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Das ließ sich das Kollegium des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) nicht nehmen: Kurzzeitig benannten sie das THG um in Sigrid-Rönneke-Gymnasium. Ein letzter Gruß für die beliebte Lehrerin, die sich nach fast 40 Jahren am Wolfenbütteler Gymnasium in den Ruhestand verabschiedete.

„Niemand kennt das THG bis in seine letzten Winkel so gut wie Frau Rönneke“, berichtet Schulleiterin Sandra Feuge. Eine bessere Beratung habe sie sich, seit sie Schulleiterin des Gymnasiums ist, nicht wünschen können. Das ist kein Wunder, erlebte Rönneke in ihrer THG-Zeit fünf Schulleiter, war selbst 24 Jahre in der erweiterten Schulleitung, davon die Hälfte als stellvertretende „Chefin“. „Als ich am THG angefangen habe, war das Kollegium männerdominiert“, erinnert sich Rönneke im Gespräch. Doch sie setzte sich durch. „Ich denke, ich darf sagen, das habe ich ganz ordentlich hinbekommen“, sagt sie. Schülerinnen und Schüler und vor allem die Fächer hätten sich verändert in den vier Jahrzehnten, erzählt sie. Aus Gemeinschaftskunde wurde Politik und Wirtschaft, kurz PoWi, eines ihrer Unterrichtsfächer. Außerdem unterrichtete sie Chemie. „Ich habe versucht, im Unterricht zu vernetztem und fächerübergreifendem Denken anzuregen“, berichtet sie. Waren die „stofflichen“ Veränderungen im Fach Chemie marginal, gab es in PoWi Zeitgeschichte hautnah zu erleben und im Unterricht zu verarbeiten. „Bei der Grenzöffnung haben wir zusammen gesessen und debattiert, was in Hornburg, Börßum und anderswo passiert ist“, erzählt Rönneke.

„Sie hat mit viel Sachverstand und Kompetenz gearbeitet“, berichtet Renate van de Voort, langjährige Kollegin (Deutsch und Musik). Rönneke sei „mit der sicheren Hand der Chemikerin und der politischen Weitsicht ihres zweiten Faches geduldig, sachlich und lösungsorientiert“ gewesen. „Sie hat mir die Fächer Politik und Chemie näher gebracht und lieben lernen lassen“, sagt Jens Wildner, ehemaliger Schüler, über sie. „Kaum jemand hat das THG in den letzten vier Jahrzehnten so bereichert und geprägt“, sagt er. „Sie ist klug, verlässlich, interessiert und strukturiert“, beschreibt Fachkollegin Varenia Meier-Lenz sie schließlich.

So viel Lob ist ihr, bei allem Selbstbewusstsein über das Erreichte, ein wenig unangenehm. „Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagt sie dann. Die letzten Monate mit der Corona-Pandemie seien noch einmal sehr anstrengend und herausfordernd gewesen. „Es tut gut, die Verantwortung jetzt in jüngere Hände zu legen. Ich bin überzeugt, dass sie ihren Job gut machen werden“, sagt sie dann.

Wie geht es für sie weiter? Sobald es geht, möchte sie reisen, sich ehrenamtlich engagieren. „Leichte Sprache interessiert mich sehr“, erzählt sie. Auch Kinderhilfswerke habe sie für ein mögliches Engagement im „Unruhestand“ im Blick.

 

Liebe Mitglieder der Schulgemeinschaft,

unruhige Zeiten liegen hinter uns, die wir mithilfe unseres Gemeinschaftsgeistes und unserer guten Zusammenarbeit auf allen Ebenen als THG-Familie erfolgreich gemeistert haben. Dafür euch und Ihnen allen meinen herzlichen Dank.

Nun haben wir uns eine erholsame und fröhliche Ferienzeit verdient. Dafür wünsche ich euch und Ihnen alles Gute, eine große Portion Erholung und viel Freude bei abwechslungsreichen Aktivitäten.

Bleibt/bleiben Sie alle gesund. Ich freue mich auf unser Wiedersehen Ende August.

Sandra Feuge

Schulen geschlossen, Lernen allein am heimischen Schreibtisch, Sportveranstaltungen und Klassenfahrten abgesagt oder verschoben – so sah die Situation wegen der Corona-Pandemie ab März auch in Wolfenbüttel aus.

