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Erneut nutzten die musikalischen Gruppen des Theodor-Heuss-Gymnasiums die Landesmusikakademie in Wolfenbüttel für ihre traditionellen Musikarbeitstage. Mehr als 100 Schülerinnen und Schüler widmeten sich hier mit ihren Lehrkräften zwei Tage lang ganz der musikalischen Arbeit. So konnten die Bläserklassen, die Bläser-AG, die Schulband, die Musical-AG und der Chor jeweils in gut ausgestatteten Räumen unter besten akustischen Bedingungen in intensiven Proben die kommenden Ereignisse im Schulleben vorbereiten.

Ein besonderes Highlight für die Musical-AG war der Workshop mit Gesangsdozentin Britta Rex, die die Jugendlichen mitnahm auf eine musikalische Reise zur Entfaltung der Stimmen.

Erste Ergebnisse der Musikarbeitstage werden sicherlich am Präsentationstag für die 4. Klassen am 29.04.2019 zu hören sein, aber auch für den Festakt des anstehenden Bläserklassenjubiläums am 15.06.2019 wurde schon fleißig geübt.

Die sozialen Netzwerke gehen uns selbstverständlich alle an. Während Schüler diese auf ihren Smartphones unbekümmert nutzen, sorgen sich viele Eltern und Lehrer um die Gefahren dieser Dienste.

Das Thema Messenger-Dienste veranschaulichte Moritz Becker bei einer Informationsveranstaltung im THG, zu der der Schulelternrat des Theodor-Heuss-Gymnasiums eingeladen hatte. Der Eltern- und Freundeskreis und der Ehemaligenverband des THG, vertreten durch Gabriela Aßmann, finanzierten Beckers Vortrag, der auf großes Interesse bei Eltern und Schülern stieß. Das lag unter anderem an Beckers fesselnden und kurzweiligen Vortragsstil, den THG-Schüler Paul "sehr unterhaltsam" fand: Becker erzählte zahlreiche Geschichten aus dem prallen Alltag von Eltern und Jugendlichen, die zum kritischen Hinterfragen der eigenen Sichtweise und des eigenen Tuns einluden.

Beckers Kernthese lautet: Die Jugendlichen suchten im Internet nach Anerkennung. Diesen Wunsch gelte es stets zu bedenken. Er fordert, dass Schule und Eltern ihre Kinder beim „Großwerden im Internet“ begleiten sollen. Hier sei eine schrittweise Herangehensweise sinnvoll. Also nicht: "In der Grundschule bekommen die Kinder gar kein Handy und beim Wechsel auf das Gymnasium gibt es ein iphone mit Datenflat, damit die Eltern das Kind bei WhatsApp erreichen können." Das sei der falsche Weg. Besser wäre es, wenn man die Kinder langsam an die Neuen Medien heranführe und diesen Prozess begleite. Becker bemüht hier einen Vergleich aus der Verkehrserziehung: So wie Kinder langsam und schrittweise vom Laufradnutzer zum mündigen Verkehrsteilnehmer heranwachsen, müsse auch die Handyerziehung organisiert werden: Angefangen beim Chat mit Oma könne der Weg über die Nutzung eines Familienhandys zum eigenen Smartphone führen. Denn, so Becker: "Das Internet ist nur so vernünftig wie der Mensch, der damit umgeht."

Die Frage nach dem richtigen Umgang mit dem Handy sei schwer zu beantworten. Schließlich ist die derzeitige Eltern- und Pädagogengeneration ohne Handy und Internet groß geworden. Wichtig sei deshalb, dass sich Eltern beispielsweise einer Klasse auf Elternabenden etc. austauschen und Probleme angehen. Aber an erster Stelle müsse das Gespräch zwischen Eltern und Kind erfolgen. Hier ließen sich Gefahren und Probleme am besten bewältigen und lösen.

Der Referent: Moritz Becker (41) ist Sozialpädagoge, Eltern-Medien-Trainer und „nebenbei“ selbst Vater zweier Mädchen. Er arbeitet für den Verein smiley e.V. aus Hannover. Außerdem ist er Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Hildesheim und freiberuflich unter anderem für den Verein Blickwechsel und als Dozent für die niedersächsische Landesmedienanstalt tätig.

smiley e.V. bietet Elternveranstaltungen an, führt Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrern durch und hat im letzten Schuljahr niedersachsenweit mit über 950 Schulklassen gearbeitet.

