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Liebe Schulgemeinschaft!

Mein Name ist Ana Lena Hillmer und ich bin ab 1. November Koordinatorin am THG. Die Arbeit in der erweiterten Schulleitung ist mir nicht neu. An der Ricarda-Huch-Schule in Braunschweig war ich schon verantwortlich für die Sek I und eine Zeit auch die Sek II.

Am THG werde ich mich vorrangig um „Finanzen“ kümmern und versuchen, meine Begeisterung für meine beiden Fächer Französisch und Religion im Unterricht überspringen zu lassen. Obwohl mein Mann, meine drei Söhne und ich alle „zur Schule gehen“, dreht sich bei uns nach Unterrichtsschluss nicht alles darum: Wir entdecken gerne zusammen Neues, insbesonders Kulturelles und Kulinarisches. Gerne verbringe ich zudem Zeit in der Natur. Am liebsten sind mir lange Spaziergänge am Strand, aber auch Wanderungen im Harz oder einen Waldlauf in Schandelah, wo ich ich wohne, genieße ich, in Gemeinschaft oder auch alleine.

 

Liebe Frau Hillmer,

 

die Schulgemeinschaft heißt Sie herzlich willkommen und wünscht Ihnen einen guten Start!

Das ließ sich das Kollegium des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) nicht nehmen: Kurzzeitig benannten sie das THG um in Sigrid-Rönneke-Gymnasium. Ein letzter Gruß für die beliebte Lehrerin, die sich nach fast 40 Jahren am Wolfenbütteler Gymnasium in den Ruhestand verabschiedete.

„Niemand kennt das THG bis in seine letzten Winkel so gut wie Frau Rönneke“, berichtet Schulleiterin Sandra Feuge. Eine bessere Beratung habe sie sich, seit sie Schulleiterin des Gymnasiums ist, nicht wünschen können. Das ist kein Wunder, erlebte Rönneke in ihrer THG-Zeit fünf Schulleiter, war selbst 24 Jahre in der erweiterten Schulleitung, davon die Hälfte als stellvertretende „Chefin“. „Als ich am THG angefangen habe, war das Kollegium männerdominiert“, erinnert sich Rönneke im Gespräch. Doch sie setzte sich durch. „Ich denke, ich darf sagen, das habe ich ganz ordentlich hinbekommen“, sagt sie. Schülerinnen und Schüler und vor allem die Fächer hätten sich verändert in den vier Jahrzehnten, erzählt sie. Aus Gemeinschaftskunde wurde Politik und Wirtschaft, kurz PoWi, eines ihrer Unterrichtsfächer. Außerdem unterrichtete sie Chemie. „Ich habe versucht, im Unterricht zu vernetztem und fächerübergreifendem Denken anzuregen“, berichtet sie. Waren die „stofflichen“ Veränderungen im Fach Chemie marginal, gab es in PoWi Zeitgeschichte hautnah zu erleben und im Unterricht zu verarbeiten. „Bei der Grenzöffnung haben wir zusammen gesessen und debattiert, was in Hornburg, Börßum und anderswo passiert ist“, erzählt Rönneke.

„Sie hat mit viel Sachverstand und Kompetenz gearbeitet“, berichtet Renate van de Voort, langjährige Kollegin (Deutsch und Musik). Rönneke sei „mit der sicheren Hand der Chemikerin und der politischen Weitsicht ihres zweiten Faches geduldig, sachlich und lösungsorientiert“ gewesen. „Sie hat mir die Fächer Politik und Chemie näher gebracht und lieben lernen lassen“, sagt Jens Wildner, ehemaliger Schüler, über sie. „Kaum jemand hat das THG in den letzten vier Jahrzehnten so bereichert und geprägt“, sagt er. „Sie ist klug, verlässlich, interessiert und strukturiert“, beschreibt Fachkollegin Varenia Meier-Lenz sie schließlich.

So viel Lob ist ihr, bei allem Selbstbewusstsein über das Erreichte, ein wenig unangenehm. „Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagt sie dann. Die letzten Monate mit der Corona-Pandemie seien noch einmal sehr anstrengend und herausfordernd gewesen. „Es tut gut, die Verantwortung jetzt in jüngere Hände zu legen. Ich bin überzeugt, dass sie ihren Job gut machen werden“, sagt sie dann.

Wie geht es für sie weiter? Sobald es geht, möchte sie reisen, sich ehrenamtlich engagieren. „Leichte Sprache interessiert mich sehr“, erzählt sie. Auch Kinderhilfswerke habe sie für ein mögliches Engagement im „Unruhestand“ im Blick.