Der für Anfang Juni geplante Besuch unserer englischen Partnerschule aus dem kleinen Küstenstädtchen Blyth, in der Nähe von Newcastle gelegen, konnte ebenfalls nicht stattfinden – zur großen Enttäuschung der THG- und der Bede-Academy-SchülerInnen, die sich schon sehr darauf gefreut hatten.

 


Gegen so viel Trostlosigkeit musste und konnte man doch etwas unternehmen, dachte sich die Organisatorin des England-Austausches am THG, Englischlehrerin Anne-Katrin Rathke.

Im digitalen Zeitalter sind internationale Kontakte ja nicht nur auf persönliche Begegnungen beschränkt. Wozu gibt es Post, Telefon und Internet? Damit war die Idee eines Emailaustausches zwischen den beiden Partnerschulen geboren. Joanne Hardy, die den Austausch an unserer Partnerschule organisiert und dort Deutsch unterrichtet, war sofort Feuer und Flamme für die Idee.

 


„Durch eine Brieffreundschaft bzw. modern ausgedrückt durch einen Emailaustausch wollten wir unseren Schülern trotz Lockdown, Abstandhalten und Reisebeschränkungen, die Möglichkeit geben, Gleichaltrige aus dem jeweiligen anderen Land kennen zu lernen, das viele nur aus ihren Englisch- bzw. Deutschbüchern kennen“, sagt Anne-Katrin Rathke. „Es sollte zudem ein kleiner Lichtblick in dieser bizarren und traurigen Zeit sein sowie die Enttäuschung über die entgangene Reise mindern.“

Alle analogen AustauschpartnerInnen konnten sich nicht für diese Idee erwärmen, aber jeweils sieben THGlerinnen und Bede-Schülerinnen stehen inzwischen seit einigen Wochen in regem virtuellen Kontakt, nicht nur per Email, sondern auch über Snapchat, Instagram usw.

Diese sind sich einig, dass „es viel Spaß macht, mit einer Person aus einem anderen Land und in einer anderen Sprache zu kommunizieren.“ Paulina betont, dass „wir so froh sind, dass es trotz Corona möglich ist, an einem Austausch teilzunehmen - auch wenn es zurzeit nur online ist.“ Johanna und Jolina finden, „dass man durch den Emailkontakt viel leichter sein Englisch verbessern kann“ und Jamie freut sich besonders, „dass ich mich gleichzeitig noch so gut mit Phoebe verstehe. Größtenteils tauschen wir uns über Hobbys, die Auswirkungen der Krise und andere Dinge aus. So lerne ich gleich noch mehr über die englische Kultur“. Ihre Austauschpartnerin Phoebe sieht das ähnlich:

„Es ist ein lustiges Projekt, das ich sehr genieße. Es hat mich dazu gebracht, mehr deutschen Wortschatz zu lernen und Deutschsprechen zu üben.“

„Megan und ich verstehen uns wirklich super und schreiben jeden Tag über die Dinge, die der Tag so gebracht hat. Manchmal schicken wir uns auch Fotos von schönen Orten aus England und Deutschland“, berichtet Amy begeistert.

 


Schön wäre es, wenn es – wie sonst üblich bei internationalen Begegnungen - ein gemeinsames Gruppenfoto aller TeilnehmerInnen geben könnte. Da dies aber zur Zeit natürlich nicht möglich ist, haben sich die sieben THG-Schülerinnen gesundheitlich unbedenkliche Alternativen überlegt, um zu dokumentieren, dass der Kontakt mit unserer englischen Partnerschule trotz Corona-Pandemie nicht abgebrochen ist, sondern gerade online floriert.

Wie auf den Fotos zu sehen, stürzt Paulina, kaum dass sie vom Sport heimkommt, zum Computer, um ihre Emails zu checken, während Rhiana auch mal die Hausaufgaben links liegen lässt, wenn eine neue Nachricht aus England eingetroffen ist. Amy und Hannah chatten am liebsten mit ihren Emailpartnerinnen am Kiesteich in Schladen – natürlich mit Sicherheitsabstand, Jolina dagegen lässt vom heimischen Balkon ihre Gedanken nach Nordost-England schweifen. Jamie und Johanna gestatten der Homepage sogar einen Einblick in einen ihrer Chats mit ihren Austauschpartnerinnen Phoebe und Katherine.