Am 6. März zeigten Schülerinnen und Schüler des Kurses Darstellendes Spiel des 12. Jahrgangs eine Szenencollage zur Geschichtensammlung des ‚Struwwelpeter‘. Im Rahmen einer Theaterwerkstatt in der Aula des THG konnten sie sich zusammen mit Kursen der IGS Wallstraße gegenseitig ihre noch unfertigen Produktionen zeigen, sich Feedback einholen und vor ihrem kritisch-konstruktivem Publikum Bühnenluft schnuppern.

Das Ensemble des THG hatte die eigenen 5. Klassen als Publikum und somit ein kleines ‚Heimspiel‘. Denn mit dem Thema der Aufführung war vor allem die jüngere Schülerschaft als Zielgruppe auserkoren. So tanzten die zappeligen Philipps, flogen die waghalsigen Roberts, wüteten die bitterbösen Friederichs wie viele andere Figuren der Sammlung über die Aula-Bühne. Die vermeintlich in die Jahre gekommenen Geschichten wurden dabei mal mehr, mal weniger ausführlich präsentiert und immer wieder für die heutige Zeit aktualisiert.

Nicht nur die Geschichten selbst waren von Bedeutung, sondern auch die Themen, die sie ansprechen. Die Übermacht elterlicher Verbote und Regeln etwa wurde als Mauer von Standpauken inszeniert, bei der zeitlose und vielzitierte Sätze in Schimpftiraden der Eltern verpackt waren und dem Publikum so wuchtig entgegen schallten, dass es fast auch wieder etwas Tröstliches hatte: „Warum hängst du nur am Computer?“ „Jetzt räum endlich einmal dein Zimmer auf!“ „Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst...“ Hat nicht jeder schon einmal diese Sätze gehört?

Aber auch die schiere Lust am reizvollen Spiel mit Verboten war Thema. So mündete die Geschichte vom zündelnden Paulinchen schnell in einen Dialog über die persönlichen Erfahrungen mit Regelverletzungen, der geheimniskrämerisch auf fast dunkler Bühne im Taschenlampenschein vorgetragen wurde. Mit teilweise diebischer Freude wurden die Anekdoten kleinerer und größerer Missetaten der Abiturienten erzählt, sehr zur Freude ihrer jüngeren Mitschülerinnen und Mitschüler.

Diese erwiesen sich als überwiegend fachkundig in ihren Rückmeldungen nach dem Stück, denn neben viel Positivem blieben ihnen auch kleinere Schwächen nicht verborgen, wie z.B. die mangelnde Deutlichkeit der sprachlichen Vorträge und der zu wenig tempo- und spannungsvoll präsentierte Beginn des Stücks. Auch der Schluss hatte für einige Fünftklässler seine moralischen Tücken, denn hier wurde der Struwwelpeter wegen seines ungepflegten Äußeren regelrecht von der Bühne ‚gemobbt‘. So offenbarte sich dann doch das Unfertige der Inszenierung, denn eigentlich war ein anderes Ende vorgesehen, für das schlichtweg noch Probenzeit fehlte.

Hochgelobt wurden dagegen der Vortrag eines selbstverfassten Songs von Wiebke Seifart und die vielen chorischen Passagen des Stücks, die für das Publikum sehr eindrucksvoll waren. Imposant war für viele Zuschauer auch die ‚Fressorgie‘, die das Ensemble mit Schokoküssen in der Suppenkasper-Szene veranstaltete, was bei einigen allerdings ‚Futterneid‘ weckte. So forderte Zeynep aus der 5d stellvertretend für viele: „Die könnten uns am Ende auch Schokoküsse abgeben!“

Hier einige Rückmeldungen von Schülerinnen und Schülern des 5. Jahrgangs:

„Ich kannte zwar schon die Geschichten, aber das Theaterstück war einzigartig. Die Geschichte erlebt man sonst nirgendwo und sie wurde perfekt dargestellt. Das war ein Riesenerlebnis, allein die Kunststücke.“ (Devin, 5c)

„Mir hat das Stück gut gefallen, weil es viele musikalische Einsätze gab und weil es stellenweise die Realität widerspiegelt.“ (Emma, 5d)

„Ich fand Wiebke Seifarts Song gut und auch, dass alle wussten, was sie machen müssen. Und die Schokoküsse waren echt lustig.“ (Estelle, 5c)

