Wahrzeichen Berlins
Von da aus war es nicht weit zum Potsdamer Platz, wo auch Mauerreste besichtigt werden konnten, und zur nahen Mall of Berlin, in der zu Mittag gegessen und auch die Shoppingmöglichkeiten ausgiebig genutzt wurden.
Im Anschluss an den Besuch des Ku’damms einschließlich einer Stippvisite im immer noch eindrucksvollen KaDeWe ging es mit dem Bus weiter zum Checkpoint Charlie, dem bekanntesten Grenzübergang zwischen dem damaligen West- und Ost-Berlin. Weitere eineinhalb Stunden bekamen die Schüler und Schülerinnen im angrenzenden Mauermuseum, in dem die Geschichte der Teilung Berlins eindrucksvoll und anschaulich gezeigt wurde. Damit war das gemeinsame Programm zu Ende, und es ging per U-Bahn zurück zum Hostel, um das dort deponierte Gepäck abzuholen.
Nach der dreistündigen Fahrt (mit pünktlichen Zügen!) nach Braunschweig wurden die Jugendlichen am Bahnhof bereits von ihren Eltern erwartet.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen für ihr vorbildliches Verhalten, und auch an die begleitenden Lehrkräfte Frau Ivers, Frau Oelschlägel und Herrn Gerke, die diese Fahrt möglich gemacht haben.