Mrs Hardy und Frau Rathke freuen sich jedenfalls riesig, dass es ihnen gelungen ist, trotz aller äußeren Schwierigkeiten ihren Schülerinnen auch 2020 eíne deutsch-englische Begegnung zu ermöglichen.

In diesem Schuljahr findet keine Schools-Out-Veranstaltung statt, auf der die besonders Engagierten geehrt und gelobt werden.

Aus diesem Grund stellen wir die Schülerinnen und Schüler, die sich im Schuljahr besonders engagiert haben, hier auf der Homepage vor.

Herzlichen Glückwunsch! Wir freuen uns über so viel Engagement!

 

– Mia Gradewald überzeugt erneut als mitreißende Vorleserin

Eine gespannte und erwartungsvolle Atmosphäre herrschte in der Schülerbibliothek des Theodor-Heuss-Gymnasiums, als sich dort am vergangenen Donnerstag die beiden Finalistinnen und der Finalist zur Endrunde des Englisch-Vorlesewettbewerbs der Schule trafen und ihre Lesekünste einer kompetenten Jury vorstellten.

Ihr herausragendes Lesetalent hatten die beiden Siebtklässlerinnen Mia Gradewald und Charlotte Hantelmann und der Siebtklässler Nolan Newbon bereits eine Woche zuvor in einem ersten Durchgang unter Beweis gestellt, in dem alle drei Passagen aus selbst gewählten Lektüren vorgelesen und als Video der aus drei Englischlehrkräften bestehenden Jury vorgelegt hatten. Mit Büchern wie „Robin Hood“, „The Lord of the Rings“ und „A Dog’s Purpose” hatten sich in der Vorrunde alle drei sprachlich sehr komplexe Texte vorgenommen, diese aber hervorragend gemeistert, wie die Fachlehrerin Elke Roß bei der Begrüßung in der Bibliothek lobend betonte.

Die nächste Herausforderung erwartete die beiden sichtlich konzentrierten Schülerinnen und den Schüler nun im Finale, denn hier galt es, einzelne Kapitel aus einem ihnen bis dahin unbekannten Text aus dem Stehgreif vorzulesen. Mit dem Detektivroman „The Lahti File“ von Richard MacAndrew hatte die Jury nicht nur eine spannende Geschichte ausgewählt, sondern auch einen anspruchsvollen Vorlesetext mit zahlreichen sprachlichen Tücken. Die beiden Kandidatinnen und der Kandidat bewältigten die ihnen vorgelegten Kapitel souverän und ließen sich auch von gehäuften Zahlbegriffen oder regelmäßig eingestreuten finnischen Eigennamen nicht in ihrem Lesefluss unterbrechen.

Nach den Lesebeiträgen der Finalrunde, in dem die beiden Schülerinnen und der Schüler durch einen selbstsicheren und kompetenten Umgang auch mit unbekannten Worten überzeugt hatten, war es für die Jury nicht leicht, eine Siegerin oder einen Sieger zu benennen. Aufgrund ihrer fast durchgängig korrekten Aussprache, ihrer gelungenen Betonung und insbesondere ihres lebendigen Vortrags wurde am Ende Mia Gradewald der erste Preis zuerkannt. Das Vorlesetalent Mia hatte bereits beim Deutschlesewettbewerb in der sechsten Klasse geglänzt, als sie sich für die Teilnahme am Landesentscheid qualifiziert hatte.

Charlotte Hantelmann und Nolan Newbon teilten sich verdient den zweiten Preis und durften sich so wie Mia ein englischsprachiges Taschenbuch als Anerkennung für ihre erfolgreiche Wettbewerbsteilnahme aussuchen.

Es ist schade, dass die drei nicht noch einmal die Gelegenheit erhalten, ihre Vorlesefreude und -kompetenz in einem größeren Rahmen zu präsentieren, denn leider findet in diesem Jahr bedingt durch die Beschränkungen zum Infektionsschutz der stadtweite Englisch-Vorlesewettbewerb nicht statt. Alle Beteiligten sind sich jedoch sicher, dass an diese gute Tradition eines lebendiges Kooperationsprojekts der weiterführenden Schulen im nächsten Schuljahr wieder angeknüpft werden wird.