 

"Das THG ist eine richtig gute Schule", sagte unsere neue Schulleiterin Sandra Feuge bei ihrer feierlichen Amtseinführung. Und sie kann es beurteilen: Denn sie absolvierte ihr Abitur am Gymnasium im Schloss, dann folgten einige Berufsjahre an der Großen Schule, wo sie zuletzt stellvertretende Schulleiterin war. Und nun die Beförderung: "Ich habe ein motiviertes Kollegium und tolle Schüler vorgefunden. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit."

Bevor Frau Feuge das Schlusswort sprach, gab es zur feierlichen Amtseinführung einen Rückblick auf die Vergangenheit, in der Frau Rönneke mit ihrer "Boygroup" - bestehend aus Dirk Raecke, Martin Kloppe und Volker Fabricius - die Schule hervorragend geführt hatte. So lautete jedenfalls das Urteil von Rikwa Stübig, die als Personalratschefin das Kompliment der Kollegen überbrachte: "Vielen Dank, liebe Sigrid, das war großartig!" Auch die Schülervertreterin Tina Musiol schloss sich diesem Lob an und hob Frau Rönnekes offenes Ohr für die Belange der Schüler hervor. Tina entdeckte eine Parallele in der eigenen Biographie, die sie mit Frau Feuge verbindet. "Wir sind beide von der Großen Schule ans THG gewechselt und ich kann Ihnen verraten: Das war genau die richtige Entscheidung!"

Beide Rednerinnen betonten die positive Resonanz auf Frau Feuges Start ins Schulleben des THG: Schüler und Lehrerinnen empfänden die neue Chefin als "offen und sympathisch". Tina Musiol lobte: "Sie haben sich allen Schülern vorgestellt und gefragt, ob irgendwo Probleme bestehen. Das kam gut an!"

Somit traf Anke Steckhahn von der Landesschulbehörde den richtigen Ton, als sie Sandra Feuge "die richtige Frau am richtigen Ort zur richtigen Zeit" nannte. Stadtrat Thorsten Drahn nahm diese Formulierung auf und hob hervor, mit welchem "Feuer" Frau Feuge von ihren Visionen für das THG spreche. Er versprach der neuen Schulleiterin "alle mögliche Unterstützung der Stadt" für die kommenden Aufgaben an unserer Schule. Er wünsche sich, dabei Werbesprüche der Stadt aufnehmend, Frau Feuge sei nun "endlich Zuhause" angekommen, was seine Hoffnung auf ein langfristiges Engagement am THG zum Ausdruck bringen sollte.

Anschließend überbrachte Dr. Peter Smolka ein launiges Grußwort des Ehemaligenverbandes, in dem er seine Freude darüber zum Ausdruck brachte, dass zumindest Frau Feuges Vater Schüler am THG gewesen sei. Hintergrund: Jeder 2. Schulleiter unserer Schule war zuvor Schüler dieses Instituts. Das ist eine alte Tradition am THG. Frau Feuge hat diese nun neu interpretiert, was Herrn Smolka freute.

Silke Brüggemann übermittelte die besten Grüße der Elternschaft: In den Gesprächen mit der neuen Schulleitung hätten die Eltern einen guten Eindruck gewonnen. Sie fühlten sich gut bei jemandem aufgehoben, der auch zuhören könne.

Frau Feuge dankte abschließend den Rednern für die freundlichen Willkommensgrüße. "Meine Kollegen in der erweiterten Schulleitung - die Boygroup und Frau Rönneke - haben mich ganz unkompliziert adoptiert. Mein Bauchgefühl hat sich bestätigt: Hier habe ich ein engagiertes Kollegium vorgefunden. Es gibt bereits ein breites Angebot an Lernmöglichkeiten. Aber das THG ist auch mehr als ein Lernort, es ist für viele Mitglieder der Schulgemeinschaft ein Ort der persönlichen Entfaltung."

Das zeigte anfangs die Bläser-AG des THG unter der Leitung von Dr. Dirk Hahn, die zwei Popsongs in beeindruckender Manier interpretierte. Die Halbzeitunterhaltung lieferte die Musical-AG in der in ganz Wolfenbüttel bekannten Qualität. Und abschließend sorgten Wiebke Seifart am Klavier und Svenja Gebel mit ihrem Gesang für "Gänsehaut"-Atmosphäre, was Frau Feuge stellvertretend für die gesamte Zuhörerschaft hervorhob. Allen Akteuren dieser Feierstunde gilt der Dank der Schule, und der Foto-AG sei herzlich gedankt für die tollen Fotos!