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Eine gemeinsame Veranstaltung der Schule und des Verbandes der ehemaligen Schülerinnen und Schüler machte es auch in diesem Jahr möglich, dass die Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs 13 Referentinnen und Referenten aus den Reihen der Ehemaligen zu ihren Berufen „Löcher in den Bauch“ fragen konnten.

Schulleiterin Sandra Feuge eröffnete die Veranstaltung in der Schulbibliothek und dankte allen Beteiligten für die sehr gute Zusammenarbeit. Rikwa Stübig (THG) und Jürgen Wuttig (Verband) hatten die Veranstaltung ausgezeichnet vorbereitet, so dass ein reibungsloser Ablauf gewährleistet war.

Schwerpunkte in den Vorträgen und Gesprächen waren die beruflichen Werdegänge und persönlichen Erfahrungen aus der Alltagspraxis. Fragen zur Ver­einbarkeit von Privatleben und den zeitlichen Anforderungen der Berufswelt, Wechsel in der Berufsausbildung, die Rolle von Nei­gungen, Qualifikationen und Kompetenzen in der Praxis, Stressfaktoren und er­probte Strate­gien zu deren Bewältigung sowie der Wandel des Arbeitsplatzes (Arbeitstempo, veränderte Tätigkeiten, Auswirkungen der internationalen Konkurrenz) standen hierbei im Mittelpunkt. Die Jugendlichen konnten sich bereits einige Zeit vorher, anhand von sog. „Steckbriefen“, über die beruflichen Werdegänge der Vortragenden informieren, sodass auch die Fragenden bereits einen guten Informationsstand hatten.

Premiere hatte in diesem Jahr das Team „Ausbildung/Studium“, in dem sowohl Studentinnen als auch ein Professor über ihre Erfahrungen mit dualen Studiengängen Auskunft geben können. Auch Infos zu Berufsausbildung nach dem Abitur ohne Studium sind möglich.

Folgende Ehemalige hatten sich zu Teams zusammengefunden:

Team 1 "Öffentlicher Dienst"

Kerstin Oetke, Dieter Kertscher, Jessica Saalfeld,

Team 2 "Selbstständige"
Gabriela Aßmann, Dr. Frank Kirstein, Hagen Graf, Dr. Ralf Lose

Team 3 "freie Wirtschaft"
Hans Jürgen Schrader, Dr. Peter Grubert, Dirk Lohse

Team 4 "Ausbildung/Studium“
Marina Brockmann, Sophie Löhr, Prof. Dr. Andreas Ligocki

In einer ersten Analyse der Veranstaltung reifte bei den Referentinnen und Referenten der Plan für eine zweite Veranstaltung in diesem Jahr heran, in dem es ergänzend um modifizierte Angebote für die Jugendlichen gehen sollte, um diese diese noch besser auf das komplexe Thema „Berufswelt“ vorzubereiten.

Kunst-LK informiert sich über das Studienangebot der Hochschule für Bildende Künste

Gleich nach den Halbjahresferien besuchte der Kunstleistungskurs des 12. Jahrgangs im Rahmen der Studien- und Berufsorientierung am THG den diesjährigen Informationstag der Hochschule für Bildende Künste (HBK) in Braunschweig.

Auf Einladung der Fachgruppe Religion am THG erhielten die Religionskurse des 10. Jahrgangs Besuch von Harald Welge, dem Leiter der Stiftung Ökumenisches Lernen, und zwei ehemaligen Stipendiaten, Jakob und Justus, die über Möglichkeiten eines Stipendiums durch die Stiftung informierten.

Diese Stiftung der Landeskirche Braunschweig nimmt in jedem Jahr zwölf Schülerinnen und Schüler als Stipendiaten auf. Bewerben können sich alle Zehntklässler, egal welcher Konfession, mit einem Wettbewerbsbeitrag zu einem Bibelwort. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Wer in die engere Auswahl kommt, wird zu einem Gespräch eingeladen. Die Referenten betonten, dass dabei besonders der persönliche Eindruck ausschlaggebend sei, wenn es um die Vergabe der Plätze geht.

Jakob und Justus berichteten danach von ihren Erfahrungen als Stipendiaten: Alle Teilnehmer eines Durchgangs treffen sich über drei Jahre hindurch in den Ferien oder an Wochenenden zu Seminaren. Teilweise finden diese auch im Ausland statt. So sei eine Gruppe auf dem Jakobsweg in Spanien unterwegs gewesen, eine andere habe ein Ferienseminar in Tschechien verbracht. Die Teilnehmer arbeiten in dieser Zeit auch thematisch. Dabei kann jeder Durchgang mitbestimmen, welche Themen er gerade interessant findet. Und natürlich kommen auch das Gemeinschaftserlebnis und der Spaß nicht zu kurz, wie zahlreiche Fotos der Präsentation bewiesen.

Nach drei Jahren, in der Regel nach dem Abi, gehen dann alle Teilnehmer für ein Jahr ins Ausland. Als Jakob und Justus von ihrem Auslandsjahr in Tansania und Israel erzählten, hörten die Schülerinnen und Schüler gespannt zu. Die Stiftung ermöglicht weiterhin kostenlose Aufenthalte in England, Frankreich, Tschechien, Namibia und demnächst auch Bolivien. Die Stipendiaten arbeiten vor Ort in verschiedenen Projekten mit und kommen so in Kontakt zu vielen Einheimischen.

Abschließend verwiesen die Referenten auf ein Graffiti, das Justus an einer Mauer, die Israel vom Palästinensergebiet im Westjordanland trennt, entdeckt hat: Friends cannot be divided. Dieses Motto spiegelt das Ziel der Stiftung gut wider: mit anderen zusammenkommen, Freundschaften schließen, die Welt mit anderen Augen sehen.

Bewerbungen bei der Stiftung Ökumenisches Lernen sind bis Februar 2020 möglich.