"Die Schulbienenweide blüht ja herrlich", freut sich nicht nur Dirk Raecke, unser Stundenplankoordinator. Die gesamte Schulgemeinschaft inklusive unserer Bienen zeigt sich begeistert, wie sehr der Blühstreifen die Vorderansicht der Schule schmückt. Hier gilt der besondere Dank Christian Bilges, der mit großer Ausdauer Hindernisse überwunden hat: "Die Aussaat konnte coronabedingt etwas spät im April erfolgen. Aufgrund dieser Pandemie-Lage durften die Schüler nicht mitarbeiten. Dann war die anhaltende Trockenheit besonders im April nach Aussaat ein Problem, so dass sich alles recht spät entwickelt hat", erläutert unser Schulimker.

Als Gegenmaßnahme wurde die Fläche von Herrn Bilges regelmäßig bewässert. Und das hat keineswegs einen ästhetischen Hintergrund, wie man ob der Blütenpracht vermuten könnte. Das THG möchte dem Insektensterben entgegenwirken: Deutschlandweit gibt es immer weniger Insekten. Der alarmierende Rückgang von Bestäubungsinsekten um 75% seit 1989 konnte nicht zuletzt durch die sogenannte ‚Krefeldstudie‘ belegt werden. Auch ein Blick in die Rote Liste gefährdeter Arten Deutschlands belegt die dramatische Situation. Über 50% der Bienenarten sind mindestens als gefährdet eingestuft.

Am THG kümmert man sich schon seit Jahren um den Erhalt der Biodiversität von Bienen und Wildbienen, indem ungenutzte Bereiche in ökologisch wertvolle Nahrungs- und Lebensräume für Insekten umgewidmet werden. Diese Blühfläche ist ein Kooperationsprojekt mit der Stadt Wolfenbüttel. Von Seiten der Stadt sind das Umwelt- und das Tiefbauamt (ehemals städt. Betriebe, Gärtnerei) involviert. Außerdem hat Susanne Kracht (BUND) als ausgewiesene Expertin für die Planung von Blühstreifen mitgewirkt. Von Seiten des Tiefbauamtes haben Anja Hartlich (Grünflächen, Stadt WF) und Dirk Fellenberg (Gärtnermeister) einen Beitrag geleistet. Das Umweltamt (Martina Münstermann-Kreifels) hat dankenswerterweise das regional zertifizierte Saatgut beschafft (ausgewählte heimische Wildblumen für Wildbienen und Schmetterlinge).

Unsere gemeinsamen Ziele sind die Förderung der Biodiversität, die Schaffung von Lebens- und Nahrungsräumen für Wildbienen und Schmetterlinge sowie die Aufwertung der großen Rasenfläche vor der Schule. Die Planungen begannen bereits im Herbst 2019, im März 2020 wurden die Rasensoden unter Mithilfe der SuS abgetragen, einige Rasensoden wurden von Interessierten gegen Spenden erworben. (Die Spendengelder dienen für weitere Projekte, die mit der Blühfläche dann in Zusammenhang stehen, z.B. Beschilderungen, Insektenhotel etc.).

 

Ein Bericht von Daniel Teevs

„Es ist eine Freude, zu erleben, wie hier in Wolfenbüttel junge Frauen selbstbewusst ins Leben treten, Verantwortung übernehmen und sich für ihre Mitmenschen und ihre Ideen engagieren. Ihr seid echte Vorbilder.“ Mit diesen Sätzen richtete sich Sandra Feuge, Schulleiterin des Theodor-Heuss-Gymnasiums, während der diesjährigen Verleihung des Preises „Young Women in Public Affairs“ an Luisa Dzaebel und Ida Hamann. Der örtliche Zonta Club Salzgitter/Wolfenbüttel hatte in diesem Jahr die beiden THG-Schülerinnen als Preisträgerinnen ausgewählt und zeichnete sie damit aus für ihr herausragendes Engagement nicht nur in der Schule, sondern auch in zahlreichen anderen gesellschaftlichen, politischen und sozialen Bereichen.

Die zweite Preisträgerin Ida Hamann, die derzeit die 12. Klasse besucht, ist seit Jahren in der Schülervertretung ihrer Schule aktiv und setzt sich auch in politischen Gremien wie dem Schulausschuss der Stadt Wolfenbüttel konstruktiv und geradlinig für die Belange der Schülerinnen und Schüler ein.

