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Das Skiprojekt des THG fand wie jedes Jahr im Februar für die Jahrgänge 8-10 statt.

Nach zweijähriger Coronapause starteten 54 Schüler*innen und 4 Lehrern ins in das Haus Talblick im Zillertal.

Am Abend des 7. Februar machten sich 55 Schüler der Klassenstufen 7 bis 10 mit dem Bus auf den Weg ins Zillertal nach Österreich, um dort eine Woche lang das Skifahren zu erlernen oder zu intensivieren.

Um 7 Uhr des nächsten Morgens erreichten wir unsere Unterkunft, das Haus Talblick, und wurden von Martina und Lois, den “Herbergseltern”, sogleich mit einem reichhaltigen Frühstück begrüßt. Anschließend bezogen wir unsere Zimmer, liehen Skier, Skistöcker und Helme aus, bevor die Anfänger die essentiellen Grundlagen des Pistenlebens auf dem spärlich von Schnee bedeckten Hausberg von den Fortgeschrittenen erlernten.

Der erste Skitag begann früh um sieben Uhr mit dem Frühstück. Um 8:15 Uhr fuhren wir mit unserem eigenen Skibus zur Talstation des Skigebietes Spieljoch. Die zuvor in Anfänger, Fortgeschrittene und Könner eingeteilten Gruppen machten sich mit ihren Leitern auf den Weg, um die erste Piste zu bezwingen. Die THG-Lehrer Frau Golombek, Herr Teevs, Herr Raecke und Herr Köhler wurden von Jannik (ehemals THG), Maike (Jahrgang 12) und den Skilehrern Niklas, Alicia und Corinne unterstützt.

Mit der Gondel oben an der Bergstation angekommen, wurde gleich mit der Auffrischung der eigenen Skikünste begonnen. Währenddessen durften die Anfänger erste Pistenluft schnuppern.

Mittags stärkten wir uns im Panoramarestaurant in der Bergstation. Kaiserschmarrn war der Renner und alle freuten sich auf das erfrischende Skiwasser.

Am Nachmittag ging es zurück zu unserer Unterkunft, in der wir uns nach dem wohltuenden Duschen ausruhen oder gleich für das später in der Woche stattfindende Tischtennisturnier vorbereiten konnten.

Abends wurden wir täglich mit warmer Küche verwöhnt. Danach wurde entweder auf den Zimmern oder im Gemeinschaftsraum gemeinsam gespielt, entspannt und getanzt. Dabei spielte die Jahrgangsstufe keine Rolle, alle hatten gemeinsam Spaß.

Tag für Tag konnten größere Erfolge im Skifahren gefeiert werden. Die Könner fuhren synchron in ihren Gruppen, Videos wurden analysiert, der fachmännische Rat der Skilehrer auf der Piste befolgt und gecarvt. Dabei stand der Spaß selbstverständlich im Vordergrund. Ab dem dritten Skitag durfte nachmittags in Sympathiegruppen gefahren werden.

Am Donnerstag fuhren wir bei schönstem Sonnenschein in das Skigebiet Kaltenbach und kosteten die perfekt präparierten Pisten aus.

Für Abwechslung sorgten das Tischtennisturnier und das sogenannte “Mörderspiel”. Die Fackelwanderung mit anschließendem Rodeln auf der ca. 2,5 km langen Rodelbahn war wie immer ein Highlight der Fahrt. Spannende Überholmanöver waren zu beobachten.

Selbst das durchwachsene Wetter bei milden Temperaturen, stärkeren Winden und Neuschnee konnte die Stimmung nicht trüben.

Ein besonderes Ereignis war die am letzten Abend stattfindende Skitaufe, welche von den beiden “Skigöttern” Jannik und Maike vollzogen wurde. Dabei wurden die Anfänger in die Gemeinschaft der Skifahrer aufgenommen.

Alle waren sich einig: Diese Fahrt, auf der man viel gelacht und neue Freunde gewonnen hat, war ein fantastisches Erlebnis, das wir so schnell nicht vergessen werden!

Wir danken dem MTV Wolfenbüttel, der sich wieder einmal als Kooperationspartner bewährt hat, für die Unterstützung. Auch dem Eltern und Freundeskreis und dem Ehemaligenverband gilt der herzliche Dank der Skiprojektler!

