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Kunst-LK informiert sich über das Studienangebot der Hochschule für Bildende Künste

Gleich nach den Halbjahresferien besuchte der Kunstleistungskurs des 12. Jahrgangs im Rahmen der Studien- und Berufsorientierung am THG den diesjährigen Informationstag der Hochschule für Bildende Künste (HBK) in Braunschweig.

Auf Einladung der Fachgruppe Religion am THG erhielten die Religionskurse des 10. Jahrgangs Besuch von Harald Welge, dem Leiter der Stiftung Ökumenisches Lernen, und zwei ehemaligen Stipendiaten, Jakob und Justus, die über Möglichkeiten eines Stipendiums durch die Stiftung informierten.

Diese Stiftung der Landeskirche Braunschweig nimmt in jedem Jahr zwölf Schülerinnen und Schüler als Stipendiaten auf. Bewerben können sich alle Zehntklässler, egal welcher Konfession, mit einem Wettbewerbsbeitrag zu einem Bibelwort. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Wer in die engere Auswahl kommt, wird zu einem Gespräch eingeladen. Die Referenten betonten, dass dabei besonders der persönliche Eindruck ausschlaggebend sei, wenn es um die Vergabe der Plätze geht.

Jakob und Justus berichteten danach von ihren Erfahrungen als Stipendiaten: Alle Teilnehmer eines Durchgangs treffen sich über drei Jahre hindurch in den Ferien oder an Wochenenden zu Seminaren. Teilweise finden diese auch im Ausland statt. So sei eine Gruppe auf dem Jakobsweg in Spanien unterwegs gewesen, eine andere habe ein Ferienseminar in Tschechien verbracht. Die Teilnehmer arbeiten in dieser Zeit auch thematisch. Dabei kann jeder Durchgang mitbestimmen, welche Themen er gerade interessant findet. Und natürlich kommen auch das Gemeinschaftserlebnis und der Spaß nicht zu kurz, wie zahlreiche Fotos der Präsentation bewiesen.

Nach drei Jahren, in der Regel nach dem Abi, gehen dann alle Teilnehmer für ein Jahr ins Ausland. Als Jakob und Justus von ihrem Auslandsjahr in Tansania und Israel erzählten, hörten die Schülerinnen und Schüler gespannt zu. Die Stiftung ermöglicht weiterhin kostenlose Aufenthalte in England, Frankreich, Tschechien, Namibia und demnächst auch Bolivien. Die Stipendiaten arbeiten vor Ort in verschiedenen Projekten mit und kommen so in Kontakt zu vielen Einheimischen.

Abschließend verwiesen die Referenten auf ein Graffiti, das Justus an einer Mauer, die Israel vom Palästinensergebiet im Westjordanland trennt, entdeckt hat: Friends cannot be divided. Dieses Motto spiegelt das Ziel der Stiftung gut wider: mit anderen zusammenkommen, Freundschaften schließen, die Welt mit anderen Augen sehen.

Bewerbungen bei der Stiftung Ökumenisches Lernen sind bis Februar 2020 möglich.