Luisa Dzaebel (Klasse 11) als Trägerin des ersten Preises überzeugte die Jury durch ihre breit gefächerten Talente und Interessen, die sie im Rahmen zahlreicher Ehrenämter, in der Schule, im Sport- und Schützenverein, in ihrer Kirchengemeinde etc. nutzt, insbesondere um Kinder und Jugendliche zu begleiten und zu fördern. Luisa bringe sich in so vielen Bereichen ein, dass ihre Aktivitäten „wohl kaum in einem herkömmlichen 24-Stunden-Format unterzubringen“ seien, so brachte es Sandra Feuge schmunzelnd auf den Punkt.

Beide Preisträgerinnen zeichneten sich nach Ansicht der Jury und der Laudatorinnen aus durch ihre angesichts ihres Alters außergewöhnlich hohe Bereitschaft, Organisations- und Leitungsverantwortung zu übernehmen und ihren spürbaren Willen, ihre Umwelt aktiv mitzugestalten.

Während der Preisverleihung, die in diesem Jahr ausnahmsweise online als Videokonferenz stattfand, betonten die verantwortlichen Zontians Gabriele Bujara und Güde Renken, dass starke Jugendliche und junge Erwachsene wie Luisa Dzaebel und Ida Hamann Vorbilder seien für Frauen, für deren rechtliche, politische, wirtschaftliche und berufliche Gleichstellung sich die weltweit engagierten Zonta Clubs einsetzen. Daher seien die beiden würdige Trägerinnen des diesjährigen Preises, der neben einer Urkunde auch ein Preisgeld sowie eine Anbindung an das internationale Netzwerk der Zontians beinhaltet. Auch der Wanderpokal des Zonta Clubs wurde in ihre Hände gegeben und wird nun bis zur nächsten Preisverleihung im Jahr 2021 stolz im THG verwahrt.

Stolz zeigt der 15-jährige Andrés Cuel Gil auf die Urkunde über seinem Bildschirm, die sein hervorragendes Abschneiden beim diesjährigen Jugendwettbewerb Informatik dokumentiert. Der seit 2017 stattfindende Wettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 3 bis 13 und besteht aus drei Runden. Deutschlandweit starteten im Februar gemeinsam mit Andrés insgesamt etwa 23.000 informatikbegeisterte Jugendliche in die erste Runde, an der zweiten Runde im April nahmen noch etwa 6.700 Schülerinnen und Schüler teil.

Am Theodor-Heuss-Gymnasium traten in diesem Jahr mehrere Schüler freiwillig beim Wettbewerb an, wobei Andrés Cuel Gil, der derzeit die 12. Klasse besucht, besonders erfolgreich war: Er erreichte in beiden Runden die volle Punktzahl und gehört damit zu den 325 Teilnehmenden, die einen ersten Preis entgegennehmen durften. Andrés‘ Leidenschaft für die Informatik und insbesondere das Programmieren entstand bereits in der 5. Klasse während seiner Teilnahme an einer Scratch-Arbeitsgemeinschaft seiner Schule. Die Verbindung zwischen logischem und kreativem Denken ist es, die ihn im Bereich der Informatik besonders fasziniert. Auch wenn Andrés vielseitig interessiert und talentiert ist und sich für Fremdsprachen ebenso begeistern kann wie für Kunst, Musik oder Sport, sieht er seine berufliche Zukunft eindeutig in der Informatik, vor allem im Bereich der Entwicklung von Software.

Im Moment freut sich Andrés auf die dritte Runde des Informatikwettbewerbs im September und visiert mutig auch bereits die nächsten Schritte an: „Die ersten beiden Runden waren eigentlich sehr einfach und bestanden eher aus Logikaufgaben. In der dritten Runde muss man dann richtig programmieren. Bestimmt versuche ich mich danach auch an den Aufgaben des Bundeswettbewerbs.“

In der Woche vom 6.7.2020 bis zum 12.7.2020 ist es wieder soweit - die Schülerinnen und Schüler am THG (und in Wolfenbüttel) können aus den Kandidat*innen zum Jugendparlament wählen - dieses Jahr online!

Ab dem 6.7. könnt Ihr also Eure Stimme über ISERV abgeben - die Umfrage erscheint dann - und mit nur einem Klick habt Ihr gewählt!

Schaut Euch schon mal unsere Kandidat*innen an!