„Ich fand es sehr witzig. Erst dachte ich, oh Gott, wie langweilig. Aber danach war es echt cool. Als der Suppenkasper umgefallen ist, war echt witzig.“

„Ich fand das Stück toll. Am meisten gefallen hat mir der Tanz mit den Regenschirmen und die Szene mit den Taschenlampen. Was mir nicht gefallen hat, war die Szene, in der alle durcheinander geredet haben. Die Geschichten mit den Taschenlampen waren eine gute Idee.“ (Nele, 5c)

„Mir gefiel es sehr gut. Am meisten die Gitarrenmusik und das Essen. Aber man könnte vielleicht bei der Gitarrenmusik die anderen mittanzen lassen. Das beste von allem ist die Gemeinschaft zwischen den Menschen. Es war auch sehr unterhaltsam und lustig.“ (Meike, 5d)

„Gut fand ich es, als alle durcheinander geredet haben. Die Tänze fand ich auch gut. Die Musik war auch gut. Die Geschichten auch, eigentlich war alles toll.“ (Noah, 5c)

„Es war ein bisschen langweilig, weil sie sind eigentlich nur rumgesprungen, haben depressive Lieder gesungen, sich geprügelt, haben uns keine Schokoküsse gegeben. Und sie haben unschuldige Leute gemobbt.“ (Jakob, 5c)

„Ich fand es gut, weil es dynamisch war und weil alle rot-schwarz gekleidet waren. Nicht so gut war, dass es an einer Stelle so laut war. Der Anfang war sehr langweilig und lang. Es war blöd, dass das eine Mädchen gemobbt wurde.“ (Luis, 5d)

 

Plastikmüll ist in den letzten Jahrzehnten zum zunehmenden Umweltproblem geworden. 220 kg verbraucht ein durchschnittlicher Deutscher davon im Jahr, Tendenz steigend. Nur die Vermeidung von Müll und besseres Recycling kann hier Abhilfe schaffen. Und hier arbeiten Schülerinnen und Schüler des THG zusammen mit dem Unternehmer Matthias Roßberg an Lösungen. Das sogenannte ‚Wolfenbütteler Modell‘ zum Umgang mit Kunststoffen im Alltag hat die Entwicklung von praktikablen Lösungen zum Ziel.

Nun ist die erste Phase des Projekts, welche vornehmlich die Problemerfassung zum Ziel hatte, bereits abgeschlossen. In Edeka-Märkten der Region wurden Kunden befragt, welche Verpackungen sie als überflüssig erachten. Kürzlich fand die letzte dieser Aktionen im Edeka-Markt Michallik am Neuen Weg in Wolfenbüttel statt. THG-Schülerinnen und Schüler halfen hier mit großem Engagement dabei, Kunden hinsichtlich ihrer Wünsche für umweltfreundliche Verpackungen zu befragen. Überflüssige Verpackungsmaterialien wurden von der Kundschaft abgegeben und der so gesammelte Müll kann nun ausgewertet werden.

In ganz überwiegendem Maße war bei den Kunden ein Bewusstsein für die Problematik und den Sinn der Maßnahmen erkennbar. Viele zeigten sich auch begeistert vom Engagement der Schülerschaft.

Nun sieht es danach aus, als trage das steigende Problembewusstsein der Bevölkerung erste Früchte. So kann man seit einiger Zeit im Edeka-Markt Michallik wiederverwendbare Obst- und Gemüsetüten kaufen, die eine Alternative zu den herkömmlichen Plastiktüten darstellen. Und an den Fleisch- und Käsetheken kann man sich neuerdings auch die Einkäufe in mitgebrachte Behältnisse verpacken lassen.

Zudem wurde bei den bisherigen Aktionen festgestellt, dass die Kundschaft gerne auch auf Obstnetze aus Kunststoff verzichten würde, zumal es für den schnellen und spontanen Einkauf hier auch kompostierbare Lösungen aus Zellulose gäbe. Im anschließenden Gespräch zeigte sich Herr Michallik, der Marktleiter, sehr interessiert an den ersten Ergebnissen der Aktion.

