Neuigkeiten



Auch in diesem Jahr bereitete sich das Theodor-Heuss-Gymnasium als fahrradfreundliche Schule rechtzeitig im Herbst auf die dunkle Jahreszeit vor.

Umweltschule und fahrradfreundliche Schule: Am THG ist es selbstverständlich, dass sich alle Schülerinnen und Schüler von Anfang an gerne und vor allem sicher auf zwei Rädern im Straßenverkehr bewegen sollen.

Daher wurde nun für alle vier 5. Klassen die Fahrradprüfung nachgeholt, die aufgrund der Corona-Pandemie am Ende der Grundschulzeit für die meisten ausgefallen war. Schon während der Anmeldetage im vergangenen Sommer beklagten viele künftige THG-Schülerinnen und THG-Schüler, wie schade es sei, dass sie ihre Fahrradprüfung nicht wie geplant ablegen konnten. Gerne würden sie doch ihren künftigen Weg zu ihrer neuen Schule auf dem Fahrrad zurücklegen.

Die Schulleitung reagierte prompt auf diesen Wunsch. Mit Materialien der Verkehrswacht wurde zunächst der theoretische Teil der Prüfung vorbereitet. Am Ende stand ein schriftlicher Test mit einem standardisierten Überprüfungsbogen, den alle Fünftklässlerinnen und Fünftklässler mit enormer Ernsthaftigkeit und insgesamt mit großem Erfolg ausfüllten.

Am vergangenen Donnerstag folgte nun der praktische Teil, der in Form eines Fahrradparcours auf dem Schulhof durchgeführt wurde. Dafür hatte sich Wolfgang Berliner, der Kontaktbeamte für die Verkehrssicherheit bei der Wolfenbütteler Polizei, auf den Weg ans THG gemacht. Mit der Unterstützung von Lehrkräften und Mitgliedern der Fahrrad-AG der Schule wies er zunächst alle Schülerinnen und Schüler sehr intensiv in den Parcours ein und nahm anschließend bei jeder und jedem Einzelnen die Prüfung ab. Die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler hatten dafür ihre eigenen Fahrräder mitgebracht, wem dies jedoch nicht möglich war, konnte sich problemlos ein Leihfahrrad der Schule ausborgen. Die meisten meisterten den Parcours mit Bravour und erhielten dafür ein großes Lob von Herrn Berliner. Aber auch diejenigen, bei denen es an der einen oder anderen Stelle noch wackelte, bekamen eine freundliche Rückmeldung vom Polizeibeamten.

„Da alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler uns in der Theorie und Praxis solide Basiskenntnisse und -fähigkeiten auf zwei Rädern zeigen konnten und stets ernsthaft bei der Sache waren, sollen auch alle am Ende mit einer Urkunde belohnt werden. Diejenigen, bei denen Herr Berliner noch Defizite bei der Bewältigung des Parcours feststellen konnte, erhalten eine Mitteilung, damit zu Hause eventuell noch ein wenig geübt werden kann,“ so Schulleiterin Sandra Feuge. Und weiter: „Unsere Schülerinnen und Schüler sollen sich mit Freude und Selbstvertrauen auf die Straße begeben und gesund an ihrem Ziel ankommen.“

 

Wer mit dem Fahrrad zur Schule kommt, tut sich und der Umwelt etwas Gutes. Aber Achtung: Mit einem Fahrrad, das nicht rundum verkehrssicher ausgerüstet ist, und/oder einer schlecht sichtbaren Kleidung bringt ihr euch und andere ernstlich in Gefahr.

Daher macht unbedingt mit beim diesjährigen Fahrrad-Winter-Check am kommenden Montag, dem 11. November vor der ersten Stunde (Eingangshalle). Bremsen, Klingel und Beleuchtung funktionieren? Reflektoren sind angebracht? Dann seid ihr bestens vorbereitet. Stellt Frau Hartmann von der Polizei in Wolfenbüttel euer Fahrrad vor und holt euch die Fahrrad-Check-Plakette ab. Ich bin dabei — ihr auch?

Sandra Feuge

Das Fahrradfahren besitzt am THG einen hohen Stellenwert. Dies zeigte die Schule in der Vergangenheit schon durch die Erstellung eines eigenen Radschulwegeplans oder auch durch die überragende Beteiligung beim letzten Durchgang des Wolfenbütteler Stadtradelns.

Um nun auch die jüngsten Mitglieder der THG-Familie für die Nutzung des Fahrrades für den Schulweg zu motivieren, stand am 24.10.19 für die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler ein Verkehrserziehungsprojekt auf dem Programm, bei dem vor allem der Sicherheitsaspekt eine wesentliche Rolle spielte.

In vier Modulen wurden dabei unterschiedliche Aspekte des Themas bearbeitet: Valerie Dubiel, die Radverkehrsbeauftragte der Stadt Wolfenbüttel, diskutierte mit den Schülerinnen und Schülern die allgemeinen Verkehrsregeln, die für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr zu beachten sind. Um die richtige Kleidung und das sichere Fahrrad für die dunkle Jahreszeit ging es bei Simone Hartmann. Die Präventionsbeauftragte der hiesigen Polizeidienststelle zeigte an eindrücklichen Beispielen, wie schnell man als Fahrradfahrer übersehen werden kann, aber auch, wie leicht etwas dagegen getan werden kann.

Zusammen mit der Fahrrad-AG des THG unter der Leitung von Dirk Hahn diskutierten die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler in kleinen Gruppen über den sichersten Weg vom Wohnort zum Schulgebäude. Besonders beeindruckend für die Schülerinnen und Schüler war jedoch, wie die Fahrlehrer der Fahrschule TM ihre gesamte Schulklasse im toten Winkel des mitgebrachten LKW verschwinden lassen konnten. „Wir durften alle einmal in das Führerhaus klettern und selber einmal ausprobieren, was der Fahrer sehen kann. Ich hätte nie gedacht, dass so viele Menschen so schnell übersehen werden können.“, sagte Neele Schulz aus der 5b nach diesem Modul.

Am Ende waren alle sehr zufrieden mit der Aktion. „Das hat wirklich Spaß gemacht und ich habe mir auch fest vorgenommen, demnächst mit meinen Freundinnen mal mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren“, resümierte Lina Kramer aus der 5d den Tag.

Vergangenen Montag fand in Zusammenarbeit mit der Polizei Wolfenbüttel die (jährliche) Fahrradüberprüfung am Theodor-Heuss-Gymnasium statt. Simone Hartmann, die Präventionsbeauftragte des hiesigen Kommissariats, überprüfte insgesamt 80 Fahrräder von Schülern und Schülerinnen auf deren Verkehrssicherheit. Den Anfang allerdings machte die Schulleiterin Sandra Feuge, die selbst fast täglich zur Schule radelt. Ihr Fahrrad sowie 2/3 der Schülerräder entsprachen den Verkehrsregeln.

Die übrigen Fahrräder wiesen nur geringe Mängel auf: Bei wenigen Schülerrädern fehlten etwa Reflektoren, insbesondere an den Pedalen, oder Kabelverbindungen waren locker. Dank der tatkräftigen Unterstützung durch die Mitglieder der FahrRad-AG konnten diese Mängel meist direkt vor Ort behoben werden, sodass auch diese Fahrräder wieder vollkommen verkehrssicher waren. Bei nicht sofort reparablen Rädern erhielten die betreffenden Schüler und Schülerinnen einen Mitteilungszettel für die Eltern.