Bereits im Januar und Februar dieses Jahres legten mehrere Schülerinnen und ein Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums ihre DELF-Prüfungen ab und konnten nun endlich ihre entsprechenden Diplome in Empfang nehmen. Das DELF (Diplôme d’études de langue française) ist ein international anerkanntes Zertifikat, mit dem Schülerinnen und Schüler ihre Französischkenntnisse nachweisen können. Ein solcher Nachweis ist hilfreich bei der Einschreibung an einer Hochschule oder kann ein Türöffner sein bei einer Bewerbung für eine Arbeitsstelle in französischsprachigen Ländern. Die anspruchsvollen Prüfungen beinhalten einen mündlichen und einen schriftlichen Teil, der auch Text- und Hörverstehen einschließt, und werden in der Regel von einem „Muttersprachler“ abgenommen. Dabei werden unterschiedliche Niveaustufen angeboten, die sich am „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen“ orientieren.

Die THG-Schülerinnen Berenike Heinze, Hanna Michaelis, Amelie Steyer und Luna Schmidt und der Schüler Alex Borschewski (alle Jahrgang 10) erhielten in den beiden letzten Wochen ihre A2-Diplome aus der Hand ihrer Fachlehrerin Frau Eva-Maria Stehr und ihrer Schulleiterin Frau Sandra Feuge. Begeistert lobten die beiden Lehrkräfte die Jugendlichen für die hervorragenden Ergebnisse, die sie in allen Prüfungsteilen erzielt hatten. Auch Hanna Marie Hippe (Jahrgang 11) darf stolz sein auf ihr herausragendes Abschneiden bei der B1-Prüfung.

Alle Schülerinnen und Schüler hatten mit ihrer Französischlehrerin Frau Stehr während einer Arbeitsgemeinschaft auf die Prüfung hingearbeitet und fühlten sich dadurch optimal vorbereitet. Motiviert durch dieses Erfolgserlebnis haben alle die nächste Niveaustufe zumindest mittelfristig im Blick.

Für alle Beteiligten war die Übergabe der Diplome unter den Bedingungen der Hygieneregeln – in zwei Kleingruppen und mit Alltagsmaske – eine in jedem Fall ungewöhnliche Erfahrung. Einer Schülerin war es wichtig zu betonen: „Wir freuen uns sehr – nur sieht man das leider im Moment unter den Masken nicht.“

Die offiziellen Anmeldetermine 2020 sind vorüber.

Wir können alle angemeldeten Schülerinnen und Schüler aufnehmen und werden 4 Klassen bilden, die mit ca. 25 SchülerInnen pro Klasse belegt sein werden.

Am Anfang der Sommerferien erhalten die neuen SchülerInnen Post von den neuen KlassenlehrerInnen, in der dann auch noch aktualisierte Informationen enthalten sind.

Im Rahmen der schrittweisen Rückkehr der einzelnen Jahrgänge in die Schule hatte die Klasse 6a mit ihrer Klassenlehrerin Frau Drexler eine wunderbare Idee: eine nach und nach wachsende Steinspirale auf dem Schulhof. Alle Mitglieder der Schulgemeinschaft, Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern, wurden in der letzten Woche dazu eingeladen, Steine farbenfroh zu bemalen und zur Spirale hinzuzufügen. Den Anfang hatten bereits einige Schüler der 6a und Frau Drexler gemacht.

Die Idee zur „Aktion Steinspirale“ war während einer Videokonferenz der Klasse mit ihrer Klassenlehrerin entstanden. „In vielen Kulturen gelten Spiralen als Symbol für Energie und Gleichgewicht.“, berichtet Lowis aus der 6a. Seine Mitschülerinnen Sophie und Lysann fügen hinzu, dass die gemeinsam gebildete Spirale den Zusammenhalt und die Verbundenheit der THG-Gemeinschaft darstellen soll, gerade in einer Zeit, in der die Menschen nicht alle Verwandte und Freunde wie sonst gewohnt treffen können.

Die Initiatoren der Gemeinschaftsaktion wünschen sich sehr, dass die Spirale in den kommenden Wochen immer weiter wächst, je mehr Schülerinnen und Schüler wieder in die Schule zurückkehren. Alle sind sich daran einig, dass die Steinspirale auch längerfristig auf dem Schulhof bleiben soll, um an die schwierige Zeit der Corona-Krise zu erinnern und auch an die diejenigen, die an dem Virus erkrankt und vielleicht sogar verstorben sind.