Elaine, Teilnehmerin der Umwelt-AG aus dem 5. Jg., war auch vom großen Interesse der Kundschaft an der Aktion und von den vielen konkreten Nachfragen besonders beeindruckt. Ihre Mitschülerin Amira konnte dies bestätigen: „Viele Kunden wussten schon von der Aktion aus der Zeitung, manche hatten auch schon viele umweltfreundliche Tüten dabei.“ Für Matthias Roßberg tragen Maßnahmen wie diese dazu bei, den Bürgerwillen zu artikulieren, so dass dies auch in konkrete politische Veränderungen münden könne. Diese sollen dann in den nächsten Phasen des Projekts im Vordergrund stehen. Nach der Erfassung und Auswertung des Mülls stehe dann das Abwägen konkreter Lösungsmöglichkeiten auch in Gesprächen mit Fachleuten von Entsorgungsfirmen auf dem Plan. Die Ergebnisse werden dann in einem Bürgerforum am THG im kommenden Herbst vorgestellt.

Der „Fall Max und Moritz“ und andere knifflige Kriminalrätsel erwarteten die neugierigen Viertklässlerinnen und Viertklässler der Grundschulen Harztorwall, Cramme und Wilhelm-Raabe bei ihrem Besuch am Theodor-Heuss-Gymnasium in der vergangenen Woche.

Sehr viel Spaß hatten die Schüler/innen der Klasse 5c zu Beginn des neuen Schulhalbjahres. Sie nahmen an dem Sozialtraining „Keep cool“ der Stadtjugendpflege für die fünften Klassen unter der Leitung von Matthias Steg und Manuela Glufke teil. Im Mittelpunkt dieses Projektes steht das Nachdenken über den Umgang miteinander und über das eigene Verhalten, welches mit dem Ausprobieren von Handlungsmöglichkeiten kombiniert ist.

Besonders begeisterte die „Eisschollen-Übung“, bei der es galt, einen sicheren Weg über einzelne Eisschollen zu finden, ohne dabei „unterzugehen“. Nach zwei missglückten Versuchen meisterte die Klasse diese Aufgabe schließlich „trockenen Fußes“ aufgrund hervorragender Teamarbeit.

Auch in diesem Jahr hat das Staatstheater Braunschweig ein Tanztheaterstück für ein junges Publikum (von Anna Konjetzky) hervorgebracht, das wir uns kürzlich anschauen konnten. Im Haus 3 des Staatstheaters wurden wir von einer Mitarbeiterin des Theaters empfangen und bekamen eine kurze Information über das Stück. Im Theatersaal angekommen, ist uns sofort die unebene Bühne ins Auge gesprungen. Voller Erwartungen setzten wir uns auf unsere Plätze. Nachdem Ruhe eingekehrt war, wurde es plötzlich dunkel und ein tiefer Ton erklang. Erst nachdem es allmählich heller wurde, sah man die Artisten auf der Bühne stehen. Durch die unebene Bühne fiel es den Artisten schwer die Füße auf den Boden zu halten. Jedes Mal, wenn einer fast umfiel, war ein anderer da, um ihn zu stützen. Dieser kam dann selber ins Wanken und brauchte eine Stütze. Am Ende hielt sich die ganze Gruppe, um nicht umzufallen. Ließ einer los, fielen alle anderen um. Dies hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, sich im Leben gegenseitig zu stützen und Halt zu geben. Wenn man im Leben beispielsweise Probleme hat, braucht man Freunde und seine Familie als Rückhalt.

Im Anschluss an das Theaterstück nahmen wir an einem Workshop im THG Teil, den Julia Honer vom Staatstheater leitete. Dort machten wir Partner- und Gruppenübungen, bei denen man sich auf seinen Partner verlassen und ihm vertrauen musste. Wir haben gelernt, wie wichtig es ist, sich in einer Klasse gegenseitig zu vertrauen und sich zu stützen.

Max Meier und Max Stute (Klasse 7c)

Am vergangenen Donnerstag fand am Theodor-Heuss-Gymnasium das 26. Forum zur Berufsorientierung statt. Hierzu hatten gemeinsam die Schule und der Ehemaligenverband eingeladen. Zehn Vortragende aus den Reihen der Ehemaligen standen den Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen zwei Stunden „Rede und Antwort“.

Schulleiterin Sandra Feuge eröffnete die Veranstaltung in der Schulbibliothek und dankte allen Beteiligten für die sehr gute Zusammenarbeit. Rikwa Stübig (THG) und Andreas Meißler (Verband) zeichneten in bewährter Weise für die Organisation und den reibungslosen Ablauf verantwortlich.