Ein Bericht von Nicolas Berger (10f)

Der Anfang des diesjährigen Skiprojekts geriet etwas mühsam, weil ein Motorschaden die Busanreise verlängerte. Doch dann folgte eine Begegnung, die das oben zitierte Motto der diesjährigen THG-Skifahrt vorgab: Wir lernten unseren örtlichen Busfahrer Alberto kennen. Und Alberto erkannte in uns „Bergkameraden“, denen er bereitwillig das einheimische Liedgut näher brachte, eben unter anderem „Hurra die Gams“.

Alberto gewann mit seiner sympathischen Art die gesamte THG-Mannschaft für sich: Schon bald erklang in allen Zimmern unserer Unterkunft „Talblick“, auf der Piste und im Lift Albertos Playlist und eben vor allem die „Gams“: „Hoch über die Wolken, die Sonn die scheint/ Des taugt mar total, ja do mecht i bleibm“, schallte immer mal wieder aus 63 Kehlen oder auch Lautsprechern.

56 Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 7 bis 10 waren gemeinsam nach Fügenberg ins Zillertal gereist. Unter anderem vier Lehrkräfte - Dirk Raecke, Henner Wesemann, Daniel Teevs und Anja Golombek als Organisatorin - begleiteten die Gruppe. Unterstützt wurden sie dabei von Lennart Ligocki und Maike Kessler aus der 11. Jahrgangsstufe sowie den Skilehrern Niklas, Jan Luca, Annika und Gregor. Diesen Helfern und dem MTV gilt der herzliche Dank der Schule. Auch dem Ehemaligenverband und dem Eltern- und Freundeskreis sei hier noch einmal für seine Unterstützung gedankt.

Vier Sonnentage und zweimal Neuschnee ergaben eine fast perfekte Woche, die lediglich durch etwas frühlingshafte Temperaturen minimal eingetrübt wurde. Die acht Anfänger schlugen sich wacker und die versammelte Skigemeinschaft des THG hatte im Skigebiet Spieljoch viel Spaß. Am dritten Tag machten sich die Fortgeschrittenen auf, das Skigebiet Kaltenbach/Hochzillertal zu erkunden. Dort gefiel es aber den meisten weniger gut, weil dieses Gebiet sehr stark frequentiert war. Der Ausflug ins Skigebiet Hochfügen kam dagegen weit besser an, weil dort etwas weniger los war. Zwei Gruppen nutzten diesen Tag, um die Königsetappe, die Tour zur Skiroute nach Aschau, zu bewältigen. Das blieb als tolles Erlebnis in Erinnerung.

Zur guten Stimmung trug auch die gewohnt tolle Betreuung in der Unterkunft bei: Unsere „Hüttenwirtin“ Martina verwöhnte uns im Haus Talblick in Fügenberg mit leckerem Essen. Ein Highlight war sicher die nächtliche Fackelwanderung zum Rodeln, auch wenn die Aufwärtsfahrt im Viehtransporter gewöhnungsbedürftig war: „Hurra die Gams, Hurra aft Höh
Heut werts wieder richtig schön.“

Am Abend des letzen Tages fand die berühmt berüchtigte Skitaufe statt, bei der sich der Skigott aka Henner Wesemann die Ehre gab.

Er hatte sich so per Method Acting in diese Rolle reingesteigert, um den anwesenden Skianfängern den Taufsegen entgegen zu bringen, dass Till Alsleben anerkennend: „Herr Wesemann ist voll im Film“ raunte. Wesemanns einführende Worte lauteten: „Einen guten Abend hier zusammen, ich komme von draußen durch die dunklen Tannen. Ihr wollt wissen, wer ich bin? Hier vor Ort kennt mich jedes Kind! Als Skigott bin ich hier bekannt, so manch einer hat mich schon verdammt.“ In seiner folgenden launigen Taufansprache wurden besondere Ski-Highlights noch einmal gewürdigt und alle durften einen Schluck vom „köstlichen“ Taufgetränk (geschmolzener Schnee und Traubenzucker) nehmen. Freudig empfingen die Beginner den Taufsegen und sprachen den alterwürdigen Psalm 27 der Skibibel nach. So wurden die Anfänger in die Gemeinschaft der „Bergkameraden“ aufgenommen!

Hurra die Gams