Schwerpunkte in den Vorträgen und Gesprächen waren die beruflichen Werdegänge und die Erfahrungen aus der Alltagspraxis. Fragen zur Vereinbarkeit von Privatleben und den zeitlichen Anforderungen der Berufswelt, die Rolle von Neigungen, Qualifikationen und Kompetenzen in der Praxis, Stressfaktoren und erprobte Strategien zu deren Bewältigung sowie der Wandel des Arbeitsplatzes (Arbeitstempo, veränderte Tätigkeiten, Auswirkungen der internationalen Konkurrenz) standen hierbei im Mittelpunkt.

Kerstin Oetke, Dieter Kertscher, Professor Andreas Ligocki und Jürgen Wuttig bildeten die Gruppe für den Öffentlichen Dienst. Den Berufszweig der Selbstständigen präsentierten Gabriela Aßmann und Dr. Frank Kirstein. Für die freie Wirtschaft referierten Dirk Lohse, Hans-Jürgen Schrader, Dr. Peter Grubert und Dr. Ralf Lohse.

Für 2020 ist das nächste Forum zur Berufsorientierung bereits fest eingeplant!

Mia Gradewald gewinnt den Kreisentscheid des Lesewettbewerbs

„Jetzt hat der Ehrgeiz mich gepackt“ – unsere Mia, Schülerin der 6c, konnte sich beim Vorlesewettbewerb am 23.02.2019 auf Kreisebene gegen eine Vielzahl von Konkurrenten durchsetzen. „Ich hätte damit ehrlich nicht gerechnet. Da waren schon einige dabei, die wirklich gut gelesen haben“,  sagt Mia im Interview. Dass so ein Vorlesewettbewerb für eine große Portion Aufregung sorgt, ist selbstverständlich. Mia jedoch startete mit Gelassenheit in den Wettbewerb, da sie sich nicht so viel Druck machte und gut vorbereitet war. Weitere Unterstützung boten die „Daumendrücker“ – Mias Familie und Freundin Merle – die im Publikum saßen, und eine vorab mit Motivationssprüchen gestaltete Tischdecke.

Als Textstelle wählte Mia einen lustigen Auszug aus Katja Brandis Buch „Woodwalkers. Carags Verwandlung“. Auch von dem unbekannten Text ließ sich Mia nicht aus der Ruhe bringen und meisterte diesen mit Bravour. „Die Person, die gewonnen hat, ist klein, ist ein Mädchen und trägt den Anfangsbuchstaben ‚M‘… “, versuchte die Jury auf rätselhafte Weise den Sieger zu verkünden. Mia durfte sich im Anschluss daran über ein Buchpräsent und ihre Siegerurkunde freuen, war aber auch glücklich darüber, dass niemand leer ausging.

Für Mia geht es nun am 27.04.2019 weiter nach Wolfsburg, wo sie die Stadt Wolfenbüttel im Bezirksentscheid vertritt.

Das ganze THG drückt Dir, liebe Mia, an diesem Tag die Daumen und ist schon jetzt sehr stolz auf Dich!

Fröhlich stürmten die 5. Klassen des THG zum diesjährigen Schwimmfest am 23.01.2019 in das Wolfenbüttler Stadtbad Okeraue.

Währende Badegäste ihre ruhigen Runden drehten, wurde auf den Nebenbahnen des Schwimmerbeckens angestrengt getaucht, auf Zeit die 25-Meter geschwommen und der Startsprung geübt. Nele (5c) erklärte freudig nach dem Schwimmfest: „Wir haben den Startsprung geübt und jetzt kann ich ihn.“

Zur Entspannung durften die Jüngsten des THG dann auch vergnüglich im Spielbereich herumtoben und die aufregende Rutsche hinunter sausen, dabei erzielte Ben (5d) die beste Zeit und benötigte nur 12,35 Sekunden. Leonie (5c) beschrieb ihr persönliches Badeerlebnis und sagte: „Toll waren die vielen Stationen und besonders das freie Spielen im Erlebnisbecken.“

Es war ein lebendiger Schultag, den sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrerinnen und Lehrer in vollen Zügen genossen haben. Nicht zu Letzt dank der Unterstützung der Schülerinnen Laura Moreton, Wiebke Seifart und Selina Hippler und des Schülers Finn Torkler (alle DLRG) wurde das Schwimmfest ein großer Erfolg.

 


Frau Camen, Frau Gerdes & Herr Wesemann

Am Freitag (22.2.19) veranstaltete die Schülervertretung des THG wieder die traditionelle Saftparty für die Jahrgänge 5 bis 8.

Motto war der Jahreszeit entsprechend der Karneval. Schülerinnen und Schüler, die sich kostümiert hatten, bekamen vergünstigten Einlass. Neben Prinzessinnen und Vampiren waren verschiedene Fantasiekostüme vertreten. Selbst Herr Brandes kam sehr originell kostümiert. Die Pausenhalle hatte also ein recht buntes Erscheinungsbild. Dazu trug die schöne Dekoration bei, die die Schülervertretung organisiert hatte.

Die neue Lichtorgel der Musikanlage leuchtete die gut besuchte Tanzfläche sehr farbenprächtig aus. Einige Klassen hatten Stände organisiert, so dass auch für die Verpflegung gesorgt wurde. Sogar für "Deutschland sucht den Superstar" konnte unter anderem nach der Musik von Dieter Bohlen geprobt werden.

Insgesamt war die Saftparty wieder ein voller Erfolg.

Das alljährliche Gastspiel des White Horse Theatre London ist mittlerweile zu einer festen Größe am Theodor-Heuss-Gymnasium geworden. Diesmal hatte die vierköpfige Schauspieltruppe zwei neue Theaterstücke im Gepäck, die thematisch und sprachlich jeweils an die Kompetenzen der Unter- und Mittelstufenschüler angepasst waren.

Den Beginn machte das Stück Honesty, das von zwei Kindern erzählt, die einen Diebstahl beobachten und bei der Verfolgungsjagd durch London vorbei an Big Ben, Tower Bridge, Buckingham Palace und Madame Tussauds manche knifflige Situation meistern müssen. Hierbei wurde das Publikum auf amüsante Weise in das Geschehen auf der Bühne integriert: Beispielsweise fungierten Schüler/innen als Wachsfiguren von Helene Fischer oder Justin Bieber oder tobten als Akteure bei der Verbrecherjagd im Affenzahn durch die Zuschauerreihen.

Für die Mittelstufenschüler wurden im Stück The Tyrant’s Kiss dagegen ernstere Töne angeschlagen: In der aktualisierten und modernen Adaption des Shakespeare-Dramas Pericles ging geht es um die gegenwärtige Migrationsbewegung von Afrika/Asien nach Europa, die am Schicksals des jungen Perry thematisiert wurde. Dieser macht sich auf den gefährlichen Weg von Syrien in das sichere Italien, verliert auf seiner dramatischen Flucht aber seine neugeborene Tochter, seine junge Frau sowie sein gesamtes Hab und Gut. Erst viele Jahre später und nach weiteren Schicksalsschlägen gibt es ein Wiedersehen mit seiner totgeglaubten Familie. Damit kommt das Stück zwar zu einem glücklichen Ende, das der Realität nicht ganz gerecht wird, trotzdem ist das ernste Thema sensibel umgesetzt worden, was vor allem dem hervorragenden Spiel der vier jungen Schauspieler/innen geschuldet ist.

Diese kamen aus unterschiedlichen Regionen in England sowie aus Brisbane, Australien, was sich auch durch unterschiedliche dialektale Ausprägungen der englischen Sprache bemerkbar machte. Auch das machte den Reiz dieser authentischen muttersprachlichen Aufführung aus.

Nach den jeweiligen Aufführungen hatten die Schüler Gelegenheit, die Schauspieler/innen zu interviewen. Neben sehr direkten Fragen (“How much money do you earn with these plays?“) und der obligatorischen Erkundigung nach der Lieblingsfußballmannschaft durfte natürlich auch diesmal die Frage nach den persönlichen deutschen „Lieblingswörtern“ nicht fehlen. Die launigen Antworten kamen prompt: Kauderwelsch, Kartoffel, Pickel und leider. Bei dieser Interviewrunde wurde auch der Name der Theatergruppe erklärt: Bei dem white horse handelt es sich um das Sachsenross, ein Symbol, das Deutschland und England verbindet. Immerhin hat das Fürstenhaus Hannover von 1714 bis 1901 die englischen Regenten gestellt und der Epoche den Beinamen Hanoverian England gegeben.

Beide Vorstellungen kamen bei den Schülern sehr gut an, und man darf sich bereits auf die neuen Stücke des White Horse Theatre freuen, die im nächsten Schuljahr am Theodor-Heuss-Gymnasium aufgeführt werden.

Ein Bericht von Markus Gerke